Rache

Seit dem Anfang dieses für mich persönlich sehr schönen Jahres 2015 lieferte sich der toughe Bochumer Coach eine Fortsetzungsfehde mit Teilen der heimischen Sportpresse. An Stelle Eins ist da der berufserfahrene Joachim Droll zu nennen, der Bild-Reporter scheint ein “Intimfeind” des Holländers geworden Zusein - und wurde auch schon mal mit dem “A-Wort” benannt - Stilfrage. Der Droll freut sich vermutlich ebenso diebisch wie Marianne Le Pen, weil seine Stunde nun gekommen zu sein scheint. Bochum rutscht ab, das ist Fakt. Kann der Boulevardmensch die VfL-Fans schon nicht auf seine (populistische) Seite bringen, da er wie der eher höfische Pohl bekannt ist -für nicht ganz neutrale und sachliche Kampagnen, versucht er nun “Zwietracht zu säen zwischen Verein und Verbeek”. Angeblich habe Hochstätter gemotzt, dann soll Kree die Mannschaft übertrainiert finden, so Bild-online. Ob nun wahr, interpretiert oder pure Erfindung ist bei der Zeitung mit den stark sinkenden Absätzen nie so ganz klar. Ich weiß es auch nicht, weiß aber, dass man alles so oder auch anders darstellen kann. Und Droll weiß das auch.
P. Rentsch, der andere, junge Westlinejournalist, wirft nicht erst seit gestern, dem Niederländer eine mangelnde Kommunikation vor und hat dafür ein paar Geschichten parat, die zeigen sollen, dass Gertjan eine soziopathische Variante von Huub Stevens ist. Das war er aber auch schon vor den 6 Startsiegen!

Klar, der Knurrer aus Kerkrade und der Holzhausbauer aus Alkmaar (?) sind sicher keine Meister der Diplomatie und machen bei Spielern und Medien gerne mal ein Fass auf. Die sind sicher beide nicht einfach.

Doch die heimischen Medien berichten auch gerne - wie sie wollen - über Trainer und Verantwortliche, wenn es mal nicht läuft. Ich will hier kein Pressebashing betreiben, daher konzentriere ich mich auf die beiden und lasse RS und WAZ hier weg.

Und es läuft ja auch nicht beim VfL zur Zeit. Das ist wahr. Ein Sieg in 10 Spielen, das spricht nach einem Raketenstart eher gegen den Trainer beim VfL. Nach 30 Minuten ging den Spielern mal wieder die Luft, die Überzeugung oder was auch immer aus. Das konnte jeder sehen.

Eine Trainerdiskussion geht immer los, wenn man nicht mehr gewinnt oder zu oft verliert. Das ist normal, das war bei Favre, Zorninger oder ist bei Breitenreiter nicht anders. So ist es nun auch bei Verbeek, aber die Fans diskutieren noch nicht. Die Medien legen es ihnen eher in den Mund.

Aus Bochums “Ergebniskrise” ist nicht erst seit dem Unionspiel eine echte Krise (Herbstdepression) geworden. Man bewegt sich spielerisch immer noch über dem Niveau von Neururer, man kann keine Funkeltristesse erkennen oder eine Langeweile wie bei Neitzel oder Katastrophen wie bei Bergmann.

Aber es hakt und das darf und muss “die Presse” schon schreiben. Die Art und Weise wie das jetzt gegen Verbeek hoch kommt mutet etwas nach Rache der Journalie an. So nach dem Motto, “Dir altem Stinkstiefel zeigen wir es”. Nun, verlöre Guardiola gegen Barca 4-0 mit dem FCB in der CL im HF, auch da würde sich die Presse draufstürzen. Das ist das Geschäft.

Aber so wie Droll und Rentsch das nun machen, wirkt es schon wie Nachkarten, obwohl ich nun nicht in die Köpfe dieser und anderer Journalisten gucken kann. Es wirkt auf mich so.

Was Gertjan und Raymond sicher helfen könnten, wäre ein Auswärtssieg bei unseren alten Ultrafreunden aus Braunschweig. Diese Freundschaft hat Pause, die zu Bayerns Schickeria ist dafür umsomehr in den Medien gewesen nach einen großen Match auf Schalke.

Nein, diese (und andere) negative Schlagzeilen kann man nur “wegsiegen” und der BTSV verlor unter der Woche beim Club und konnte noch nicht am VfL vorbeiziehen. Noch nicht, lasst es Freitag nicht dazu kommen!

Den Platz 6. gilt es Freitag ab 18.30 Uhr zu verteidigen, bei Eintracht Braunschweig darf der VfL nicht untergehen wie beim 0-3 in Karlsruhe oder beim 2-3 in FSV Frankfurt. Das wäre nicht nur Wasser auf die Mühlen der zZ noch überschaubaren, bisher rein medialen Kritiker. Diese Bochumer-Ruhe wäre nicht nur weg, verlöre man an der Hamburger Straße und könnte der VfL gegen Heidenheim wieder nicht siegen. Dann wäre Land unter.

Die Pfiffe gegen Union Berlin galten der schlechten Leistung des Teams und der Pyro der Pyrotouristen aus Holland, die ihrem Trainer auch keine Freunde mit den roten Farben machten. Den Trainer wird von den Fans eher gelobt, ihm gelten die Sympathien!

Nein, im Freitag in Niedersachsen gilt es nicht abzurutschen wie Werder am Wochenende es in Wolfsburg tat. Die Bochumer können es ja, waren am Saisonstart fokussiert und schlugen die Euroleagueteilnehmer PAOK und BVB beide gleichermassen. Heute wäre das eine Illusion.

Die Eintracht Lieberknechts hat - wie letztes Jahr auch - einen schlechten Start hingelegt und Bochum jeweils einen Raketenstart gezeigt. Dann überholten die Blau-Gelben die schwächelnden Westfalen und Neururer musste gehen, Funny zeigte wenig Esprit und Verbeek kam - und vieles wurde besser und schöner. Doch Hochstätter ist sicher Profi genug, um zu erkennen, wann es nicht mehr läuft an der Castroper.

Auch wenn wir Freitag verlören, ich persönlich halte viel vom alten Brummbär Verbeek, der es sicher Journalisten nicht einfach macht und viel von den Spielern fordert, dann sieht es vielleicht anders aus.

Ich fordere Freitag einen Sieg wie 2014 im Oktober (damals 1-2), dann einen Nachlegen gegen Heidenheim und schon können Paderborn und Duisburg Angst haben vor uns und nicht wir - vor dem Einbruch nach 30 Minuten.

Sorry, Joachim und Philip, der Tom steht zum Trainer und ich hab auch keine Ahnung, was los ist. Ihr?

Ich bin auch nur Fan, ich darf das.

Drohnie, ……..?

Die Aufstellung für Freitag ohne BTSV:

VfL: Luthe - Perthel, Bastians, Fabian, Celozzi - Mlapa (Terrazzino), Losilla, Haberer (Eisfeld), Hoogland, Bulut - Terodde

Tom;CB’93

P.S.: Danke an die beiden Blogger Stephan und Tobias, die mir immer so gute Impulse geben !
Und wie immer- Danke an VfL4u !

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