All good things are eight!

Der VfL Bochum stellte am Sonntagnachmittag im kleinen Revierderby gegen Rot-Weiß Oberhausen den eigenen Vereinsrekord ein und siegte zum achten mal in Folge und fährt nun zur Rekordjagd nach Bielefeld.

Bochums Kicker feierten nach dem Spiel ausgelassen mit den 15.000 Zuschauern, nur 1000 Oberhausener haderten wie zuvor Aue und Augsburg ob des späten Siegtreffer durch Giovanni Federico.

Wieder war der Deutsch-Italiener der eingewechselte Matchwinner, nachdem zuvor Ãœmit Korkmaz das 1-1 gemacht hatte.

Bochum begann etwas fahrig, mit Fehlpässen der Youngster Kopplin, Ostro und Vogt, Tese wirkte vorne glücklos. Funkel hatte logischerweise nach sieben Siegen nix geändert, doch Korkmaz war für Federico drin, sonst spielten die, die vorher einen Sieg nach dem nächsten erreicht hatten.

Doch das Passspiel war ungenau, viele Fehler und wenig Zweikampftstärke prägten das Spiel der Seriensieger von der Castroper Strasse. Mike Terranova machte die Zuschauer mit seinen Schenkeln und der hochgezogenen Hose ziemlich scharf, sonst machten Grote, Pirson und Co eher den Eindruck wie Schalke am Freitag, man wolle sich ein Remis ermauern.

Doch Bochum spielte nicht offensiv, Bochum spielte planlos, aber man kann das abwartend nennen. Langweilig war’s über weite Strecken, doch dann baute Malle einen Bochum und der vorher zündelnde RWO-Block jubelte. Wie gegen Osnabrück würde der VfL ein Spiel drehen müssen, um erneut zu siegen. Und weiter hatte Bochum kaum Ecken, mit drei Sechsern gegen einen so defensiven Gegner hatte man in der Mitte keine Dominanz, war über die Außen zu harmlos.

Das 1-1 war eine geile Einzelleistung des Neuzugangs Korkmaz, der Pirson keine Chance lies, er mußte wie vorher Luthe den Ball aus dem Netz holen.

Dass Spiel wurde von den Bochumer Fans diesmal wohlwollend begleitet, jeder wußte, die Entscheidung sollte noch kommen und zweifelte doch ob der gesehenen Szenen, ob dies wieder passieren sollte.

Es sollte, Saglik auf Federico, der netzt ein zum 2-1. Tosender Jubel zum Vereinsrekord, Zwist an der Eckfahne zwischen RWO und dem VfL, dann war’s vorbei. Wieder ein Arbeitssieg, diesmal kann man in Bielefeld den absoluten Rekord noch toppen.

Die Oberhausener Fans ließen sich Zeit mit dem Abmarsch, sie wurden erst 45 Minuten später am HBF vorbeigeführt, die Bochumer warteten an der Hopfendolde auf den Gastfanhaufen, die Polizei hielt beide Gruppen auseinander.

Für RWO sicher bitter, das Glück aus dem Hinpiel war weg, der Relegationsplatz gegen Offenbach droht zur Zeit, während Bochum mit 40 Punkten nach wie vor Dritter ist.

Auf zurA LM, zur letzten ÖLUNG!

Tom, CB’93

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