Wurstig

“Den VfL in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf”. Also so hatte ich mir DAS erhofft vor dem Spiel gegen die Niedersachsen, aber es kam anders. Typischer Fall von denkste. Vor immerhin wieder 4.300 Zuschauern spielte der VfL Bochum gestern abend im VONOVIA-Ruhrstadion 0-0. Was hatte ich mir erträumt, was hatte man sich ausmalen können nach einem Heimsieg gegen OSNA. Nix wurde wahr. Oder wie die Jungs von Extrabreit einst sangen, “Einkaufstüten platzen wie Träume”.

Wie gegen Pauli legte Bochum in Blau gut los. Chancen, gute Spielzüge, sie waren da, aber das wurde alles nicht genutzt. Osnabrück verteidigte geschickt, verschob und ärgerte Bochum ein klein wenig. Ich fand den lilanen VfL nun nicht schlechter als die Hamburger, beide Heimspiele endeten am Ende remis.

Bochum spielte gefällig, es kam manchmal so etwas Stimmung auf vor der leeren Ost, aber es fehlte nicht nur der Support der wackeren Ultras, es fehlte der Killer im Sturm und Ganvoula spielte 80 Minuten echt durchwachsen, bis SOMA Nowotny für ihn am und Wirbel machte, zusammen mit Blum für Zoller.

Als der Schiri zum Pausentee pfiff stand es 0-0 und ich hatte mit meinen Töchtern den Toilettengang erledigt. Aber Bochum hatte das Tore schießen vergessen und hätte in der Startphase das 1-0 und das 2-0 machen müssen. Benny forderte im Commando-Chat, der Silvere muss mal einen “reinlachen”, mein lieber Zolli, da hatte er recht. Aber niemand tat es, es gab wohl einen Pfostentreffer, mehr zählbares ist nicht in meine Erinnerung eingedrungen.

Die zweite Halbzeit stellte sich deutlich schlechter dar als die erste, obschon der VfL die Chancen der Niedersachsen seinerseits immer begrenzte. Riemann ist vom Öhrchentorwart zum Stabilisator aufgestiegen, der verlängert hat.

Bochum kam nicht mehr so dominant daher und OSNA war mehr als gleichwertig, versuchte nun seinerseits etwas. Bochum konnte das neutralisieren, vergaß aber in dieser Phase den Druck nach vorne aufzubauen

Reis hatte am Ende etwas träge gewechselt, vorher noch Eisfeld für Zulj gebracht, aber die zweite Halbzeit war nun mal überschaubar. Aber ein Lucky Punch-Sieg wäre drin gewesen, wenn man die feuerige Endoffensive versucht hätte, das blieb aber ein Rohrkrepierer.

Und so endete es torlos und Bochum hatte das zweite Heimremis.

Klar, die Liga ist ausgeglichen, die Elf aus OSNA kein Fallobst, aber letztendlich war das 0-0 enttäuschend, weil manmit einem Sieg ganz oben dabei wäre. Da muss ich in der Reiself noch einiges entwickeln aber die Grundanlage stimmt, vor allem hinten.

Und träumen von der roten Sonne kann man auch weiter.

Danke für Ohrenstöpselchen, Gummibärchen und Maske.

Es bleibt dabei, ich liebe es in meine Heimat zu fahren.

Tom;CB’93

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