Spontan

Gestern in der Pause im Lehrerzimmer C 128. Der euch wohlbekannte Lehrer bekommt ‘ne WhatsApp von Kerstin…….funky Medien…… “Fährst du nach Sandhausen?” - Gegenfrage: “Warum hast du nicht eher gefragt?” - …..ein paar Nachrichten in der Freistunde später war das Date geritzt, Hennef (Sieg) - Bahnhof, ein guter Ort, um sich zu treffen, die Sonne schien kräftig, die Laune war gut. “Wen lieben wir” am Bahnhof? - Vaueffell!” - die dort sitzenden Schüler guckten komisch, als der Zug aus Köln eintraf.
Zu Dritt fuhr man A3-A5 Richtung Mannheim/Heidelberg/Walldorf, um in Sandhausen rauszufahren - drei Stunden später - für Freitag nicht schelcht. Das Navi führte einen durch ein gutbürgerliches Wohngebiet zum Hardtwald. Dort hat Sandhausen sein Stadion ausgebaut und der SVS mal wieder eine überraschend gute Mannschaft gebastelt.
Der VfL spielte 1-1 dort und am Ende waren alle überrascht, über die Emotionen, die der neue VfL bei den Fans wieder auslöst.
Man irgendwie enttäuscht, dass der VfL bei den Kraichgauern nur Remis gespielt hatte und nicht den 6. Sieg einfuhr. Die 800 Fans applaudierten dennoch ihren “roten” Kämpfern und dankten für den neuen fighting Spirit von Bochums Spitzenreitern: Das blieb der VfL, auch wenn Leipzig und Freiburg an unseren Fersen kleben.
Vor dem Spiel ein Foto mit Hardi, eine Apferschorle im Vereinsheim mit Kerstin und Ronald, dann ging’s ab in die Gästekurve, die neben dem schwarz-weißen Fanblock liegt - wer hat sich das ausgedacht?
Die Bochumer begannen zum ersten Mal als Frühstarter, der Torwart vom SVS laut Benny “wie ein Kreisligapummel”, senst unseren um: klar Elfer, 0-1, eigentlich müsste man jetzt kontern und den SVS’lern den Todesstoß versezten und nach Hause fahren. Eigentlich…..Bochum spielte auch 15 Minuten ganz ansehlich. Aber ganz vorne kam zu wenig.
Und die von Schwartz trainierten Mannen antworteten wütend und hatten wie Sechzig Mittel Bochums Balldominanz zu unterbinden. Bochum kam nicht mehr nach vorne und der SVS drückte stärker. Nach 35 Minuten flaute dieses Pressen wieder ab und Bochum befreite sich vor 5400 Zuschauern wieder ein wenig. Terodde hatte ein Ding, doch viel mehr ging nicht für die Westfalen. Der SVS zeigte sich ebenfalls kampfbereit und versuchte Bochums Konter zu stoppen: leider oft erfolgreich.
Verbeek hatte bestimmt genug gesehen, um zu reagieren, doch vor der Pause passierte noch was: Nicht Wooten, der kleine Dribbelpole (?) machte den roten Bochumern Probleme. Ein unmotiviertes Foul eines Bochumer Defenders: wieder Elfer und das 1-1 durch US-Boy Wooten. Verdient, denn die Würtemberger stellten ein leidenschaftliches Team, leider. Der Holländer am Rande hatte gegen 60 nicht gewechselt, doch in der 2. Halbzeit sollte er dreimal wechseln, “Black Power” für vorne und hinten:
Mlapa kam für Terra, Raffael für Torodde und Wynaldum für Perthel - und letzterer und ersterer setzten sofort Impulse. Die zweite Halbzeit brachte Fluchtlichtatmo und ein offenes Spiel, aber keine Tore.
Erst hatte der SVS ein Riesending, dann Bochum und so ging es weiter. Bochum kam zwar ins Spiel, aber Sandhausen hielt dagegen und bleib gefährlich. Nicht nur Terra, Terodde und Perthel mussten raus, auch Bulut und Hogland hatten nicht seinen besten Tag, Luthe war degegen gestern bester Bochumer.
Natürlich hätte der VfL siegen können, es gab noch zwei Riesenchancen der Westfalen, doch das 1-2 fiel nicht und das 2-1 eben auch nicht. Nein, dieses von mir getippte Remis war letztendlich gerecht, aber emotional zu wenig für den Gästeanhang, der aber auch irgendwie dankbar war.
Leute, die 3 Stunden zurück hab ich nur zwei Dinge gedacht: Mist, morgen ist wieder Schule (Schulfest) und ich freu mich auf Freitag gegen Fortuna Düsseldorf. Das ist der neue Vaueffell: man freut sich einfach auf ihn und man hat Erwartungen und ist dankbar dafür.

Tom,CB’93

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