Hätte er geschwiegen, wär’ er Philosoph geblieben

Dieses 2-0 des VfL in Braunschweig ist schon arg ärgerlich gewesen. Bochum ist nun wieder in Abstiegsnähe, mit einem Sieg wäre man fast Siebter gewesen. Der VfL spielte heute über weiten Strecken passabel, beide Teams waren defensiv, spielerisch und taktisch stark, die Eintracht als Spitzenteam hatte das glücklichere Ende für sich. Am Ende entschied ein Elfer im Nachschuß das Match Die Pause hatte leider für den VfL nur negative Aspekte, es stand verdient 0-0. Danach traf Braunschweig und geriet in dieser sehr engen Partie damit auf die Siegerstraße. Mit dem Sieg sind die Niedersachsen bis Montag erst mal Zweiter.

Vorher hatte Nyman eine große Chance für die Niedersachsen zu 1-0, doch der Bochumergegentorbann hielt noch. Lieberknecht und Verbeek sind beides ausgewiesene Taktiker, der Pfälzer ändert gerne mal was, diesmal hatte er mit Hernandes, Kumbela und Nyman, Boland die volle Offensivpower. Doch gegen Bochums Dreierkette tun sich auch Mannschaften von oben zur Zeit schwer.

Leider leidet unter dem aktuellen taktischen Dogma das Offensivspiel der Westfalen. Bochum ist gefällig, aber der Punch vorne fehlt. So war das 0-0 ein gutes Ergebnis zur Pause.

Doch man kam leider vertäumt aus der Kabine, Nyman nutzte das zum 0-1. Riemann reagierte erst top, aber am Ende war’s ein unglücklicher Gegentreffer.

Aber nun kamen die vorher gegen Hannover unterlegenen Niedersachsen auf und forderten Elfmeter, den es nicht gab. Aber als Wurtz eine Riesenchance hatte, sollte sich Gegenzug ein Elfmeter entwickeln, der aus einem Abseits resultierte.

Nymans Elfer parierte Nyman, doch den Nachschuß verwandelte der Schwede zum Doppelpack. Einen einfachen Torschützen hatte Bochum auch in Mlapa nicht, genau wie vorher in Quaschner, der Sturm bleibt stumpf.

Ob das nun ein Folge des lahmen Flügelspiels ist oder die Harmlosigkeit der Stürmer ein Form- oder Qualitätsproblem ist, sollte man den Trainer fragen. Der weiß doch soviel über Fußball.

Ich weiß, wer keine Tore schießt, gewinnt nicht. Gegentore fallen dann auch mal. Dann verliert man. So wie heute der VfL.

Vier Punkte bis Aue und Freitag kommt ”die Faust des Ostens”.

Da gilt es besonnen zu sein - oder besoffen. Das ist mein Ziel. Ziel Burg und dann Zelt.

Da trink ich einfach diesmal nur kein Jägermeister mehr.

Tom, CB’93

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