Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei

Nun ist es passiert, was mal passieren musste - verkackt. Am 8. Spieltag verlor der bis dato ungeschlagene VfL Bochum sein erstes Pflichtspiel, das letzte war am 33. Spieltag der 2. Liga - im Mai 2014. Es musste ja mal passieren. Aber so? Und so deutlich beim Aufsteiger? 5-0 !!!?

Nach knapp 40 Minuten lag der VfL 4-0 zurück in Heidenheim, das Spiel lief komplett an den Weiß-Blauen Trikotträgern vorbei, ein mehr als gebrauchter Tag. Das 1-0 nach 8 Minuten im Anschluß an eine Ecke von links, Mayer macht das 1-0 (oder Terrode mit dem Po?), Esser ohne Chance. Da waren die giftigen FCH’ler schon aktiver, lauffreudiger und wollten den Favoriten von anfang unter Druck setzen. Selbst “Orakel” Potofski auf SKY HD 4 sah das Unheil auf den VfL zukommen. Es gelang sofort, die Westfalen nach hinten zu beschäftigen, was ihnen die Offensivqualitäten nahm. Und hinten waren die Bochumer alles andere als sicher. Bochum musste sich tief eingeschnürt fühlen und der Abwehrverband agierte nicht mehr wie eine Einheit, sondern zerfiel in die einzelnen Spieler, die Fehler machten.

Der FCH in Rot hingegen war im richtigen Moment aggressiv und der Pissschiri (vom Kölnspiel im April  2014!!!) pfiff einen verdienten Elfer gegen den VfL, der das 2-0 durch FCH-Schnatterer bedeutete. Der Arsch in Schwarz ist ebenso Antibochum wie der “verfickte” Perl, Brych und die Ahnen Amerells, aber das spielte an diesem Sonntag keine echte Rolle, wenn man ehrlich ist. Da kann auch gleich Roberto Rosetti pfeifen lassen, sag ich aber doch. Insgesamt sind die Schiris nie auf unserer Seite - wie jüngst gegen Union oder KSC, im Zweifel gegen uns, den kleinen VfL.

Der Fehlpass des Bochumers zum 3-0 war wirklich schlimm, der Schnatterer läßt Esser beim Beini keine Chance, die Provinz in Form von 11.000 rot-blauen Heidenheimern stand Kopf, 500 Bochumer im Gästeblock sehr geschockt, vor allem als Niederlechner zum 4-0 per Kopf traf - und das nach 40 Minuten. Was war mit dem VfL nur los? Fabian legt sich nun sinnlos gegen den Heidenheimer Spieler ins Zeug, Stückwerk allerorten, das VfL-Team zerfasert in dieser Phase, ist geschockt, nervös, fassungslos die Zuschauer in Bochum vor dem TV!

Doch der Druck der Ostalbler ging weiter, das Fehlen von Simunek und Weiß - sowie die dadurch neuformierte Abwehr (eben auch ohne Kaptain Luthe) - können diesen Blackout nicht alleine erklären.

Es lief richtig schlecht an diesem Tag in der Voith-Arena, das 1-0 und 2-0 waren noch unglücklich, das 3-0 und 4-0 hingegen hochverdient für die Würtemberger Heißsporne: sie spielten heute richtig gut. Nur Terodde hatte zwei gute Chancen, sonst kam nichts in der 1. Halbzeit beim VfL. Losilla von der Rolle, Perthel unsicher…..Tasaka null Aktionen….Latza Fehlanzeige…aber es war ein Versagen des gesamten Teams- und das nicht nur bei Standardsituationen: Bochum sauschlecht!

In der Halbzeit beim Pausentee war klar, Neururer konnte Schmidt zum Sieg gratulieren  (und sich Montag die Haare schneiden lassen).

Es ging nur noch um Schadensbegrenzung und dass man sich an der Castroper Straße bis zum Nürnbergspiel wieder neu aufrichtet. Doch Heidenheim spielte weiter auf 5-0, von Bochum kam weiter nur fragmentarisch Gegenwehr (Gelb gegen “Franzl” Gregoritsch und Tasaka!), was schlimm genug war. Dumme Fouls statt kollektives Aufwachen, Bochum drohte ein echtes Debakel!

Als dann Heidenheim das 5-0 zwei-dreimal nicht machte, bekam Bochum das Spiel ein wenig in den Griff. Es kamen noch Butscher und Forssell, das machte aber auch nicht soviel besser. Das Spiel an diesem gebrauchten Tag war einfach nicht mehr zu retten und da das 6-0 zwar nicht fiel, ging’s also weiterhin nur noch um Ergebniskosmetik. Wieder rückt “ein Drecksclub” wie RB Leipzig und Ingolstadt nach oben, der unnötige FC Heidenheim. Sorry, da kann ich nur sehr emotional wie Reck sein: Der sagte nach dem 2-2 gegen RB, das ist der Unterschied zwischen RB und Fortuna, “wir sind Leidenschaft!”. Es gibt den Club Heidenheim schon seit 1846, davon vermutlich die ersten 150 der 168 Jahre in der Kreisliga C-A. Naja, zum Fan von denen (und Aalen, Sandhausen und und und) werde ich nach der Packung nicht mehr, wäre ich aber auch nicht vorher geworden. Ich find solche Clubs unnötig wie Zahnweh! Basta.

Das 5-0 dann wirklich nach 76. Minuten, weil Bochum kein 1-4 erzielen konnte und es einfach garnicht lief und die Antwort des VfL Teams auf dieses Debakel nicht erkennbar war. Der FCH zieht damit an Bochum vorbei.

So gings nach Hause - von einem Auflug für die 500 Treuen -, der nun nichts hatte, was Spaß hätte machen können, nicht mal der Nebel am Morgen oder die Pestmaske in Rothenburg ob der Tauber am Stadttor.

Mund abputzen, Montag wieder aufstehen, Freitag Nürnberg schlagen, mehr kann man zu diesem Spiel nicht wirklich sagen. Leider.

Ach ja, doch, der Stolz auf diesen Verein sollte nicht leiden, denn “die Stunde der Rache” wird dereinst kommen…..ich weiß es ….

Tom, CB’93

P.S.: Hut ab vor denen, die da waren und Olli Reck, ihr repräsentiert Leidenschaft und echten Fußball!

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