Bennys wunderbare Welt des Fußballs

Wenn Benny am Wochenende zum “Auswärtspüschel” mutiert, dann holt der VfL meist irgendwie Punkte/Siege. Egal ob Dortmund, Lotte oder Paderborn, der Benny bringt dem VfL irgendwie “Glück”. Am Samstag hätte es so fein werden können für Hip-Hop-Püschelhino, um 15.00 schnell ‘nen Bierchen geholt, dann noch fabulieren und Nonsens sich anhören von Drohnie sowie Tom und ein fluffiges 1-1 aus der für 70 Milllionen renovierten und vergrößerten Bayarena mitnehmen…. Hätte, wenn und aber….

Erst mal kamen drei Commandanten, die Karten hatten, nicht hoch, also mußten der Präses und Dirk noch rasch Tickets verscherbeln, das kostet Zeit und senkt die Laune. Benny mußte dann noch warten und kam auf den letzten Drücker rein in den mit 3000 Leuten gefüllten Bochum-Block. Er und sein Kumpel sahen die ersten Angriffswellen auf das Tor von Heerwagen rollen. Er sah, dass Bochum kompakter stand als gegen Gladbach und Schalke, aber fußballerisch und läuferisch sowie von der Kopfballstärke noch unterlegener war. So entwickelte sich Bochums typisches “Auswärtsabwarten” - wenn ein Spieler den Ball bekam, war er vorne die ärmste Sau. Wie so oft hatte Koller Beton angemischt und aufgrund der Angriffsfreqenz schien die Führung der “Werkself” nur eine Frage von Zeit zu werden. Leidenschaft auf der einen Seite und Fußballpower und eine zunächst unterlegener Mannschaft aus dem Pott. 

Die ersten 30 Minuten waren wieder das, was Bochums Fans auswärts so oft zu sehen kriegen: eine organisierte Defensive und vorne hilft der liebe Gott sowie Sestak. Viele verstanden nicht, warum Koller sein Herthawinningteam brachte, wo der Gegner doch völlig anders war und warum in so einem Spiel nicht Dedic für Klimo spielte.

Benny brauchte in der mit 27.890 Leuten gefüllten Bayarena ‘ne Chip- oder Geldkarte, ein Ãœbel was sich überall in den Stadien ausbreitet, vor allem wenn man AUswärtsfan ist. Aber da in dem 70 Millionenprachtbau auch ‘ne aufwendige Dachkonstruktion glänzt, braucht man elektronischen Einlaß, ein Kinderparadies, McDonalds und ein Lindner Hotels und natürlich ‘ne Chipkarte. Köln, Bayern und Schalke habens ja auch…

So wie Bayer spielte, wollte Heynkes Erster bleiben und Stefan Kießling das in der BILD-Köln angekündigte vierte Tor machen. Doch wie aus dem Nichts produzierten Klimo und Friederich das 0-1, da Spiel war kurz auf den Kopf gestellt. Hätte man das 0-1 gehalten bis zum Pausentee, vielleicht hätte Bennys Serie gehalten. Hätte, wenn und aber…gibts halt nicht.

Doch Friederich, von Mavraij unzurechend gedeckt, machte das 1-1 diesmal mit dem Kopf in unser Tor und ich konnte den Jubel der Leverkusener hören, als ich fürs Commando Bitburgerquartetts holte. Das 1-1 schien Kollers erst lauffaule Truppe nun zu beflügeln, von der 45. Minute bis zur 65. Minute hatte Bochum eine Drangphase, in der Klimo und Freier Tore hätten erzielen können, nicht nur um Benny glücklich zu machen. Doch Adler, Beine und das Glück halfen Bayer, ehe Kroos und Schwaab den Umschwung machten und Keißling Jogi zeigte, warum er in die Nationalmannschaft gehört - er ist der beste deutsche Stürmer zur Zeit und er traf aus 5 Metern zum 2-1.

So nahm alles wieder den gewohnten lauf und ein schelchter Linesmann tat ein übriges, dass Bochum nicht noch einmal traf, aber sich redlich mühte - das konnte man gut an Epalle festmachen, auch am neuen Johannson. Es blieb beim 2-1 für LEV, Bochum wurde von den Fans ebenso gefeiert wie Zdebel, die Stimmung war nach diesem Spiel nicht so schelcht, allerdings ist in 2 Wochen in Hoffenheim ähnliches zu erwarten und dann ist wieder Siegflicht gegen MAINZ.

Neue Spieler braucht der VfL nicht, laut Kicker, ein Stürmer, der kann nicht gebacken werden, außer man blättert richtig Geld hin, kommt also noch nicht.

Man hatte verloren und ertrank seine Wehmut in Düsseldorf und in Neuss mit Altbier und Ramazotti und Benny erlebte noch viele Abenteuer diesen Abend und ich hoffe nur, dass uns auswärts mehr einfällt, als nur hinten drin zu stehen.

Tom, CB’93

 

 

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