Das ist die Realität

Der VfL Bochum hat sein Auftaktspiel für die Fußballbundesliga gegen Mainz 1-2 verloren. Das ist wie jede VfL-Niederlage schmerzhaft für die treuen Fans, vor allem, weil gegen diesen Gegner Mainz zumindest ein Punkt drin gewesen wäre. Aber als sich Bochum Mitte der zweiten Halbzeit aufmachte, um das 1-1 zu seinen Gunsten aufzumachen, da konterte Mainz sehr wenig und nach einem Standard machten die Rheinhessen das 1-2. Was wirklich bitter war, sollte das sein, was dann folgte, nämlich praktisch nichts. Und so startet man mit Null Punkten wie im Vorjahr in Wolfsburg und hat nun mit Hoffenheim auswärts und den neuen Bayern zwei Brocken vor sich. Ich gehe mal in den Dom und zünde ne Kerze an.

Dabei begann alles sehr traumhaft gegen den FSV Mainz 05, das Wetter war ein Träumen in Blau und wenig Weiß, der Himmel lächelte 24.200 Fans zu und dat Fiege perlte nur so, aber dann….

…kam die Anfangsoffensive des VfL, wo der Mainzer Keeper einen tollen Reflex gegen einen Bochumer Schuss hatte, das wäre das 1-0 gewesen, genau wie vielleicht zwei Handspiele, von dem man auch einen nach der neuen Regel hätte geben können, meint zumindest Benny. Wer ist dieser Benny? Der Kambodschmann deckte ein Radarmessgerät für Holtmann am Spielfeldrand auf (”Radargate”) und die Mainzer, die da waren, machten ihre Party.

Aber Bochums Strohfeuer brannte ab, weil der Bo Sventon, den ich persönlich nicht mag, eine Taktik angerührt hatte, die dem VfL nicht schmeckte. Dann gab es ein zwei Konter, Masovic pennte und es stand 0-1 für Mainz per Kopfballtreffer. Ein Treffer aus dem Nichts und plötzlich hatte Mainz Oberwasser, Bochum schwamm für 10 Minuten und ging mit dem Rückstand in die Pause, statt per Elfer zu führen, so ungerecht ist das Leben.

Die Sonne strahlte über dem Ruhrstadion weiter und die Rheinhessen standen tief drin, eine Mentalität, die sich die Eintracht Fans nach dem 1-6 gegen die neuen variablen Bayern auch am Freitagabend gewünscht hätten, bekamen nun die 22.000 Bochumfans zu sehen und das war nicht schön.

Obwohl Kevin Stöger das Spiel führte und Hoffmann sich reinhaute, blieben Holtmann und Zoller eher blass. Bochum ist nach dem Pflichspielsieg gegen Viktoria Berlin noch in keiner Frühform, das deckt sich mit dem Vorjahr, wo die Reistruppe nach 7-8 Spieltagen in die Gänge kam.

Bochum versuchte nun auf das 2-1 zu gehen, nachdem Kevin Stöger per Traumtor das 1-1 gemacht hatte, aber das war insgesamt zu wenig Idee gegen tief stehende Gäste.

Als man dachte, das 2-1 könnte fallen, war niemand bei Onisiwo und der markierte den Siegtreffer, weil danach gar nichts mehr kam. Es wurde still im Stadion, das nur ganz am Anfang rockte. Onisiwo machte sein 2. Tor und das war schon für uns an diesem Tag der Genickbruch.

Hatten die Fans sich von den Mannschaften sedieren lassen, so war das sicher der Plan von Bo Svensson.

Er ist sicher nicht schuld an der Niederlage und soll nicht zum Sündenbock gemacht werden, aber Ganvoula zeigte sich abermals in Zweikämpfen unglücklich, als habe er ein mentales Problem, andererseits musste man den Bomber der Vorbereitung bringen.

Mainz saß die letzte Viertelstunde aus, Zwayer wird nicht unser neuer Freund und dann kamen 7 Minuten Nachspielzeit, wo Mainz uns gar nicht an den Ball kommen ließ, um noch 1-2 Chancen zu generieren und 05 klaute uns die drei Punkte.

Wa die Niederlage unverdient? Etwas, aber ein Sieg war auf keinen Fall verdient, sorry. Man hätte sich auf Remis einigen können, aber Thomas wird sich über den verschenkten Punkt sicher am meisten ärgern.

Da ging man etwas bleiern und angeschwipst aus dem Block A und sah noch applaudierende Fans und die Mannschaft, die auch nicht direkt schlecht war, aber eben auch noch nicht in Topform und so war es dann auch gegen Mainz zu wenig.

Gruß an Harald vom PH, Nathalie, Sebbo und Julian sowie Ralle und Moppel.

Tom, CB’93

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