Auslaufmodell Vau eff Lllllll
Dass Neururer und Hochstätter längere Schaffenspausen hatten, ist bekannt, Frührentner nannte man das mal. So war auch die Pressekonferenz am Montag vor dem Spiel. Gruselig wie der Fernsehgarten im ZDF am Sonntagmorgen, wenn man verkatert aufwacht und reinzappt. Dazu kommt der ewige Funny, der Trainerneuling Reis und der viel zu liebe Darek, diese Trainer stehen sicher nicht für Innovation und neue Ideen bei beschränktem Etat.
Bochums old school Konzept funktionierte so vor 10 Jahren, damals gab’s noch einen Altegoer, Kuntz und Dortmund hatte noch keinen Umsatz von 300 Millionen, wir noch keinen kleinen 23 Millionenetat. Heute hängt man vor dem Revierderby eher in der Dritten Liga als der ersten. Das wurde uns Fans heute mal wieder bewußt.
Diese Leute von gestern lassen dieses Jahr einen Fußball spielen, der beide Herrenmanschaften vermutlich absteigen lässt. Anzuschauen ist das eine echte Horrorshow, der Effekt gruselig. Doppelabstieg droht, damit ist eine Insolvenz möglich.
Der Bericht zum Spiel in Ingolstadt könnte man mit Copy und Paste schreiben, denn Bochum schoß mal wieder kein Tor und der Gegner, der äußerst heimschwache FCI, schoß drei mehr - eins per Elfer durch Hofmann. Den hat mal wieder Luthe an Caiouby verschuldet, schlechte Spieleröffnung des Keepers, dann Angriff der Ings und Luthe erwischt den Roten: aber erst Elfer gehalten, Latza pennt und der Schanzer macht im Nachschuß das 1-0. Bitter. Noch unverdient.
Man hört die 3.700 Zuschauer zum ersten Mal im Audipark, sie jubelten, außer den 150 sedierten Bochumer. Dass man als VfL das Spiel bis dato beherrschte, geschenkt. Aber sonst? Zwei Ansätze von Torchancen, dann verwandelten die Audistädter ihre erste Chance und es war wie immer vorbei mit dem Defensivkonzept des Laberkaspers Peter N. (Polemik gegen einen Polemiker!).
Da nutzen auch 60 Prozent Ballbesitz nix, wenn man dermaßen langsam, schematisch und einfallslos nach vorne spielt, hat man, wie in der Winterpause geschehen, nicht mal gegen die eigenen Amateure keine Chance in einer Hz (es stand 0-1). Pässe des VfL im Aufbauspiel scheinen oft Glückssache.
Man bemühte sich in Halbzeit eins - das ja, aber man ist nach vorne so gefährlich wie die Nationalelf von Lichtenstein, wenn der dort lebende Jochen Abel mit 60 in deren Sturm spielte. Bei uns spielte hinterher Sukuta-Pasu, auch nicht viel besser.
Es ging in die Pause in einer schwachen Partie, dann kamen die Schanzer stärker auf, auch wenn Bochum sich nur mit saublöden Fouls wehrte, noch sah’s nicht nach einem Debakel aus. Bochum fehlten nun eindeutig die taktisch-spielerischen Mittel. Aber Peter muss dieser Mannschaft vertrauen - sagt er.
Dann hätte der Schiri das 2-0 wieder per Elfer einleiten müssen, Tasaka foulte dämlich, kein Pfiff. Es blieb noch beim 1-0, aber Adnan-ich-fahr-noch-nach-Brasilien-Zahirovic sah übermotiviert gelb und dann gelb-rot und die Dämme der Blauen brachen endgültig. 2-0 per Konter, ein 1-1 gegen Luthe und dann das finale 3-0 wieder durch Hofman. Wieder einmal eine hohe Niederlage gegen die kleinen Bayern, wieder einmal am Ende verdient, der Dienstag war gelaufen. Vorne ohne Torgefahr, hinten die Ordnung im Laufe der Zeit verlierend, dumme Fouls, viel Frust und eine labile Psyche, das alles durch einen überforderten Trainer geleitet. Luthe und Fabian redeten klartext. Angst vor Samstag Jede Menge….
Der Showdown am Wochenende der Auslaufmodelle beim VfL findet ohne Tasaka und Auslaufmodell Maltriz statt, der vor allem daher als Stütze wirkt, weil alle um ihn herum immer schwächer werden. Heute war er wieder ungeschickt, langsam, tölpelhaft und mittlerweile zu alt. So kennt man den hüftsteifen Magdeburger.
Nach 2 Siegen in den letzten 12 Spielen wird Aue mal wieder zum Menetekel für Bochum. In Ingolstadt zeigte der VfL sein Heimgesicht und Bochum ist nun mit dieser Mannschaft und dem Trainer ein Topabstiegskandidat.
Der Trend zeigt nach unten und Aalen und St Pauli sind nun nur noch Ausreißer nach oben.
Samstag ohne drei und mit Peter auffa Bank, da sind Veilchen vorprogrammiert und Villis sowie Hochstätter könnte der Geduldsfaden reißen, bevor das Auslaufmodell endgültig verschrottet wird. Den Fans ist der Faden schon gerissen.
Tom, CB’93