Eine Union bilden mit Vonovia

14. Dezember 2023

Der VfL Bochum verlängert um ein weiteres Jahr (?) mit dem größten europäischen Immobilienkonzern VONOVIA und wirbt auf der Brust und auf dem Stadionnamen. Egal wie man die Company sieht, scheint das eine gute Nachricht für den VfL Bochum zu sein, der nach dem 3-1 von Sinsheim im Abstiegskampf bleibt und seine kleine Chance nicht nutzen konnte, nach oben sich abzusetzen.

Gegen die frisch aus der Championsleague ausgeschiedenen Berliner rechnet der VfL Bochum und seine Fans mit einem Heimsieg, nur Dirk und ich sehen das wie immer etwas anders. Klar, neuer Trainer namens Nenad Bjelica für den legendären Urs Fischer, Schwung von 3-1 in Gladbach, den wollen die Eisernen mitnehmen und gegen Bochum und Köln punkten. Bochum muss wiederum vor der Herkulesaufgabe in Leverkusen und nach der Niederlage in Hoffenheim siegen, vor allem zu Hause.

Hatten die Wulheider zunächst vier Jahre oder fünf 9/10 Entscheidungen richtig gefällt, verbaute man sich für die CL mit Goosens und Bonucci die Kaderstruktur, die Spieler in Rot-Weiß lernten den grünen Neid kennen, nicht nur Rani Kedeira oder Alex Kral. Das Jahr 2023 endet schwierig für die Köpenicker, wenn man im Ruhrstadion verlöre, dann würde man gegen den FC ebenfalls enorm unter Druck stehen.

Für Bochum beginnt wohl Paciencia statt des formschwachen Hofmann, Asano sicherlich und im Mittelfeld Osterhage, Losilla und Bero sowie Stöger. Da könnte man ja Union Berlin ja einen Late Night Treffer wie Real Madrid es zweimal tat, reinsemmeln, aber vielleicht…..lassen wir das.

Glühweinstimmung, Weihnachtsflair, 3. Advent, Bochum beendet ein tolles Jahr 2023 in der Bundesliga am besten mit einem Sieg, am liebsten im Heimspiel. Dann gehts noch zu den ultraefolgreichen Pillen…

Also, Mund abputzen, rein ins schwere Spiel, dass wir vor 2 Jahren zu ähnlicher Zeit unter Reis mal verloren haben. Thomas Letsch, privat schwer angespannt, soll es besser machen als sein Vorgänger und da wir nicht in Berlin spielen, tippe ich mal ein mutiges 2-1, Paciencia, Masovic und Becker treffen am Samstagnachmittag ab15.30 Uhr, denke ich, vor 26.000 Fans!

Bochum: Riemann — Gamboa, Masovic, Bernardo, Wittek (Soares) — Osterhage, Losilla - Bero, Stöger - Paciencia (Hofmann) , Asano. - Trainer: Letsch

Rönnow – Juranovic, Knoche, Diogo Leite, Roussillon – Khedira, Haberer – Volland – Hollerbach, Gosens – Behrens (Kaufmann)- Trainer Nenad Bjelica

Diese beiden Mannschaften werden sich Samstag sicher nicht schenken! Es wird sicher ein sehr enges Spiel werden.

Tom, CB`93

Ein Gefühl - das des Verlierens

9. Dezember 2023

Der VfL Bochum verlor 3-1 bei der TSG Hoffenheim und ließ damit nicht nur drei Punkte liegen in Sinsheim, sondern es beendete die Miniserie von fünf ungeschlagenen Spielen für den VfL.

Bochum hatte im zu nur Hälfte gefüllten Pre Zero Palast bis zur 20. Minute die blauen Hoffenheimer defensiv gut im Griff. Aber wie leider viel zu oft war Bochum in der Offensive, „eine Maus die brüllen will“. Hofmann spielte - wie fast immer - vom Start an und dieser hing in der Luft.

Ok, eine Riesenchance hatte Weghorst zum Start, die er nicht machte, wie Bero nach 10 Minuten per Kopf.

