Fritten im Nebel
Die 65. Minute, ich stehe im Block und will das Boadu eingewechselt wird. Der Trainer bringt aber Broschinski. Der kommt rein und liefert sofort, macht den Trainer und Hofmann zum Matchwinner. Im Block A ruft einer hinter mir: “Bro mach ihn frisch” und meint das leicht ironisch. Doch der Bro macht ihn aber tatsächlich frisch und flankt von rechts superweit, der Ball segelt zum eingelaufenen Kapitän mit der 33, - und der macht per Hacke das Tor des Tages. 1-0, der Jubel war laut zu hören bis zu den Grummer Teichen. Wahnsinn, diese Kombination brachte Bochum den 2. Heimsieg in Folge ohne Gegentor. Bochum hätte mit dem noch nicht bestätigten Sportgerichtsurteil 11 Punkte und ist zum Ende der Hinrunde wieder da. Also man ist zumindest im Abstiegskampf wieder drinnen, es fehlen nur noch 3 Punkte auf den 1. FC Sankt Pauli.
Dabei war die erste Halbzeit echt überschaubar, Bochum mühte sich, aber außer einem Riesendingen von Holtmann, der frei vor dem Pauli Keeper nicht abspielte, aber auch nicht richtig schoss. Er vergab. Bochum fehlte wieder das kreative Mittelfeld, Bero wollte, aber konnte die Rolle nicht übernehmen. Sissoko ist eher ein. Quarterback und Losilla guckte krank zu. De Wit kam später, Daschner und Miyoshi kamen aus unterschiedlichen Gründen nicht rein.
Miyoshi hatte im Nebel den Überblick verloren und nicht seinen besten Tag. Also ging nicht viel, aber die Hamburger schienen vorne noch ungefährlcher. Daher hatte das 0-0 zum Pausentee bestand.
Bochum kam etwas motivierter raus und war etwas stärker, das 1-0 fiel nicht. Dann hatte Sankt Pauli in. der 53. Minute eine Riesenchance, aber der köpfte den Ball über Drewes Tor.
Dann wurde Bochum energischer, es fehlte aber immer etwas. Nun in der 66. Minute war es soweit und der VfL führte verdient, weil man etwas mehr tat und man sah nun, dass die Hanseaten ähnlich schwach sind nach vorne, ähnlich wie wir. Hamburg wechselte, aber das 1-1 wurde nicht wirklich erzwungen und der Bochum konnte keinen Konter zum 2-0 abschließen.
Der FC St. Pauli mühte sich redlich, seine 3500 Fans feuerten den Club an. Aber die Offensiven des Teams in weiß-braun hatten keine Idee, wie Bernardo, Wittek, Passlack, Masovic und später Medic, die vielbeinig verteidigten, zu überwinden wären..
Ein Hamburger musste am Ende noch mit Rot (oder gelb-rot?) runter (nach VAR) vor dem Block N. Damit war das Spiel für uns gegessen.
Dann konnte man Fritten im Nebel essen und die Seele baumeln lassen, bis Samstag zum Rückrundenstart RBL kommen.
Die haben in Stuttgart verloren und 2 Leute sind runter geflogen.
Bochum erwartet erneut eine Fight mit eigenen begrenzten Mitteln, aber das Publikum steht weiterhin zum Team, dass in Mainz chancenlos war und auch gestern nicht spielerisch überzeugen konnte.
Aber das war den 26.000 Fans (minus 3500) egal, sie wollten den Heimsieg und kriegten ihn durch eine Traumkombination aus Bro und Hof.
Einfach schön. Bis Samstag.
Tom,CB’93