Wenn der Postmann dreimal klingelt…

Ein Traumwochende hatte die BILD angekündigt - und es sollte ein sehr warmes Aprilwochenende werden, das Bremen und Bremerhaven 25° Grad und Sonne satt bescherte. Die 40.000 im Weserstadion sahen Schaafs Elf - wie angekündigt ohne Özil, Prödl, Fritz und Pizarro - in Halbzeit eins zwar feldüberlegen, aber ohne Zug zum Tor und letzten Willen. der VfL Bochum stand mit acht Defensiven geschickt hinten drin und lauerte vor 1200 eigenen Fans auf schnelle Konter. Sestak sollte den Pass von Pferzel aufnehmen und zum überraschenden 0-1 verwandeln. So kaltschnäuzig wie in Sinsheim war der Striker auch am Samstag. Beim 0-2 machte er ein echtes Traumsolo, weil Werder allen zu harten Zweikämpfen aus dem Wege ging. Wiese - the pink RAMBO on smarties - war bedient: zwei Schüsse zwei Tore. Bochum schöpfte echte Hoffnung  - wie beim 0-3 Hoffenheim - auswärts die Big Points einzufahren, das war zum greifen nahe. Doch nur 10 Minuten nach der Pause vergab einmal der verbesserte Freier das 0-3 und einmal übersah Sestak den besser plazierten Kollegen. Es sollte sich bitter rächen. Es war Bochums beste Phase in diesem Spiel und dann kam ein Assist von Rosenberg auf Almeida - das klingelte es im Kasten von Fernandes. Bis dahin hatten Concha, Maltriz, Yahia, Mavraj in der Kette gut gestanden, davor Imhoff und Dabro versucht, Diego, Frings und Tziolis irgendwie zu stoppen und Pferzel und Bönig als “Aussenstürmer” agiert. Das ging noch so gut bis 70 Minute - bis Naldo ansetzte zu einem Sololauf. Bochum hatte eigentlich keine schlechte Figur nach dem Anschluß zum 1-2 abgegeben, doch dann fehlte dem VfL, Kraft, Konzentration, Schnelligkeit - kurz die Klasse von Bremen. Epalle und Aza kamen angeschlagen, Fuchs, Ono und Klimo garnicht, sie waren in Bochum geblieben. Der VfL wurde in den letzten 20 Minuten Partner der Werderdemonstration. Marcel - Großmaul - Maltriz  sah zu wie Naldo (siecherlich auch sehr stark) davonzog und das 2-2 machte. Doch es sollte noch schlimmer kommen. Diego spielte richtig klasse und zeigte, was in ihm steckte. Dass er das finale 3-2 machte, das war kaum zu verhindern. Ein Klassetor, das uns das Genick brach. Dann hätte es auch noch 4-2 heißen können, doch Fernandes war ein paar mal mit guten Paraden dabei und warf sich dazwischen. Er zeigte sich wie Slavo Freier leicht verbessert. Ironie des Schiksals sollte das “vermeintliche” 3-3 sein. Der Ball flog nach vorne und der aufgerückte Keeper machte das 3-3 per Kopf und sein Fuß war dabei wohl im Abseits. Das 3-3 galt nicht, es blieb beim verdienten 3-3 der Hanseaten. Ein gutes Spiel mit schlimmen Ende für uns endete um 17.17.

Das war bitter und da half nur ein Tag am Meer. Bei Sonne satt wurde der erneute Weseralptraum nicht besser….es war eine bittere Niederlage nach 0-2 Führung, weil Cottbus und KSC siegten und Bielefeld und BMG So remis spielten. Nur der VfL verlor, wie gegen Stuttgart am Ende als die Kraft ausging.

Koller wird es hart treffen, denn gegen H96 steht die Elkf wieder brutal unter Druck.

Tom, CB’93, Sektion Rheinland ‘04

 

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