Memminger Trilogie

München, egal ob Sechzig oder der FCB, ist immer eine Fußballreise wert. Bei uns ging’s Freitag los, fünf Stunden Fahrt ins Allgäu über Stuttgart und Neuulm, da wartete Bayern-Exilant Robin mit Bier und Schnaps, wir brachten Fiege und Dönninghaus mit, dann konnte die Bundesligarückrunde losgehen, wir sahen wie der BVB die Pillen verdrosch. Danach war uns eher nach Dschungelcamp zumute und nach “Dumm und dümmer”….als nach Fußball.
Sonnabend früh ging es nach München, Schappi wartete schon da auf Drohnie, Robin und mich, wir hatten die Münchener Andy, Belmondo und Strohmeier getroffen, einige am Tennisheim, dann gings ins Stadion, was ziemlich leer war. Es sollten 16.12o Zuschauer werden bis 13.00, davon so circa 900 Bochumer. Die Bochumer begannen in Schwarz und verbreiteten mit ihrem Auswärtskonzept bei Sechzig Respekt.
Aza und Dabro waren die Chefs, Freier fiel schnell aus, dafür kam Federico. Sechzig war zu passiv, Bochum hatte achtzig Minuten die Blauen im Griff, 10 Minuten nach dem 1-1 durch Benny Lauth schwamm das Funkelteam. Doch schön war die erste Halbzeit nicht, sie war eher mau, bis der Schiri auf den Punkt zeigte und nen Löwe mit Rot bedachte.
Eine harte Entscheidung, Dedic machte es besser als zuvor gegen Gabor K. und verwandelte cool zum 0-1.

Die Bochumer wurden im zweiten Abschnitt dominanter und hätten das 0-2 machen können, aber statt dessen traf mal wieder Lauth gegen de VfL. Dann kamen zehn schlimme Minute und Bochum schwamm. Doch Aydin nutzte einen Fehler vom Torwart der Löwen zum 2-1 und Dabro machte das 3-1 klar. Das war der Fünfte Sieg in Serie. Das hats Jahre nicht gegeben, die Mannschaft freute sich immer noch verhalten. Sie traut der neuen Harmonie noch nicht.

Uns zogs in eine Skybar, wo Münchener und Bochumer gemeinsam Wolfburg gegen Bayern schauten. Lahm machte es schlechter als Dedic und der FCB gab eine Chance nach der nächsten aus der Hand. Das enttäuschende 1-1 bedeutet eine deutsche Meisterschaft für Dortmund, das freute gar einige Bochumer und das gab dann eine lange Diskussion, die nervte. Das Bier floss in Strömen, als nächstes besuchten wir das Hofbräuhaus, wo es ordentlich Maß gab. Die ersten waren voll und Australier staunten nicht schlecht, wie viel Stimmung in der Bude war.
Dann wurde der Abend unschärfer und wir tranken humorlos weiter, was dazu führte, dass die Gruppe splittete, denn es gab Verluste und das Biathlonevent in Ruhpolding wurde unwahrscheinlicher. Ein Schleier in der Farbe der Sitze der Allianz-Arena senkte sich auf die Protagonisten. Die Helden waren müde und feierten stolz den 5. Sieg in Serie.

Wie im Mai 2010 feierten wir ein tolles Wochenende durch, allerdings nicht so konsequent, lustig war’s wie immer.

Gruß an Tina Kadenbach, die extra von Hamburg nach München im ICE gefahren war, um Bochum siegen zu sehen.

Tom, CB’93

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