Teures Dosenpfand

Was wirksam wäre gegen diesen Dreifach-”Verein”, das schreckliche Kunstprodukt RBL/RBS/RBNY, wäre ein angemessen hohes Dosenpfand, ein Euro, in den den neuen Bundesländern am Besten aus purer Fiesheit zwei Euro, damit die Plörre nicht mehr verkauft würde und dieses komische Produkt würde so schnell verschwinden, wie es gekommen ist. Und damit dieser unselige Verein. Ich hab auch kein Respekt vor der Aufbauarbeit von Rangnick, mit dem Geld ist es schwer, Misserfolg zu haben.

Das 2-0 der roten Bullen (es gibt da den Fan Club “talentfrei”,”Rote Bullen” oder “Delitzsch”…..wow wann kommen die Championsleague-Bullen?) war sicher aufgrund der 1. Halbzeit verdient, die bessere Physis, etwas Glück und ein Schiri ohne gelbe Karte - und natürlich die auch individuell viel teureren, besseren Spieler - machten letztendlich den Heimsieg der Messesädter aus gegen Westfalen in schwarz.

Da pressten die Sachsen auf den zweiten Ball, liefen auf die Bochumer Vierekette los, wie es zZ fast jeder Gegner tut, nur noch etwas massiver und holten dann viele Chancen raus, ohne allzuviel Ballbesitz zu haben.

Das aggressive Pressing der Leipziger drückte Bochum sehr früh hinten rein. Es klingelte schon nach sechs Minuten, weil Fabian Holthaus eine Hereingabe von links zwar vor Youssef Poulsen kriegte, aber mit seiner unglücklichen Hinterkopfabwehr auch den verdutzen Luthe überwand. Pech.

Das Presseintermezzo Zorniger und Neururer war mit dem Anpfiff beendet, das Duell Poulsen und Bochumer IV lief das ganze Spiel. Der spielstarke, aber unsympathische Däne, blieb ohne Tor, hatte aber immer was zu palavern.

Als das 2-0 durch Frahn fiel in der 33. Minute im Nachschuß, war das Freitagsspiel fast schon durch, es hätte kein 3-0 fallen dürfen (wegen Heidenheimexperience), aber das passierte auch verdientermaßen nicht. Bochum hatte kein Tor verdient, weil man nur einmal aufs Tor schoß.

Bochum ab der zweiten Halbzeit, mit mehr Leidenschaft, besserer Ordnung und Ballbesitz, aber eben ohne jede Durchschlagskraft im Sturm. Diese zweite Halbzeit, die 0-0 ausging, sollte sich der VfL gleichwertig präsentieren.

Man spielte 10 Minuten nach dem Pausentee sehr passabel, brachte aber Sestak und Terrodde nicht in die 100%tigen Torszenen.

Die Rasenballleipziger verwalteten das 2-0 lauf- und konterstark, der VfL kam durch Latza zu einem Innenpfostenschuß in der 51. Minute, Terrodde konnte den Abpraller leider nicht verwerten. Dann wäre es noch mal spannend geworden. Auch der Bocholter steckt in der Minikrise wie sein VfL nach 5 sieglosen Spielen.

Bochum wurde zwei-dreimal durchgeschüttelt durch Konter, doch Fabi und Malcom (für Simunek) hielten nun dicht. Auch Gregoritsch (für Tasaka) und Forsell sorgten für Ballbesitz, ohne mehr als ein paar kleinere Chancen zu kreieren. Luthe rettete nun vor Frahn, Poulsen und Co bravurös, aber vorne kam eben nie ein 1-2, da verliert man eben nach Heidenheim das zweite Auswärtsspiel.

Die Leistung in der 2. Häfte war gut - aber furchtbar uneffektiv. Es fehlte Glück, ein Schiri, der auch mal Gelb rausholt und der Killer im Sturm. Und es fehlen sicher auch die 14 Millionen, die der unsympathischte Club Deutschlands investierte.

Bochum ist auf dem Aufstiegsrennen, orientiert sich Richtung untere Mitte und die Euphorie geht wie immer im November sehr zaghaft zur Sache. Gegen Dresden im Pokal und Sechzig zu Hause muss gewonnen werden, damit man finanziell nicht einfriert im deutschen Herbst und Winter. Da sind die Gegner sicher auch nicht ganz so harte Nüsse.

Das Publikum in der Sachsenmetropole ist noch peinlicher als der Club mit 900 Euro Mitgliedsbeitrag. Eine seltsame Mischung aus US-Klatschpappenfans und zurückgebliebenen Ossis sang “Siehst du Peter, so wird das gemacht!”. Fremdschämen am Skyfernseher, das sind Momente, die man nicht mal seinem Ärgsten Feind wünscht und wo man nur Conny Cool von VfL4u zitieren kann:

“Was freue ich mich schon auf die ganzen Erklärungen warum Neururer Schuld ist, wie Zorniger genial unsere DNA entschlüsselt hat und wie sein Matchplan (früher hieß so was Taktik) besser war.

Anschliessend noch ein paar Untergangszenarien. wave

Toller Abend, Leipzig ein tolles Team, mit super Zuschauern, die richtig lustig sind. So einen Mist kann man auch nur in Ostdeutschland ansiedeln. Die wissen was Kadertreue ist und können auch im richtigen Moment applaudieren.

Den Schiri fand ich wie immer, parteiisch. Wie man es schafft Leipzig nur 1 Karte zu geben, das muß man erst mal hinkriegen.

Ich hasse Fussball, ich hasse diese Saison, ich hasse den Vfl.”

Ker man, echt mal.

Tom,CB’93

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