Spiegel der Saison

Der VfL Bochum kann gegen den KSC diese Saison nicht gewinnen. Dabei war das 1-1 gegen die Badener vor 14.600 Zuschauern richtig guter Zweitligafußball. Irgendwie sollte das Heimspiel im halbgefüllten Ruhrstadion gestern ein Spiegel einer guten Saison darstellen und zeigen, warum sie nicht sehr gut wurde.
Bochums Team und die Ostkurve zeigte Solidarität mit Kapitän Fabian:
“Patrick, wie ein Fels so stark und fest - der sich selbst von größten Wellen nicht vom Platz vertreiben lässt!”. Nach der tollen Geste legte Blau-Dunkelblau los wie die Feuerwehr: Terodde machte da weiter, wo er gegen St. Pauli aufgehört hatte: Er hatte ein Riesending und er vergab knapp, auch weil ein Weißer erfolgreich klärte. Torodde noch mit Ladehemmung.
Danach köpfte Toto Losilla (er ist der neue (Ersatz-)kapitän!) an die Latte und Eisfeld hatte noch ein dickes Ding zum möglichen 1-0. Gegen die auf fünf Positionen veränderten Karlsruher war Bochum 20 Minuten drückend überlegen und es fehlte, wie öfter, mal wieder der letzte Punch, die gehetzte Beute zu erlegen. Dann kam die Elf von Kauszinski etwas besser ins Spiel und hatte selbst 1-2 Chancen, ohne das Bochums Defense echte Probleme gehabt hätte. Das 0-0 zur Pause spiegelte das überlegene und dominante Spiel der Verbeekelf nicht wirklich wieder. Hätte man 3-0 geführt oder ein paar Remisspiele vorher am Ende einen reingelogen, dann wäre man nicht 5., sondern 2.-3. Aber so bleibt es dabei, es fehlt immer eine Kleinigkeit.

Das 1-0 durch Terodde fiel dennoch, ob unser Starstürmer bleibt, man kann trotz allem Wohlfühlen Simons ein Fragezeichen hinter machen. Das Problem ist eben, dahinter ist kein zweiter Spieler richtig torgefährlich. Mlapa bewies dies beim möglichen 2-0. Er verstolperte. Genau wie Novakovas kann man von Peniel schon ein wenig enttäuscht sein.
Der junge Maria hingegen spielte gestern mal erfrischend offensiver und nach vorne war der Junge richtig stark. Auch Cacutalua fügte sich als Innenverteidiger gut ein hinten. Als Maria jedoch ungelenkt gegen einen KSC’ler hinging, gab’s Elfer und auch Elferkiller Riemann konnte das 1-1 nicht verhindern.
Und das hatte Bestand - blöd. Wieder gewann der VfL nicht und wieder schob man sich nicht an St Pauli vorbei. Dazu kommt, dass nach den ersten 12-14 Spielern, das Niveau der Ersatzleute zu krass sinkt.
Nach den Leipzigern ist Bochum mit einem sehr kleinen Spieleretat zweitspielstärkste Elf der Liga mit Freiburg zusammen. Aber Nürnberg gewinnt solche Spiele wie gestern halt 2-1. Hätten wir auch gekonnt. Drauf gesch………
Aber diese Konstanz kostet der VfL Elf den Aufstieg wie 2006. Schade. Und trotzdem ist man als VfL Fan extrem dankbar dafür, dass man so guten Fußball sehen darf. Dafür danke. Wenn die Macher an der Castroper das wiederholen, auch wenn 5-6 Leute gehen, dann kommen die Fans auch wieder. Ganz bestimmt, Gertjan.

Tom;CB’93

P.S.: Diesmal Grüße an die 18 Commandanten und Friends, die noch mit im Burgerado und der Stadt waren. War cool und bierselig.

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