Drei Dumme gesucht
Um 18:48 am Sonntagabend war die Welt der Bochumfans zwar nicht wieder in Ordnung, aber doch beruhigt. Die ca. 1500 Fans aus Ostwestfalen werden mit Sorgen im Gepäck die 120 km über die A2 gefahren sein; denn Bochum hatte 20 starke Minuten, die in Tore von Mieciel und Pferzel mündeten, das reichte um Frontzecks harmlose Arminen nach Hause zu schicken. Der Fronni, ‘nen ganz abgewichster Profi (hatte die WAZ vor seiner Bochumzeit belogen, dass er nach Bochum zöge!), stellte eher selbst so ‘nen Stehgeiger an der Castorper dar, lobte seine schwarz-weiß-blauen für ihre Mühen- Spielerversteher, gell. Immerhin hätten sie zumindest ein Tor verdient gehabt, die Latte, Glück und Fernandes verhinderten Schlimmeres.
Ein Triumph des Wollens über das karge Sein sollte dieses Spiel vor 20.000 werden, denn Bochum wollte - mit “den Neuen” Bönig, Pferzel und Mieciel - , doch spielerisch blieben Azaouagh und später Ono total blass. Aber die Bochumer mühten sich, vor allem Paule Freier war stark, so reichte ‘ne angierte halbe Stunde, um das Konditionsloch ab der 70. Minute zu stopfen. Die Sonne schien über dem Ruhrgebiet und das Rheinland rutschte an diesem Bbend unten rein und so strahlten die Spieler des Tabellenelften (!!!) am Ende über den ersten Sieg seit Mai 2008, wobei spielerisch das Spiel gegen WOB stärker war, der Gegener in diesem Spiel ebenfalls. Mit Bielefeld-Köln, Cottbus-Bochum und Gladbach-Hertha werden wir nächsten Samstag viele Hammerwerfer sehen, aber wenn sie kämpfen wie Maltriz, ist das garnicht so schlimm. Ein Punkt in der Lausitz und wir freuen uns auf das Auswärtsspiel beim Oktoberfest, denn Fußball bleibt ein Ergebnisspiel und irgendwann kommt die Schönheit, wenn sie denn mal kommt.
Oder der 15. Platz winkt.
In der Sechsergruppe Köln, Gladbach, Cottbus, Karlsruhe, Bielefeld und Bochum gehen zweieinhalb ab, daher wiegen Punkte gegen diese spielerischen Leichtgewichte doppelt.
Sonntag gab es drei und dafür gebührt den Spielern unsere Anerkennung.
Tom, CB’93