Das Glas ist halbleer

Der VfL Bochum verlor 3-0 bei biederen Gladbachern am Samstagabend. In dem Topspiel des Samstags verloren die Bochumer in typischer Manier ihr Auswärtsspiel, einmal weil es für die Ausfälle von Bero und Ordets nicht zu kompensieren waren und zum zweiten, weil Spieler wie Oermann, Medic, .Losilla und Witteck sowie Passlack schlicht nicht bundesligatauglich waren an diesem Tag. Das reichte für die xte Bundesligaauswärtspleite seit 4 Jahren. Egal, ob Leverkusen, Mönchengladbach, Stuttgart, Bremen oder Frankfurt, man kassiert stets 2-4 Gegentore, ohne das der Gegner wirklich gut sein muss. Man merkt zwar, dass Hecking sein Team besser macht, aber das galt diesmal nur bis zum 1-0.

Die 4500 Bochumer standen daher wieder ab 20.15 Uhr im Dauerregen (der Seele) - und das 3-0 ging letztendlich in Ordnung, weil Bochum, nur die Möglichkeit hat, gegen durchschnittliche Gegner, die 75 % Prozent abrufen, verdient zu verlieren: Auswärts ist das mit Ansage. Und das bedeutet natürlich den Abstieg, weil man nicht alle Punkte zu Hause holen wird, wie auch Hecking nüchtern feststellte-

Bochum begann nicht schwächer als Borussia und beide Teams waren 32 Minuten gleichwertig. Ich bin dann Bier holen gegangen und hörte den HyperHyper-Torsingsang am Stand. Bochum kassierte die Tore von Reitz, Hack und Kleindienst nach ruhende n Bällen.

Allerdings ist das Problem ja auswärts nicht so ein überflüssiges Gegentor wie zum 1-0 (so wurde es mir geschildert!), sondern, dass dann der Gegner weiß, Bochum hat keine Idee nach vorne mehr und dass Gladbach auf Konter spielt, ist damit das Spiel für die Fohlen gelaufen gewesen, obwohl sich ein 1-0 zur Pause nicht utopisch anfühlt.

Aber die Flügel schon unter Letsch aussortiert (Holtmann kam erst später!) und unter Zeidler geschrotet, waren gestern schwach, Wittek und Passlack stets bemüht und Losilla so langsam wie eine Schildkröte.

Nun kam Mönchengladbach zu Chancen und Bochum muss sich in der Form auf die 2. Liga vorbereiten. So sagt nach Jatta auch Neuhaus ab, denn da können sie eher beim alten Club bleiben, selbst wenn die da auffem Abstellgleis sind.

Weiß kam drückte aufs 2-0 und Oermann und Medic ließen das 2-0 fallen. Damit war das Spiel gelaufen und am Niederrhein war es wie immer trist. Wir vom Commando dachten uns, wären wir doch in der Düsseldorfer Altstadt geblieben, da war es netter als an der holländischen Grenze.

Das 3-0 fiel im Nachschuss per Elfer von Kleindienst und zur Zeit, denke ich, nach der Euphorie gegen Leipzig, wird es auswärts nie was, auch nicht in Kiel oder Pauli, mit solchen Wischiwaschi-Leistungen. Das ist noch mehr eine Frage der Qualität als der Motivation, Losilla z.B. kann einfach nicht mehr oder Wittek; da haben wir es nicht mehr mit Einstellung zu tun, sondern mit Altherrenfußball. Das ist in der Bundesliga zu langsam!

Bro kam für den wirkungslosen Boadu, doch das Problem ist ja, die Stürmer wie Hofmann, hängen ohne brauchbare Pässe in der Luft, während Gladbach einen Stöger bis gegen Bochum öfter auf der Bank lassen kann und der 3 Mios im Jahr verdient und Neuhaus 4, auf der Gladbacher Bank.

Bochum kann das nicht mitgehen und hat on top eine schlimme Einkaufspoltik die letzten zwei Jahre betrieben. Das heißt, wir sehen uns bald in Elversberg, falls kein Wunder geschieht.

Und ja, da ist ist sicher auch nicht schlechter als in Rhydt. Aber lassen wir das.

Sehen uns Samstag gegen Freiburg.

Tom,CB’93

P.S.: Gruß an Thorsten S. von den Mittelhessen Jungs

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