Amatör

Gestern  verloren  sich  180  Unentwegte beim letzten Viertligaspiele  der Kölner Amateure gegen die Bochumer Amateure am Geißbockheim. Die 30 Bochumer im Gästeblock des Franz- Kremers-Stadions sahen nur die weißen Kölner spielen in der Anfangsphase und hätten früh zurückliegen können.

Bochums U23 fand  heute praktisch nicht statt und sah nicht nach dem Team aus, das 14 Spiele nicht verloren hatte, zumindest ihr Standardergebnis Remis, hier 0-0, hatte Bestand.

Weiter machte das Team von Stephan Engels Druck, obwohl  man schon eine Woche zuvor gegen die Gladbacher Amateure abgestiegen war. Und nun hoffte man auf den Lizenzentzug des WSW, die Kölner Planung ist dieses Jahr speziell. Es sollte so kommen, Köln hat nächstes Jahr drei Team in der Regionalliga.

Aber Bochum spielte mau und ging glücklich in die Pause, weil niemand traf. Die rot-weißen Cheerleader waren schon nach 10 Minuten nach Hause gegangen, jeder dachte wahrscheinlich schon an die Championsleaguesrecken am Abend, aber hier konnte man einen Götze live spielen sehen, sogar in blauer Farbe.

Das 1-0 fiel dann durch einen Pass von Mario Engels, den Sohn des Trainers, fehlen nur noch Cullmann und andere FC-Verwandtschaftsbeziehungen im Team des Ex-Trainers Lottner. Aber Kölns Zwote war besser, aber just in dem Moment, wo Bochum Druck machte, fiel das 1-0. Der Stürmer der Bochumer sah aus wie Scheidhauer, spielte auch so und traf auch so nicht. Nur einmal traf der VfL das Aluminium, sonst spielten meist die Domstädter. Zum Glück führte MSV 2 gegen F95 2, doch letztendlich rettete das 1-4 der Wuppertaler in Verl die Westfalen. Mal wieder nen Klassenerhalt bei einer Niederlage feiern, das scheint dieses Jahr Bochumer recht zu sein. Egal, beide Mannschaften hielten 2013 die Klasse, das zählt und mehr war auch drin, auch nicht bei den Amas.

Als man gegen 19.00 Uhr im Stadtgarten ankam, sah man eine 60-40 % Auslastung der Disco zugunsten des BVB, die ab 20.45 Uhr laut wurde, weil Bayern nervös wirkte und dem brutalen Anfangspressing von Klopps Team überrollt wirkte, nur der Ex-Schalker Neuer warf sich Reus und Co tapfer entgegen. Sollte Bayern nach Inter Mailand und Chelsea sich nun auch Dortmund beugen müssen. Dampfplauderer Klopp machte den Peter und stellte den BVB als Underdog dar, fast wie der VfL im Revier und er sprach von Nackttänzen, die keiner sehen will.  Nun sexuelle Neigungen konnte man bei Spiel weniger ausleben, aber der FCB kam zurück ins Spiel und zu ersten Chancen, Robben schien wieder der Finalseuchenvogel zu werden. Die Modetrikotträger, viele Mädels im BVB-Dress, zischten ihr Kölsch und taten fachkundig beim 0-0 zur Halbzeit.

Neben der kuriosen Anfangshow mit englischen Langbogenschützen (wo war die Spitfire?), sollten die Fans auf beiden Seiten einerseits zeigen, was Vollkommerz bedeutet, andererseits machten beide Fanlager auch gut Gas, im Stadion besonders die Bayernfans.

Dass Bayern stärker werden würde, war bei dem brutalen Anfangstempo fast logisch, der BVB hatte das 1-0 versäumt und Götze fehlte den Dortmunder mehr als erwartet. Lewandowski  bekam es hart von Ribery und wird (vermutlich) wie Götze im nächsten Jahr in Rot spielen, ein geiler Stürmer, der gestern leer ausging.

Das 1-0 durch Mandzukic sollte wie das 1-0 durch Müller im Finale Dohaom nicht die Entscheidung sein, obwohl der FCB nun das bessere, weil physisch präsentere Team sein. Der Dante ging so ungeschickt zum Ball, dass der alles Laufen lassenden Italiener nun Strafstoß gab, den Ex-Bochumer Gündogan vergab. Ihr erinnert Euch, der dem Koller keine Erstligaphysis attestiert hatte! Er traf zum 1-1 und wer nun dachte, es wäre wieder offen hatte recht und unrecht zugleich. Denn Bayern war einfach stärker und drückte, doch der BVB versuchte Nadelstiche, aber ein Großkreutz ist auf dem Niveau (zumindest dauerhaft) überfordert, auch wenn das Kollektiv ihn mittrug. Als schon alle dachten, den Weidenfeller und den Neuer überwindet heute keiner mehr, machte Robben frei vor dem BVB-Tor das 2-1 in der 88. Minute. Grausam wie einst Drogba oder Sheringham wurde nun Dortmund geköpft und in München, Bochum oder Schalke konnte man Erleichterung hören. Ein Glück, der BVB holt nicht im dritten Jahr den vierten Titel dachten sich viele Bochumer.

Darauf kann Peter gerne mal einen Tanz tanzen, Herr Klopp.

Tom, CB’93, forverer Bochum und der FCB’93

 

 

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