Spielananlyse in der Wanne

Also gesehen vom Spiel hab ich glatte 13 Minuten auf Sky. Ich kam mir vor wie einer der dauerverletzten Spieler. Mit der dicken Karre (okay das ist voll gelogen!) schnell einen Parkplatz gesucht, irgendwo einen gefunden und dann schnell auffe Couch, das Fasttor des VfL gesehen und ab inne Wanne, dort im quasi Ermüdungsbecken und übers Spiel nachgedacht.

Viertes Remis in Serie, 240 Minuten ohne Gegentor, 6 Punkte Abstand auf Aue, dazu am Ende die 12.000 Zuschauer noch mal mit einer Schlussoffensive gekitzelt. Leider eben nur fast ein 1-0 gemacht, ebenso wie der Lauterer beim Elfer wohl fast das 0-1 gemacht hätte. Hätte hätte, eben hätte. Es fiel kein Tor. Nun weiß ich nicht, wie es war, sich heute abzuhetzen, kurz ‘ne Wurst zu essen und dann ab der 2. Halbzeit etwas genervt zu gucken. Ich meine den Mod von WDR 2, der sprach davon (als ich gerade einparkte), dass es dieses Spiel als DVD für Leute mit Einschlafproblemen geben müsse. Im Ernst, er betonte auch, das Ganze wäre Tradition, das wäre quasi Bundesliga, nur das Spiel sei ganz ganz schlecht. Nun 2017 spielt der VfL untrakktiv, meistens Remis und verliert eher selten. Damit hält man sich von unten fern, weil unten Bäh ist. Das wird am Ende zum Klassenerhalt reichen, auch das ist ein Erfolg, aber ein ganz kleiner. Und dann gibt’s eh neue Spieler, einen neuen Sponsor und einen neuen Trainer.

Dann hört man endlich auf Journalisten zum Hauptthema zu machen und dann wird man sehen, wie nachhaltig Verbeeks Arbeit ist.

Die 900 Lauterer (und eventuelle 3 Wattenscheider Freunde) werden genau wie die Bochumer mit einem Achselzucken nach Hause. Bochum gefährlich nach Standards, hinten endlich dicht, nach vorne vermutlich wirklich harmlos, wie man so liest. Es soll besser gewesen sein als das 0-0 in Sandhausen.

Was wohl der Kambodschamann dazu sagt? Ich weiß nur, in der Wanne dachte ich, “ich kauf mir ein Waffeleisen, vor den Ferien!”. Ich freu mich auf eure Teigvorschläge.

Ciao

Tom;CB’93

Kommentarfunktion ist deaktiviert