Tausend mal berührt….

….”tausend mal ist nichts passiert”…. so sang es Klaus Lage zum Schimi-Tatort in den Achtzigern, ganz aus den Tiefen seiner Seele und um die Härte von Duisburg zu beschreiben. Das macht heute Peter.

In Düsseldorf gabs am Sonntagmorgen erst mal Regen, es war ein kalter und nasser Sonntag. Die LTU-Arena wurde nicht von Erzgebirge Aue besucht, sondern von Bochum und dem Heimteam “Leverkusen”. Nachmittags kam die Sonne raus, als man am Ãœhrigen die ersten Alt zischte und Mettbrötchen aß, doch so richtig warm wurde einem trotz der Frühlingsvorboten nicht. Irgendwie hatte man mit den BAYERN-Besiegern einen dicken Brocken vorraus. Doch die Truppe von Bruno-ARSCH-RAUS-Labbadia zeigte sich offensiv, aber ungenau und fahrlässig im Abschluß. Die Werkself (”früher Plastikclub, heute Werkself”) machte Druck, aber das letzte Quentchen Killerinstinkt fehlte. Kießling verpasste meist um eine Sekunde den richtigen Moment den “Hexer” Fernandes (EXPRESS O-Ton) zu bezwingen. So hatte Bayers Kießling 4-5 hundertprozentige Chancen, doch Dabrowski hatte per Kopf das 0-1 gemacht und der Abstiegskandidat aus Bochum führte überraschend in der Landeshauptstadt. Hinten stand man wie in Bielefeld kompakt, aber Klimo mußte nach 15 Minuten mit ‘ner Prellung raus, Kaloglu kam und blieb insgesamt blass (langsam+statisch). Der VfL Bochum konnte das 0-1 in die Pause nehmen und sich bei der meist soliden Abwehr (Concha, Pferzel, Mavraj, Fuchs)  und Keeper Fernandes bedanken. Doch ein Drobny wird der Portugiese trotzdem nie. Diesmal sollte er zum Bochumer Matchwinner werden. 5000 Bochumer wurden euphorischer, je länger das knappe 0-1 hielt, doch in der 66. Minute nahm Mavriaj “die Sache in die Hand” und Helmes verwandelte den berechtigten Handelfmeter zum 1-1. Mit Mavraj fällt gegen Bayern München nach Maltritz und Yahia der dritte Innenverteidiger aus. Das ist mehr als Pech.  Zuvor, vor dem 1-1, hätte Aza das 0-2 machen müssen, der Pfosten von Adlers Tor verhinderte die BayerBLAMAGE. Koller sagte später zurecht, das wäre der erste Auswärtssieg gewesen. Der VfL um die Rackerer Epalle’, Dabro, Aza, Imhoff und Fuchs hielt gegen den erneuten Bayersturmlauf dagegen, die 31 Torschüsse brachten den Rechtsrheinern kein Feldtor (trotz zweier Henrique Riesendinger) - da hätten sie gestern noch 3 Stunden spielen können. “Tausend mal berührten sie den Ball” , aber passieren wollte zum Glück für Bochum nix mehr. Fabian und Bönig kamen noch und mauerten zu, die VfL-Fans jubelten über den elften Punkt im sechsten Spiel - soviel wie zuvor in 17 Spielen in der grauen Hinrunde. Zdebel war nicht wie befürchtet “Mann des Tages”, sondern der Goalie, der endlich mal ein Spiel “gewann”. Koller war zufrieden, obwohl wie gegen Bielefeld das Team nicht in der Lage war, so in die Spitze zu spielen, dass man das 0-2 erzwang. Allerdings ist Leverkusen eine andere Liga als die Ostwestfalen. Das lag auch an der Raumaufteilung der Rheinländer, die die Räume halt sehr eng machten. Die Pillen waren trotzdem zu müde, um das finale 2-1 zu machen.

Manchmal reicht 1000 Berühren halt nicht.

Tom, CB’93, Sektion Rheinland ‘04 

Grüße an die zwei (drei) Fortunen um Daniel F., die mit uns im Schuhmacher noch nen Absacker tranken

 

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