Penisbruch im Sportpark

Die Duisburger Spieler werden sich nach dem Spiel vorgekommen sein wie Dieter Bohlen nach seinem Penisbruch bei Naddel. 0-2 gegen Bochum, nach einem 0-1 gegen Dresden, für den Meidericher Sportverein hat der Abstiegskampf heute begonnen. Duisburg hätte noch 2 Stunden spielen können, ein Tor hätte man nicht erzielt. Das wurde einem spätestens klar, als Sukuta-Pasu auf dem Platz kam. Es war für den MSV ein Tag zum Weglaufen.

Für die 3500 Bochumfans begann das Spiel verhalten. Uns VfL’lern war ebenso klar wie Chefcoach Dutt, heute hatten wir den Druck im Derby, zumindest nicht verlieren zu müssen, um gegen Sandhausen kein Endspiel zu haben. Das blieb uns zum Glück erspart. Das Gefühl der Erleichterung machte sich breit und Bochum beendete seine zu Null Serie.

Aber der Weg zum ersten Sieg der Saison war alles andere als schön. Bochum hatte 20 Minuten Ballbesitz und erinnerte an dieser Phase ans Nationalteam. Quergeschiebe, die Zebras fächerten sich breit und ohne Tempo und Passgenauigkeit bringt das Spiel den Jungs in Green nichts. Der MSV wachte auf und bekam erste Torchancen zugebilligt. Der Meidericher SV hatte Stahlarbeiter angekarrt und auch die Vizmeister von 1963, die Spieler spielten im Angriffspiel harmlos und hätten nicht mal im Football ein Fieldgoal erzielt. Bochum war dann etwas gefährlicher als die Gastgeber, was aber nichts hieß. Die BOCHUMER Flanken und Anspiele waren in der Phase grausam, Pantovic verdiente mit seinem Trickversuch seine Auswechselung gegen Ganvoula.

Man konnte in der Halbzeit zwar kein sprithaltiges Bier haben, aber beim Pläuschken auffem Klo konnte man sich von Grottenkick ablenken.

In der 2. Halbzeit änderte sich erst nix. Duisburg überschaubar, der VfL nun entschlossenen. Dann ein Freistoß, Sam legt sich den Ball zurecht und erzielt sein erstes Pflichtspieltor für den VfL. Ok, der Freistoß war keiner und der Ball war abgefälscht. Aber egal, es musste so passieren. Jubel, die Stimmung im Bochumblock stellte sich eh ok dar und wurde nun logischerweise besser. Die restlichen 16.000 blieben nun leise und die Sonne lachte nun uns an: Der jüngst aus Belgien gekommene Leihstürmer Silvere Ganvoula machte per Kopf das 0-2. Was ein Debüt, zweites Spiel, erstes Tor, tres bien. Damit hatten die Bochumer den Fluch gebrochen, der Auswärtssieg war nah.

Duisburg antwortete mit Engagement, aber kopflos - und ohne irgendein Zielwasser getrunken zu haben - wirklich schlimmer als wir in der Woche zuvor. Sam, aufgedreht durch sein Tor, holte sich ne Rote und was soll man dazu sagen? Ying und yang…..Wolze kriegte Gelb, aber über den Schiri können wir uns nun echt nicht aufregen.

So plätscherte die Zeit dahin, der MSV Duisburg brachte seine Sturmperlen und uns wurde klar: AUSWÄRTSSIEG. Und über das wie wollen wir danach nicht mehr reden.

Das Gefühl der Erleichterung… es macht sich breit….außer im Zebramdarm.

Tom; CB’93

P.S.: Gruss an Bert, Bert, Norbert und Jonas und den Velberter und an meine Co, die Josi (ihres Zeichens Werderfan)

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