Brauner Salon

Da ich mich vertan hatte mit der Konferenz auf SKY, saß ich im Hofbräuhaus München in Miami und sah Dresden und Braunschweig stark aufspielen und war dann genervt, so dass ich später irgendwie den Spielanfang vom VfL verpennte, was bedeutete, dass ich die laut Skyrepoter stärksten 20-25 min des VfL in diesem Jahr verpaßte. Ich verpasste die tolle Kombi zwischen Dabro und dem verbesserten Freier, die zum hochverdienten 1-0 führte. Hatte es in Bochum vor dem ANpfiff geregnet wie aus Kübeln, kam in Florida der große Regen etwa zu der Zeit, als sich der FC St. Pauli geschickt aus dem Bochumer Dauerdruck befreite. Exakt von da sah ich das Spiel, so ab der 30 Minute gewann der kleinere Hamburger Club die Ballbesitzoberhand. Das sah sicher auch an der Verletzung von Dabro, die Vogt nie auffangen konnte. Funkel hatte 5 Positionen geändert, Inui gab ein starkes Debüt im VfL-Trikot. Doch dann kamen die Braun-Weißen auf, angetrieben von Kruse, Saglik, Boll, Taki, doch das 1-1 durch Bartels fiel überraschend, Bochums rechte Abwehrseite pennte und lies ihn alleine. Luthe war chancenlos. Dann fiel Bochum weiter leistungsmäßig zum Spiilbeginn ab, St Pauli bekam ein postives Eckenverhältnis und erspielte sich weitere Chancen auf dem seifigen Bochum des Ruhrstadions. Das 1-1 war gerecht und obwohl Pauli besser aus der Pause kam, hielt Bochum dagegegen und zeigte weiter sein bestes Saisonspiel: Wieder gabs keinen Elfer bei einem Foul an Freier, eine Kann-, keine-Muss-Situation. Doch das 2-1 wäre unverdient und wichtig gewesen. Der VfL legte zu (10-10 Torchancen), neben Toskis Kopfball, machte weiter Inui Dampf, der nach einem Pass von Freier fast das 2-1 gemacht hätte. Das wäre enorm wichtig gewesen hier und für die Saison sowie für Funkel. Dann wechselte der St. Pauli-Coach einen Abwehrspieler ein, was dazu führte, dass ich mich auf ein 1-1 einstellte. “Vielleicht lügt der VfL noch einen rein”, hoffte ich, während im Regen Florida Silikonsmonster a’ la US-Porn an mir vorbeizogen, die den Regen - im Gegensatz zu den 22.500 im Ruhrstadion - den Niederschlag als persönliche Beleidigung zu empfinden schienen. Aber es sollte anders kommen. 

Auf Sky gabs einen sehr guten Kommentar zum Spiel, die Fans der Braun-Weißen waren zu hören, doch die Norddeutschen spielten einen überrascheden Pass in den Rücken der Bochumer Zwei (Kopplin pennte?) und der Kruse rennt dahinter auf Luthe zu und tunnelt ihn zum 1-2 in der 82. Minute. Schock für die 18.500 Bochumer um 22.15 in der Nacht! Der VfL wieder geschockt, die gelb-rote gegen Pauli spielt keine Rolle mehr. Am Ende das Wollen und Inuis Ideen und Willen, aber immer wieder zu wenig Ideen. St Pauli wie Düsseldorf hier ein STück zu stark. 4000 Braune feierten im Regen….

Bochum steckt nun im unteren Niemansland fest mit vier Punkten nach vier Spielen und muss nun zweimal siegen in Union und gegen Fürth, wenn man nicht - wie letztes Jahr -vorzeitig die Segel streichen will.

Positiv: Die Leistung in den ersten 30 Minuten, die Leistungen von Unui und die Hoffnung auf Aza und Tese, die Bochum kreativ stärker machen würden. Das Publikum wir dnicht ganz unzufrieden nach Hause gegangen sein.

Negativ: Bochum spielt immer noch, im zweiten Jahr zu schwach zum Aufstieg, wieder legt man einen Fehlstart hin, vermutlich reicht es wieder nicht zum Aufstieg, da man es nicht schafft 60-70 Minuten stark zu spielen, die Konstanz fehlt.

Tom, CB’93 

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