Bei der Idee von sich selbst kann man am meisten ausrutschen

Philosophische Gedanken werden bei GNTM 2014 von Heidi K. eher selten präsentiert. Heute Abend ist es passiert, Wolfgang Joop haute beim Finale eine Aussage raus (”Bei der Idee von sich selbst kann man am meisten ausrutschen”), die am besten auf Bochums Trainer zutrifft: Seine Idee von sich selbst als Superpeter hat auch nach dieser recht durchwachsenden Saison keine Kratzer gekriegt, zumindest gibt es der Marler nicht zu. Er beklagt die schlechte Stimmung im Verein, als ob man abgestiegen sei. So spielte Bochum die letzten 2-3 Spiele wie ein Absteiger, der nur drei Doofe fand, die noch schlechter waren. Aber er sieht die vielen Abgänge (Neunationalspieler Goreztka, Ratsche und Kramer) als Grund plus die bescheidenen Mittel. Er ist zwar kein Konzepttrainer, aber er findet sich immer noch bärig und hat an und für sich alles richtig gemacht. Und demnächst wird er sicher mehr dazu sagen, der Peter.
Malle und Freier gehen und damit wirklich 10 Jahre Bochum. Dazu verlassen und Bastians, Sukuta-Pasu, eventuell Tasaka und Tiffert, Aqua und Kreyer. Dazu folgen noch 2-4 Leute, der zweite große Umbruch steht an. Villis, Hochstätter und Kree halten sich bedeckt, aber es könnte Neururers zweites Ende in Bochum sein. Der Mobilat Fantalker kann sich bald mal wieder den Medien widmen, die er so virtuos beherrscht, sonst wirkte er oft wie ein Trainer, der 10 Jahre hinter der Zeit lebt.
Die Karlsruher wären fast noch aufgestiegen und das ist als Aufsteiger aller Ehren wert. Rein statistisch droht Sonntag ab 15.30 Uhr im Ruhrstadion ein 0-0, wenn man die langweiligen letzten drei Spiele gegen die Badener zugrunde legt. In diesem bedeutungslosen Saisonabschluß will Neururer die 40 Punkte und die Spieler einen guten Ausstand.

Bochum mit: Luthe — Klostermann — Eyjoflsson - Maltritz — Aquistapace — Latza - Jungwirth - Zahirovic — Freier - Aydin - Cwielong

der KSC: Vollath — Klingmann -Mauersberger -Gulde - Kempe — Schwertfeger - Torres - Krebs -Yabo - Nazarov - Hennings

Was werfen die “negativen” Fans dem Team um Funny und Peter sowie Greiber und den Spielern vor: 29 Tore in 33 Spielen, keine Tempowechsel und Variation desselben, zu langsames Umschaltspiel, schlechte Passgenauigkeit, Training von gestern, keine Bochumer Spieler und zu wenig Chance für die Jungend. Während Verein, Sponsoren und Fans alles für den Club gaben, versagte die Mannschaft brutal.

Das würde ein Sieg am Sonntag nicht ändern, aber es wäre eine Linderung. Hochstätter verabschiedet Freier und Malle mit dem Bonmot: “Tolle Menschen, die uns fehlen werden”. ich würde lieber das hören, was man über C. Ronaldo so oft hört: “unsympathisches Arsch, aber sehr guter Pöler”. Das ist das Kriterium, nach dem man in Bochum wieder suchen sollte.

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