Das Schneckenrennen - “3 aus 5 Hammerwerfern gehen ab” - läuft auch an diesem Wochenende weiter. Während sich Bochum in Wolfsburg versucht, spielt Gladbach gegen Hoffenheim, Bielefeld freitags gegen Hertha, Cottbus gegen Hannover und KSC gegen den HSV. Das sind die Duelle der an Personalkosten armen gegen die reichen Teams - Gladbach bildet die Ausnahme und zahlt wie ein Mittelfeldteam.

Man konnte - trotz der laut Sportbild so wichtigen Hilfe des Psychologen Thomas Graw  - sehen, wo es beim VfL überall hakt: Im Spielerischen allgemein - genauer beim Spielwitz, am Konkurrenzkampf im Kader, bei der Ausdauer der Spieler, beim Flügelspiel nach vorne und beim Herausspielen von Torchanchen - all da spielt Bochum wie ein Absteiger. Die Winterpause hat nur gebracht, dass Klimo das Sturmspiel effektiver machen soll und es tat - gegen den KSC, sonst war das Spiel die genaue Kopie vom Heimspiel gegen Hoffenheim, wo man auch 60 Minuten dem Gegner alles überlies. Die Mannschaft des KSC war feldüberlegen wie im Hinspiel, doch die Tore machten Fuchs und Klimowicz, nicht Eichner.

Man fragt sich, ist Bochum überhaupt in der Lage 90 Minuten gut zu spielen?

In Wolfsburg kommt mit dem angeschlagenen Grafite (Wenn er spielt, was ich glaube!), Dzeko, Zwetschge, Josue’ und Co ein sturmstarker, heimstarker, psychisch und physisch überlegener Gegner auf den VfL Bochum zu, der unter Magath 60 Millionen in den letzten 2 Jahren ausgegeben hat. Okubo machte in Köln einen ganz anderen Eindruck als unser Japanimport Zauder-ONO, der ja angeblich soviel Druck auf die Startmannschaft macht. Freier, Haschemian, Mieciel und Schröder sind verletzt oder fehlen, Grote, Mavraij und Kanoglu sind erst mal auf der Bank in der Volkswagen-Arena. Das sagt alles, Alternativen fehlen nach wie vor. Zwar haben wir im April schon einmal äußerst glücklich in Niedersachsen mit 0-1 gewonnen und spielten auch im August 2-2 nach einem 2-0, doch ich glaube an eine 3-1 Niederlage bei den Grün-Weissen. Gegen Köln letzte Woche konnte man gut sehen, dass zwei Viererketten der Volkswagen-Städter durch schnelles Verschieben den Gegner soweit in die eigene Hälfte drücken, dass die Wolfsburger Spitzen automatisch zu ihren Chancen, sprich in Schußposition kommen. Dejagah fällt zwar lange aus wie Hepatitis A, aber sie werden trotzdem ihre Chancen kriegen, wir werden 2-3 Konterchancen haben. Nur bei einer ähnlich perfekten Chancenausbeute, käme ein Punkt raus. Gegen Köln überzeugte das Werksteam 57 Minuten nicht, doch eine gute Schlußhalbestunde wie gegen Rostock reichte, um weichgeklopfte Gegner zu besiegen.

Dass ein Misimovic bei Magath eben keine Pokke hat wie in Bochum und Nürnberg, macht den Unterschied auf der körperlichen Ebene - und das hat nichts mit Millioneninvestitionen zu tun.

Bochum - das hat auch Koller schon unter der Woche gesagt  - wird weit hinten drin stehen - und kontern. Dieses Spielchen hat bis dato zu Null Auswärtssiegen in dieser Saison geführt. Doch das neue Glück gegen KSC ist sehr brüchig, nur wenige Bochumer werden sich das live in Niedersachsen reinziehen, keiner glaubt so recht an den ersten Auswärtssieg seit dem Sieg beim KSC. Es sieht eher mau aus.

Noch ein Wort zu unserem Managerhonk Gustl: “Sie verstehen uns nicht, darum muß ich sie auch nicht verstehen.” Nein Gustl, mußt du nicht, wenn du hier nicht mehr arbeitest, aber selbst Klausi HILPERT wäre beim Reden aufgefallen, dass solche Aussagen vereinsschädigend sind. Dümmer gehts nicht, ein ehemaliger Schnappnix, der total überfordert ist mit der Kuntznachfolge. Chaos statt Charisma, gehts danach, steigen wir ab.

Wobei das Niveau unseres “Managers” unterbieten auch unsere Spieler eher selten ….

Tom,CB’93

P.S.: Hoffen wir für die 500 mitgereisten Fans, dass es nicht wieder eins dieser Spiele wird, wo man ohne echte Torchance rausgeht, aber so olala mitgespielt hat

 

Der Beitrag wurde am Freitag, den 6. Februar 2009 um 12:31 Uhr veröffentlicht und wurde unter Allgemein abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Kommentare und Pings sind derzeit nicht erlaubt.