Eine fette Sause

Nach dem ersten Sieg des VfL in Heidenheim, war es relativ still am WE an der Castroper Straße in der Länderspielpause. Da man nach dem 1-4 in Uerdingen nur Bapohs schlimme Kreuzbandverletzung zu beklagen hatte, war es der ideale Zeitpunkt eine große Party der Ultras Bochum zu besuchen. Es sollte sich lohnen.
Da waren um 500 geladene Gäste, die sich zunächst um 16.00 Uhr am Raum trafen. Einige hatten sich schon Mittags am Dorfbrunnen getroffen und waren Schnitzelessen im Paulaner, schließlich hatte man ja Gäste aus München und Bologna, da brauchte eseinen traditionellen Rahmen.
Der Dorfbrunnen am Bahnhof war in den Neunzigern, der Ort wo sich Bo-City 1982, UB`99 (Supreme Corps gabs auch mal) und Commando`93 vor den Heimspielen trafen und daher war es ein sinnvoller Start. Ich kam erst um 17.00 Uhr mit Blablacar nach Bochum und wollte dann schnell zum Ruhrstadion, weil die Leute am Raum sich schon aufmachten zum Ruhrstadion fürs Gruppenfoto. Marco hatte noch schnell ein Fiege an der Hopfendolde und so ging es mit der 8/18 zum Stadion.
Dort fand man einen großen Haufen mit allerlei Prominenz aus den Fanszenen Bochum-Bayern-Bologna, der Richtung Stadion ging. Da merkte man schon, da kommen dann teilweise mehr Leute als so zu manchem Spiel aus unserer eigenen Fanszene, obwohl auch nicht alle da waren. Es gab Gesänge, ein Gruppenfoto und viel Rauch auf der Ost. Es war eine sehr feierliche Atmospnäre, dazu Gesänge die unter die Haut gingen. An dieser Stelle muss man sagen, der der nicht dabei war hatte was verpasst. Ich fühlte mich wie an einem besonderen Anlass und wäre ich nicht dagewesen, hätte ich etwas Besonderes verpasst, obwohl ich vorher nicht so genau wusste, was mich erwartet. Laute Gesänge wie der VfL-Bochum-Walzer oder “Gegen alle Stadionverbote” waren darunter, unser “Wir sind Sauna, ihr seid FKK!”-Geschenkbanner und die Leute, die seit 30-40 Jahren waren darunter wie junge Fans von 18-22.
Dann ging es in die Ritterburg für einige, weil zwei Transfershuttles nicht alle auf einmal schafften zum Tarmcenter, der Partylokation zu bringen. da wurde Fiege und Rose’ getrunken und man freute sich auf die Feier.

Angekommen am alten Tarm an der Rombacher Hütte, gab es erst mal viel zu bequatschen, Leute zu treffen und dann ab 20.00 Uhr auch den gut organisierten offiziellen Teil. Da wurden dann einzelne Reden gehalten, Geschenke überreicht (man bekam als Gast eine alte orangene Sitzschale); es waren welche von den Ostlern da ebenso wie Freunde Block A, ich habe Treue gesehen und einzelne andere Leute (einige hab ich dem Alkohol geschuldet vergessen), Bo-City stellte viele Gäste, ebenso die Münchener Schickeria-Gruppe. Man konnte reden, tanzen und trinken, abhängen, nur den Mitternachtssnack habe ich verpasst, da war ich wohl im Tanzzelt.

Man konnte immer schön Fiege, Fiege-Radler, holen und man bekam verschiedene Arten von Kurzen hinter der Theke verabreicht.

Ich habe das ganze sehr genossen, war um 7.00 Uhr im Bett und da kann man nur sagen, danke für die fette Sause, danke für viele Dinge in den letzten 20 Jahren und vielleicht geht man ja gestärkt in die Zukunft.

Gruss an alle, die ich vergessen habe, Gruss an alle Trink-/Quasselpartner des Abends, es waren viele.

Tom;CB´93

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