Adlertag

Der VfL Bochum verlor 2-1 in E. Frankfurt und zeigte - in der 2. Halbzeit wieder teilweise sein im Vergleich zum Heimgesicht sein leicht schwächeres Auswärtssgesicht-, bemüht, wollend, aber nicht gefährlich genug vorne, unfokussiert oder zu wenig präzise „auf dem Weg in die Box“. Dabei lief es in der ersten Halbzeit etwas anders im deutsche Bank Park, Bochum suchte den Weg nach vornehme traf auch. Aber dann, aber dann.

Aber vorher hatten die 1300 Bochumer am Gästeblock von 8 Ordnern, von denen 3 oder 4 aktiv den Einlass kontrollierten, warten müssen. Die teilweise mit Quarzhandschuhen ausgestatteten „Ordner“ hatten ja Zeit, einige Fans verpassten den Anpfiff und damit die Schweigeminute für Jürgen Grabowski, der unlängst verstorben ist. Der Weltmeister von 1974 ist vor der Adlerreihe mit Körbel, Bernd Nickel, Cha und Falkenmeier, Yeboah und Bein. Die BO Ultras hatten ihre zwei Busse gemacht und auch so sah man viele bekannte Gesichter der Bochumer Fanszene (City/Big 5) im Gästeblock, als dann endlich alle drin waren. Die Stimmung war gut, mehr aber auch nicht.

Bochum musste sich erst mal Frankfurter Angriffe erwehren und die auf drei Positionen neue Viererkette versuchte sich zu finden, wobei Bockhorn mehr Probleme hatte (gegen Kostic) als Stafylidis mit seinem Pendant. Masovic spielte solide, sollte aber in Halbzeit Zwei ein Eigentor machen.
Frankfurt kam also über die Flügel, fiel aber auch nicht mehr ein als nötig und so übernahm Bochum mehr das Offensivspiel, was nach einem Standard von Stafylidis im 0-1 durch Polter mündete. Der Jubel am Sonntagabend war wirklich schön. Danach spielte Bochum noch mutiger und bekam seine Chancen. Die größte zum 0-2 vergab Asano, der damit vermutlich Bochumer Punkte aus der Hand geben sollte, im Nachhinein betrachtet. Trotz Trapp, den muss der Japaner machen. Und das sagte auch Reis später auf der PK. Dass das - da nicht fiel, das verhinderte, dass der VfL nen Punkt mitnahm von Eintracht Frankfurt.

Man ging mi der knappen Führung noch mit guter Stimmung in die Pause, wo dann Glasner sein Team weckte. Die Hessen kamen frech aus der Pause. Da hatte Bochum auch laut Capitano Losilla wohl kein Hallo wach genommen und verpennte so 6 Minuten komplett, die aber das Spiel drehen sollten.

Frankfurt machte viel Druck über die Flügel und wollte dafür schon vor der Pause einen Elfer, Bockhorn wackelte da. Aber diesmal kam die Flanke rein und Masovic wollte vor dem Abseits stehenden Frankfurter klären, aber weiß klärte ins Tor. Riemann hatte keine Chance.

Das 1-1 drückte die Westfalen endgültig in die Defensive. Nach dem 4. Eigentor im dritten Spiel kamen nun die Adlerträger endgültig auf.

Wenn Jürgen Grabowski von oben zuguckte, freute er sich sicher über das 2-1 durch Kamada. Die Eintracht hatte das Spiel gedreht. Und die schwarzen Trikots blieben dran, verwickelten Bochums Abwehr und Mittelfeld immer wieder in Rettungsaktionen und verdienten sich die Führung. Das war die stärkste Phase der Frankfurter, die zuvor 4 Spiele sieglosen geblieben waren.

Reis brachte Locadia, Löwen, Antwi und Co.,aber nach vorne fehlte immer der entscheidende Biss. Hinten wurde Bochum leidlich beschäftigt und vorne hatte man doch noch ein Riesending, wieder machte Bochum das zweite Tor eben nicht.

So verlor man am Ende 2-1, weil man nicht mehr als Nadelstiche setzen konnte und vergab erstmals eine Führung. Frankfurt mit einem erarbeiteten Sieg und die 1600 Bochum guckten doof in die hessische Nacht, auch bei Mekkes in Rüsselsheim wurde es für Flo, Olli, Matthes und mich nicht besser. Wir hatten mal wieder auswärts verloren, es war die vierte Pflichtspielniederlage 2022.

Da geht es Freitag gleich zu Hause weiter gegen Gladbach und da muss die Viererkette wieder stabilisiert werden und es muss mehr Präzision in der Spitze geben.

Tom,CB‘93

P.S.: lieben Gruß an Thomas Eiskirch

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