Bochum one point

Solangsam weiß ich, wie Deutschlands Sänger sich beim Grand Prix Eurovision vorkommen. Gestern war ein stellte sich der Samstag als wunderbar sonniger Tag in Berlin vor. Dann fuhren Vater und Sohn zum Junction Café in Kreuzberg, wo die Bochumer Botschaft sich die Ehre gibt. Sie ist mit 180 Mitgliedern gleichzeitig der größte VfL Bochum Fan Club außerhalb Berlins. Da kann man in der Pause herrlich bei Fiege und Burger Pommes über die Malaise des VfL Bochum diskutieren.

Nach dem 3-1 des VfL Bochum in Sinsheim, kann man klar sagen, nach vier Jahren Bundesliga macht der. VfL Bochum vermutlich eine ABschiedstour „Adios BL 2025“ durch die jetzigen Erstligastadien so wie gestern in Sinshgeim. 2000 Fans supporteten den VfL Bochum leidenschaftlich und auch in der Bochumer Botschaft war man sehr positiv gestimmt.

Aber was der VfL Bochum in den ersten 30 Minuten war ein. Frechheit. Zeidler kann man nicht ausreden, dass Broschinski und Hofmann Stürmer sind. Aber diese konnten garnicht versagen,weil Bochum erst gegen Ende der 1. Halbzeit aufs Tor schoss.

Die TSG hatte 2-3 Chancen, aber Glück und Drewes retteten. Hoffenheims Pelligrino stand unter Druck wie Zeidler und der Coach der TSG coachte unser Fossil aus und ließ Bochums hohes Pressing ins Leere laufen. Dann bekam nach 3 Chancen Kramaric nach einem Fehler im Mittelfeld eine Chance, die er sofort nutzte - dafür braucht ein Broschinski gefühlt 5-6 Dinger und macht eher 0 Tore.

Kramaric trifft nach dem 1-0 nochmal die Latte und die Hoffenheimer in Blau drohen die Roten Bochumer nun zu überrollen.

Wie immer scheint Zeidler an der Seitenlinie mehr zu arbeiten als seine Mittelfeldspieler,die in so Phasen untertauchen, egal ob Losilla, Sissoko oder de Wit.

Die TSG Hoffenheim macht das 2-0 nicht, dennoch ist diese 1. Halbzeit des VfL Bochum für sich genommen eine Frechheit. Das hat mit Erstligafußballnichts zu tun und war gegen Kiel, Köln oder Regensburg auch nicht wirklich besser als gestern in Sinsheim. Das ist einfach schwach. Der Trainer lässt dann nach 15 Minuten 7 Ersatzspieler warmaufen,rudert mit den Armen und wirklich wie ein hilfloser , alter Mann an der Seitenlinie. Da wünscht sich manch Bochumer Letsch, Reis oder Butscher zurück.

Dann hatte man in der Bochumer Botschaft schon mehr geschwiegen, als Rot endlich aufkam, nur Miyoshi kann im Mittelfeld Fußballspielen, vergab der Japaner zwei Riesendinger hintereinander, Bochum nutzte in der Phase aus, dass die TSG das 2-0 nicht erzielte.

Ausgerechnet Miyoshi blieb in der Kabine,klar er hatte vorher auch wie De Wit, Lossila oder Sissoko nicht stattgefunden, aber er hat wie Boadua wenigstens das Potential Bundesliga zu spielen.

Die stärkste Phase der Bochumer begann nach der Pause und da wäre das 1-1 10 Minuten verdient gewesen.Insgesamt fehlt Bochum in Form von Daschner, Bro und Hof komplett die Torgefahr, auch in Regensburg, Leipzig, Sinsheim und gegen Gladbach ohne jedes Tor.

Einige Leute lachten am Nebentisch als Broschinski zum 4 mal abgegrätscht wurde wie ein A-Jugendlicher. Auf den hält der Trainer große Stücke, was bedeutet, zwei Blinde sagen sich gegenseitig sie können sehen.

Dann aus dem Nichts das 2-0 durch Bülter, dessen erstes Tor zum 2-0 der VAR zurück geholt hatte, jetzt machte der Ex-Schalker das 2-0 und es war eigentlich klar, Bochum würde das 7. mal im 8. Pflichtspiel verlieren.

Aber Hoffe machte das 3-0 nicht und dann traf der eingewechselte Gamboa zum 2-1 und Rot hatte eine Chance bekommen, mit der Bochum nicht gerechnet hatte.

Dann ein Elfer für Bochum und Daschner schießt wie Broschinski, wie ein A-Jugendlicher mit Köttel in der Buchse.

5 Monate nach dem Wunder von Düsseldorf zeigt dieser Elfer, warum Bochum zurecht 18.ist. Einfach auf allen Ebenen schlecht.

Kaenzig, Fabian und Lettau haben bei der Kaderzusammenstellung und dem Trainer so versagt, wie man es kaum glauben kann.

Das Märchen von 2020 ist hier zu Ende.

Sehr traurig.

Tom, CB‘93

P.S.: Gruß an die Mitgleider der Bochumer Botschaft in Berlin,ihr seid Klasse.

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