Jan-Gerts Epilog

Sonntag, am vierten Advent, kommt der Tabellenvorletzte aus Aue ins Ruhrstadion. Drei Tage später gibts’s sowohl im Erzgebirge als auch im heimischen Westfalen die Bescherung, d.h. beide Teams wollen noch mal drei Punkte einsacken, um halbwegs ruhig Weihnachten feiern zu können.
Nach zwei Nullnull will Frank Heinemann sicherlich den ersten Sieg als verantwortlicher Cheftrainer erleben, damit er statistisch als Toptrainer den VfL verlässt. Wie das “Verlassen” aussieht, kann man nur spekulieren. Jan-Gert Verbeeks Start (u.a. beim Hallenturnier in Lingen im Emsland und gegen den FCB!) steht vor der Tür, wenn das Christkind gegangen ist, kommt der charismatische Holländer. Während der Retter Neururer am Ende etwas ausgebrannt und taktisch monochrom wirkte, soll der Westfriese den in der Remisdesease steckenden VfL taktisch wachküssen und die Offensive der Bochumer relaunchen.

Vorher darf Funny noch mal zeigen, dass er nicht Peters “Däumling” ist, also nicht nur Hütchenaufsteller und Durchzähler, sondern selbst eine Trainerpersönlichkeit.
Nach dem 0-0 in Sandhausen und Fürth konnte man eine Halbzeit defensive Stabilität bewundern - mit Tendenz zum 0-1 - als einem Versprechen, das dann doch nicht eingelöst wurde. Letztendlich war es dann noch grauer als bei Peter, auch weil Frank seine eigene Mission nicht so wirklich “funky” fand. Der VfL muss sich Mitten in der Saison selbst erfinden, das Team hat das Siegen verlernt.
Terodde, Tasaka und Losilla wirkten ausgebrannt im Frankenland, Weiß taktisch verschenkt, der Finne auf der Bank ist eher Maskottchen denn Spieler. Billig,Herr Hochstätter ist wichtig, aber nicht alles.
Aber trotz des etwas undelikaten Abgangs des großen Peter kommen die Veilchen Sonntag genau richtig, um uns einen halbwegs akzeptablen Abgang aus 2014 zu verschaffen.
Aue hat den schönen Falko entlassen, aber auch der Ingolstädter Co hat zuletzt nur Niederlagen der “Schachtaffen” gesehen. Zuletzt gegen den Club traf Ex-Spieler Sylvestr gegen das große W, was mit Pauli und FSV ganz unten steht. Genau diesen Abstand muss Bochum groß lassen, damit Verbeek Luft hat für seine Offensivexperimente, die ihm in Nürnberg den Job kosteten.
15.000 Heimfans erhoffe ich mir, dazu drei Punkte, ich tippe auch nicht 0-0 oder 1-1, ich tippe 2-1.

Folgendes Lineup sagt VfL4u vorraus:

VfL: Esser - Perthel (Bulut), Fabian, Cacutalua, Celozzi - Tasaka, Latza, Losilla, Weis (Gregoritsch/Terrazzino/Gündüz), Sestak - Terodde
Aue: Männel - Luksik, Paulus, Klingbeil, Müller - Okoronkwo (Diring/Anier), Schönfeld, Benatelli, Novikovas, Könnecke (Dartsch) - Löning

Nach dem Spiel werde ich im Raum der Ultras noch ein paar Kapitel aus dem Buch “111 Gründe…..” vorlesen. Hoffentlich gilt nach Sonntag folgender: “Weil der VfL unter Funny nie verlor!”

Tom;CB’93

Kommentarfunktion ist deaktiviert