Der perfekte Oberkörper von Jan Simunek

Als Jan Simunek und der neubärtige Herr Weis von Gertjan Verbeek eingewechselt wurden, war das Spiel für den FSV Salmrohr längst gelaufen und Bochum in der 2. Runde des DFB-Pokals. Wir Bochumfans freuen uns auf die Auslosung, weil dieser VfL auch an schwachen Tagen mal ein 0-5 herausschießt. Dreimal Terodde, zweimal Terrazino trafen für den Zweitligisten gegen den von Linz betreuten Oberligisten aus dem Salmtal.
1500 Bochumer fuhren durch die Eifel, um zu einem Stadion fast im Nichts zu gelangen. Die Invasion aus dem Ruhrpott wurde begleitet von gutem Wetter und einer frohen Erwartungshaltung, die allerdings in der ersten Halbzeit nicht ganz erfüllt wurde.
Bochum begann fahrig, die Pässe kamen nicht an und die Schwarzen mussten nur hinten stehen und warten, denn Terodde, Terra und Bulut hatten ein Loch hinter sich und liefen sich fest. Der FSV hatte nicht das Potential zu kontern, denn der Gegner hieß Bochum und nicht TUS KOBELNZ oder Eintracht Trier. Dass die 1500 Dörfler nicht zu optimistisch wurden, lag daran, dass Bochum nach 20 schwachen Minuten etwas mehr Interesse zeigte nachzurücken. Zwei kleinere Chancen, aber Bochums Spieler bewegten sich immernoch nicht so wie in den ersten beiden Spielen, irgendwie ist doch im Hinterkopf, den Oberligisten packen wir auch so, doch der baut wie Duisburg ne Fünferkette auf und viele Bälle gehen verloren.
Verbeek wird sauer, weil er sieht, wie der Favorit verdaddelt und wäre nicht der vorher unauffällige Terodde zur Stelle, wäre das 0-1 später gefallen. Das 0-2 kurz nach der Pause ist eine Vorentscheidung in der bis dahin einseitigen Partie.
Bochums Fans machen es sich hinter ihren Bannern bequem und das 0-3 durch Terodde ist zwar kein Hattrick im engeren Sinne, aber Bochum ist weiter und nun bereit für das Duell Petersen vs. Terodde am nächsten Samstag in Freiburg.
Dann zeigt Simunek seinen Körper und es geht ein Raunen durch die Gegengrade. Die beiden weiteren Tore durch Terrazino machen meinen Tipp wahr, auch wenn das 0-5 kurz vor Schluss fällt und damit ein unspektakuläres Ende des Pokalmärchens für den FSV einleitet.
Toppi nicht gesehen, nur Kaffee getrunken, ein schwaches Spiel gesehen, aber fünf Tore bewundert und nun warten wir auf ein Heimspiel für Bochum.
Die 130 Kilometer zurück nach Köln durch die schöne Eifel vorbei an Prüm, Blankenheim, Euskirchen, Bad Münstereifel oder gar Kommern - in der Sonntagssonne- beendeten einen netten und erfolgreichen Ausflug der VfL Fans in die Nähe der Mosel.
Ein gutes Los wären einige Varianten, vertrauen wir auf die Losfee und freuen uns Samstag auf ein eminent wichtiges Spiel im Breisgau.
Bochum ist sicher auch viel besser, konzentrierter und laufstärker beim SCF, dafür wird der Holländer schon sorgen.
Aber drei Pflichtspiele, drei Siege, Null Tore kassiert, das kann sich sehen lassen!

Es macht wieder Spaß Bochumfan zu sein.

Tom;CB’93

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