Da ging der Kräuterfurz nach hinten los

Pünktlich zum Anpfiff wollte ich auf der hemischen Couch sitzen und über T-Home Sky HD 4 gucken. Ich kam sehr zeitig 13.33 Uhr durch die Tür rein, gerannt ins Wohnzimmer, das Gerät schnell an, da seh ich das wirklich cool aus einem schnellen Konter herausgespielte 0-1 durch Piotr Cwielong. Freier hatte einen grün-weißen Pass aufmerksam abgefangen, den schnellen Konter eingeleitet und Cwielong aufgelegt, der strich über den Ball und beim Schuß ließ er Hesl rechts oben keine Chance lies. Geile Bude, Piotr mit Saltotorjubel, Blau führte am Lohhof.

Die Spielvereinigung antwortet wütend, aber stumpf, vor allem Stieber (der Ex-Aachener) versucht über rechts (unsere linke Seite) mit Aquistapace immer wieder zu knacken. Entweder im Tempodribbling oder der Pass hinter den Außenverteidiger bringt Luthe in Bedrängnis, aber er war der Fels in der Brandung. Hesl der Fürther Topkeeper zeigte seine Klasse erst nach dem 0-2, vorher gings halt nicht.

Bochum kommt in dieser frühen Phase nicht hinten raus, so zwischen der 5.-19. Minute laufen die Kleeblätter auf die Bochumgästekurve zu, ohne allerdings zwingend zu sein. Dann nach dieser schwierigen Phase kommt Bochum besser ins Spiel, auch durch Härte, Tasaka und Cwielong sehen Gelb wie Latza. Bochum will es.

Als der agile VfL Bochum eine zweite tolle Kombination vorlegt, macht Tasaka trocken das 0-2 und damit haben die Bochumer eine 100% Chancenauswertung in diesem Spiel. Hammer. Damit hatten nicht viele an der Ruhr gerechnet.

Der Japaner hat noch Glück, das er noch kurz draufbleiben darf und dann Neururer im Nieselregen den Bosnier Zahirovic bringen muss und Shinji erklärt, warum er runter muss. Er wäre sonst geflogen.

Die stärkste Periode des VfL beginnt nun mit 2 Latzachancen zum 0-3 und ein Aydinding, aber Bochum kann aus Ballkontrolle und Spielwitz zu wenig machen (auch wegen eines nun starken Hesl), denn Fürth ist nach vorne verunsichert und die 10.000 Zuschauer in der Trolliarena murren, nur 600 Bochumer feiern, singen und lassen die Fahnen wehen!

Als der Schiri zur Halbzeit pfeifft, singt der Skyreporter ein Hohelied auf unseren VfL, den er schon bei Union kommentierte, der Mann bringt uns Glück, den sollte man immer Bochum kommentieren lassen. Bitte mehr davon.

Die Kleeblätter gaben zu Beginn von der 2. Hz logischerweise Gas, Baba war runter und es waren am Ende 5-6 Offensive bei den Mittelfranken auf dem Feld, das 1-2 hätte 2-3 Mal fallen können: mal war es Abseits, mal Unfähigkeit, mal fehlte die Schnelligkeit, nein der Kräuterfurz steckte fest, “fighting” Bochum zwang sie zu einem schlechten Heimauftritt, auch wenn ab der 60. Minute die Sonne schien.

Peter hatte Richard Sukuta-Pasu und Slavo Freier (der wurde im 3./4. Spiel kritisiert) immer vertraut und das offen gezeigt (die gleiche Aufstellung!), beide kämpften heute wie die Kampfschweine für ihren Coach und das Team.

Bochum doppelte die Franken, attackierte sie, die auch mit drei Auswechselungen nicht die Wende erzielen konnten. Der VfL lief viel, verschob häufig und überforderte schwache Greuther. Das 0-3 fiel jedoch nicht!

Der Peter Neururer hatte vorher gesagt “Fürth sei nicht die Ãœbermannschaft” und sein Team ließ seinen forschen Taten folgen: kompakt, hart, laufbereit machte man den Nichtbayern am Wahltag das Leben sehr schwer. Die Fürther Tormaschine stockte.

BOCHUM ist kurz Dritter, eine nette Momentaufnahme in einer ausgeglichenen Liga, auch weil Fürth xmal das 1-2 nur fast oder im Abseits erzielte und ein starker Luthe die Bude sauber hielt. Hut ab.

Der zweite Sieg in Serie bringt Bochum nach oben und läßt an der Castroper die Hoffnung auf einen guten Herbst folgen.

Nein, damit, mit dieser starken Leistung hab ich nicht gerechnet und ich bin froh mich total geirrt zu haben.

Peter hat wie so oft alles richtig gemacht und Richie wurde zur Kampfsau des VfL in Blau, aber auch Jungwirth, Malle, Freier, Latza, Cwielong und Luthe, sie waren die Malocher aus dem Pott.

Fazit: Wie in Union ein hochverdienter Sieg der Blauen gegen einen starken Gegner, den man schwach machte.

Alle, die heute nicht live dabei sein konnten, sollten gegen VfR Aalen kommen und auf der West eine Partyzone machen.

Tom,CB’93

Kommentarfunktion ist deaktiviert