Final Shutdown of the Würzburg Wave

Montag macht wieder alles zu - bis auf ALDI, die Schulen, Bayer und die 2. Bundesliga. Sonntag muss der VfL an Allerheiligen in Würzburg ran. Das wäre die Möglichkeit gewesen im Spätherbst zu den dort heimischen Kickers zu fahren und das ist nun im Jahr der geplatzten Träume ein weiteres Geisterspiel. Mittlerweile nimmt man das mit einem Schulterzucken hin, der Amateursport wird komplett gebremst, man ist froh im November spielen zu dürfen. Aber dort, in Unterfranken, zu verlieren - wie in Braunschweig - ist dennoch keine Option, die sich die einkasernierten VfL-Fans wünschen. Thomas Reis Elf will nach dem holprigen Arbeitssieg gegen Aue den mentalen Schwung nutzen, um den Aufsteiger aus Franken zu besiegen. Felix Magath will dem fränkischen Konkurrenten von Nürnberg und Fürth helfen, aus dem großen Schatten vom Club und dem Kleeblatt zu treten. Beim letzten Aufstieg stieg man gleich wieder ab, aber nun soll endlich anders werden. Dazu muss man auch mal gegen Bochum gewinnen, es ist ja nicht so, dass man den Fußballpropheten beleidigt, wenn man das sagt. Es ist möglich wenn Bochums Team Räume lässt, überheblich spielt wie bei Eintracht - und nur in kurzen Phasen – sein Können zeigt.
Aber Bochum fährt als 5. als Favorit zum Aufsteiger. Das Team um Trainer Reis wird die Woche hart arbeiten, um diese Braunschweig- und die Hannover-Experience zu vermeiden.
Gegen Aue trat man im 4-1-4-1 an, mit Novothny, Chibsah, Pantovic und Eisfeld an, man könnte auch im alten 4-2-3-1 mit Ganvoula, Tesche, Blum und Zulj antreten. Der Thomas hat die Qual der Wahl und das ist gut so. Vermutlich wird er eine Mischlösung aufgrund der Trainingseindrücke wählen.
Der Kickers Coach Michael Schiele wurde nach nur drei Auftaktbiederlagen entlassen und Neucoach Marco Antwerpen (zuvor bei Braunschweig entlassen) soll es nun richten. Matthias Lust als Co soll ihm helfen und Magath macht den Flyeralarm Chief of Headquarter Sport. Ob das hilft?
Fakt ist Würzburg ist Letzter mit einem Punkt, ist in der 2. Liga noch ohne Sieg und der VFL Bochum kommt mit der besseren Fußballmanschaft. Nimmt Bochum das Spiel der körperbetonten Kickers an, als wären sie Regensburg, sieht die Chance des VfL gut aus auf einen Auswärtssieg.
Hinfahren kann man Sonntag nicht, aber man kann nochmal in die Kneipe gehen und mein Tip wäre das Zacher (bei Calle) im Bermudadreieck, „support your local pub - before the wavebreak shutdown“.
Es ist wieder die Zauberkugel in die wir Fans gucken müssen, was an dem Tag nach Halloween passiert, aber es ist keine Zauberei, die den Sieg bringt, sondern die harte Trainingsarbeit unter der Woche oder das Fehlen derselben. Aber wir haben Angst vor der üblichen Horrorshow.
Ich hoffe, das Bochum, dass diesmal anders angeht als in Niedersachsen und die Appelle des Trainerteams auf fruchtbaren Boden fallen.
Daher mein Tip, wir siegen knapp 1-2, echt Horrorshow für Würzburg.

Statistik von VfL4u
Sonntag, 01.11.20, 13:30 Uhr, Flyeralarm-Arena

Schiedsrichteransetzung wird erst am Spieltag bekanntgegeben

So könnten sie spielen:
FWK: Giefer - Toko (Ronstadt), Dietz, Ewerton (Douglas), Feick - Hägele (Toko), Sontheimer - Kopacz (Staude), Lotric, Baumann (Herrmann) - Munsy
VfL: Riemann - Gamboa, Lampropoulos, Leitsch, Danilo - Chibsah (Tesche), Losilla - Zoller, Zulj (Eisfeld), Pantovic (Blum) - Ganvoula (Novothny)

Wer alles fehlt:
VfL: Decarli, Weilandt (beide Fußverletzung)
FWK: Hoffmann (Rückenverletzung)

Die letzten (und bisher einzigen) Duelle:
VfL - FWK 2:1 (18.02.17; Weilandt, Wydra, Hoogland (ET)), FWK - VfL 2:0 (09.06.16; Soriano, Benatelli)

Die Bilanz bisher:
Gesamt: 1-0-1

Die Seitenwechsler:
Luke Hemmerich spielte in der Saison 2017/18 für den VfL und nun für Würzburg.
Den umgekehrten Weg ging Patrick Drewes, der von 2017-19 bei den Kickers spielte. Und Matthias hatte beim VfL keine Lust mehr, weiterhin die U19 zu betreuen. Er ist nun bei den Unterfranken Co-Trainer.

Tom, CB`93

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