Le VfL Bochum est moi!

Vor zwei Jahren zu Ostern zog der VfL in Aachen, nach fünf Abstiegen, wieder in die Bundesliga ein und sollte man am Samstag um 17.17 Uhr in Nürnberg siegen, wäre man auch 2008/2009 Bundesligist. Die Nürnberger um Patriarch Roth und den Erfolglostrainer Von Heesen, tun alles, um dieses Spiel zum Endspiel zu stilisieren. Für den VfL etwas viel Pathos, man kann im Frankenstadion verlieren und dann Samstag Borussia weghauen und niemand in Bochum wäre böse.

Doch die Schlacht, die in Bochum tobt, oder besser getobt hat, ist eine völlig andere. Koller und Kuntz, obgleich nie Freunde, wurden von der Sportpresse (11 Freunde, Express, Kicker usw.) hochgelobt und die Republik staunte über das kleine Bochum. Der Vorstand um Altegoer, Schwenken und Co schien die richtigen Leute eingesetzt zu haben. Die Fans schienen dankbar, aber nicht euphorisch, man konnte endlich wieder ruhig schlafen und wurde gar Ruhrgebietsmeister und verhinderte Schalkes Meisterschaft, endete als 8..

Doch in Bochum stößt man gerne um, was man selbst aufbaut, jüngst 2004 mit der Oliseh-/Haschemiangeschichte, nun mit der Personalie Kuntz. Man hätte im Herbst verlängern können und genau wie Koller einen Vertrag bis 2010 anbieten können, doch schienen dem Vorstandvorsitzenden die Arbeiten des Herrn Kuntz nicht so zu gefallen, aber er hatte diesen Ziehsohn installiert, zuungunsten von Meinold - und nun war die Romanze aus, die Fans sind entsetzt. Kuntz führt wohl eher genau wie der Verein “Alibiverhandlungen” und wird, so kolpotiert man - zum 1.4.2008 in Kaiserslautern beginnen.

Das ist ein Verlust für beide, den Verein Vfl Bochum und Kuntz. Was hat dem Herrn A. missfallen? Seine Arbeit wäre ja ok, aber…? Aber…? Zu hell strahlt der Stern “Kuntz”? Zu viel Macht will er und sicherlich auch Geld. Und er, der nicht gerne teilt, und damit auch eine gute Nachfolge “kohlmäßig” unterdrückt, will bestimmen und es dann doch im Team gewesen sein, immer das Kollektiv, doch am Ende wieder ER. Was denn nu?  Die Presse, die SZ und der Kicker, lästern über diese Provinzposse (”Der Daumen des Patron”) und nur Reviersport mit den beiden Starjournalisten Pohl/Homan nennt Kuntz einen “Reisenden, der egoistisch denkt”. Naja, das kennt man ja, geht einer weg, ist er der Arsch. Somit wäre Funny Heinemann ja der beste Nachfolger, dazu Pohl als Pressesprecher und am besten wie in Duisburg ist der Präses gleich auch Sportchef oder wie in Wolfsburg alles in einem. Ist da nicht noch einer aus der Familie, wo man weiß, dass er handlebar ist?

Die WAZ empfahl “loslassen zu können” und die Frage, was in 10 Jahren ist, wird selbst er schlecht mit sich selbst ausmachen können. Was also wird aus unserem VfL? 

Mit Kuntz geht ein smarter Charismatiker, der sich nicht nur bei Scudetto gut verkauft, und am Ende wird er in Kaiserslautern scheitern und wir bis ca. 2010 in der Bundesliga. Und beide werden sich ärgern. Dann ist mal wieder niemand Schuld, weil ER JA ALLES IM TEAM ENTSCHEIDET. Im Einmannnteam,

Was soll man dazu sagen?

Schade, denn so, wie es jetzt ist, heimstark und nach außen harmonisch, hat es mir Spaß gemacht. Aber hey, mit viel Bier wird alles lustig, das weiß ich nicht erst seit Samstag.

WAS wird also?

Tom, CB’93

 

Kommentarfunktion ist deaktiviert