Deutsche Romantik beim XXS-Fußballevent

Heidelberg gilt als Stadt der Deutschen Romatik und als wir Freitags da ankamen, freute sich nur das Wetter nicht so ganz auf uns Bochumer. Das Hotel Holländischer Hof hatte uns in Form seines Portiers freundlichst empfangen und vom Hotelkooperationsparkhaus P12 gings zum Heidelberger Weihnachtmarkt. Der ist schnuffelig, man kann Lumumba schlürfen, Crêpes oder Würstchen essen.

Wir tranken Fiege und trafen die Reisgruppe Neuhaus, mit einem Leister-Bochum-Fanfreundschafts Generator, einem SV Sandhausen Jugendtrainer, einem Münsteraner VfL-Fan und einem Sneakpreview old School Fan. Diese beredte, witzige Combo plus Drohni und ich gingen in eine verrauchte Weinkneipe in der Altstadt, wo die Weißweinschorle reichlich floß. Das Fiege hatten wir vor der Tür geext. Gut drauf ging man zum Busbahnhof, wo ein Sonderbus die 10 km von der Heidelberger City bis Sandhausen überwand. Wir lernten den badischen VfL-Fan Alex kennen, mit einem SVS-Freund, der mit uns Gesänge einstimmte.

Am Hardtwaldstadion angekommen, exten wir noch den Jägermeister, bevor es in die Stadiongastro ging, in Sandhausen ist alles sehr gemütlích und entspannt.

Im Stadion ging es auf die Haupttribüne, wo man Frank Funny Heinemanns Trainereinstand erleben durfte und die erste Möglihckeit durch Sestak sah nach 2 Minuten. Tasaka prüfte den SVS-Keeper Riemann per Freistoß in der 14. Minute  und in der 36. Minute hätte das 0-1 fallen müssen: Terodde spitzelte den Ball weg, diesmal MUSS Tasaka das Tor machen gegen Schwarz-Weiß.

Bochum angagiert, aber dass Blau-Schwarz in den letzten 11 Spielen nur einen Sieg feierte, läßt den Tabellenzehnten weiter absacken, in der Halbzeitpause tranken wir den VIP-Raum des SVS leer. Naja, das stimmt nicht, aber wir waren gut angeheitert. Man behauptet sogar, ich hätte einen Raum gestürmt, dabei hatte ich mich nur angelehnt. Likör, Bier und Wein hatten ihre Wirkung, die zweite Halbzeit musste man sich schöntrinken.

War die erste Halbzeit noch der VfL am Drücken, kamen die Würtemberger auf, Wooten hätte das 1-0 machen können, doch es blieb beim Mauen 0-0, wieder kein Sieg, aber ein Achtungsremis unter Funny und die Erkenntnis, dass Jan-Gert-Verbeek dringend gebraucht wird.

Bochum baute in der 2. Halbzeit gegen auch schwache Sandhäuser ab, so dass man am Ende mit einem XXS-Nullnull zufrieden sein musste als VfL’ler. Die neue Bescheidenheit…..

Etwas angehickst fuhr man mit der Bahn zurück in die Deutsche Romantikstadt, ich kann mich nicht mehr an alles erinnern, aber die erneute Pyroshow der Ultras hatte ich ja auch verpasst. 4000 Leute im Stadion gingen achselzuckend nach Hause, das war eine dünne Veranstaltung.

So ging es nun nicht mehr auf den Weihnachtsmarkt, sondern zu einer Party am Frauenbad, wo Leute behaupten werden, ich hätte getanzt. Heidelberg scheint euphorisch zu machen, ist auf jeden fall eine Reise wert gewesen.

Nun getanzt hat der Peter nicht mehr, die Spieler um Tasaka tanzen zu selten den Gegner aus und dieses 0-0 ist auch für einen Waldorfschüler untanzbar.

Warum ich spät in der Nacht noch vor einem Bücherregal stand, mein Gott, man muss nicht alles erklären. Auch nicht warum der Japaner das 0-1 nicht machte,

Tom;CB’93

P.S.: Danke an Moppel für die Karten sowie an Badenser Alex//die Neuhauscombo

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