Die TSG hatte ihrerseits keine Mühe die meisten Bochumer Angriffe zu stoppen. Der VfL war de facto ohne Torchance, spielte 20-25 gut mit, mehr aber auch nicht.

Kramaric hatte eine Freistoßchance und auch später nochmal Bero für uns.

Dann bemühte sich die TSG Hoffenheim verstärkt, Bochums Reihen schnell zu überwinden. Das gelang nach 10 Minuten Druck in blau auf corallenfarbige Spieler. Und Weghort und Kramaric machten der VfL Defensive Probleme, so dass Bochums Masovic zu einem Eigentor genötigt wurde.

Dieses 1-0 war ein Brustlöser für die Kraichgauer Stürmer…..und Bochum kam nun garnicht mehr offensiv vor.

Aber Hoffenheim drückte nun mehr und Kramaric machte das 2-0, indem er sich kurz vor der Pause um seinen Gegenspieler drehte und das 2-0 machte. Jetzt war klar, das Ding wird schwer zu drehen sein für das VfL-Team 1500 Bochumer feierten dennoch. Aber das 2-0 fiel natürlich zum extrem unglücklichen Zeitpunkt.

Bochum wechselte später Jimmy und Paciencia ein, aber nun konnte Hoffe das Spiel verwalten, weil Asano in der 50 Minute ein Riesending vergab.

Das 3-0 machte aber die TSG und erst dann überzeugte der VfL etwas mehr, Paciencia macht ein Traumtor zum 3-1 und gab seine Bewerbung für die Startelf gegen Union Berlin ab.

Diese Niederlage war verdient und ist folgerichtig, denn Bochum spielte nach vorne viel zu harmlos. Das wird das Problem der Saison, dass unser Sturm den Friedensnobelpreis haben,

Beim Testspiel gegen 96 dachte ich wie gestern, man sieht defensiv lange gut aus, aber man kommt zu selten und zu harmlos vor das Tor des Gegners.

So wird man eben ohne eine Weghorst, einen Kramaric und ohne einen Bebou nach vorne zu wenig reißen, um sich unten weiter raus zu arbeiten.

Der Rest des Abends fand im 40 Kilometer entfernten Heidelberg statt, eine gute Alternative zum Flugzeugmuseum in Sinsheim allemal.

Tom,CB‘93

Hoffe auf nen Sieg

7. Dezember 2023

Der Freitag steht an. Das mit dem “Friday on my mind” ist ja immer im Kopf derjenigen, die die ganze Woche leben, um Freitagnacht Gas zu geben. Dann folgt Erschöpfung, Absturz oder Überdrehtheit, Kater oder der Rausch.

Freitag ist das Spiel der TSG Hoffenheim in der PreZero Arena gegen den VfL Bochum, ab 20.30 Uhr in der Kälte der Kraichgauer Nacht. Bochum wird zwar auf Ordets und Schlotterbeck verzichten müssen, aber der Rest ist an Bord des Blau-Weißen Reisetrosses. Bochum wird von 1500 Fans begleitet und von der Hoffnung, das bei Hoffe das sechste ungeschlagene Spiel in Serie abläuft, da aber Letsch und Co drauf hin.

Pelegrino Mattarazzo wird erwarten, dass Bochums stabil hinten steht und schnell nach vorne spielt, vielleicht auf Paciencia statt Hoffmann: Selbst wird der Ex-Coach des VfB versuchen, über Weghorst, Kramaric und Beier versuchen, Riemann zu überwinden:

Mein Tip, das gelingt zweimal, einmal trifft Kramaric, einmal wer anders für die TSG. Aber wir treffen auch zweimal, eben Paciencia und Losilla…..dan würde es 2-2 ausgehen. Damit wäre ich sehr zufrieden und dann käme Union Berlin.

Bochum konnte sich im Pokal ausruhen, die TSG aber auch. Der VfL hat in Bielefeld die Segel gestrichen, bei den Hoffenheimern weiß ich nicht wo.

Aber Freitagabend bei Füße gegen Kälte kommt es erneut auf die Einstellung an, die man seit dem Gladbachspiel eigentlich immer hatte. Da wäre es eigentlich , folgte man der VfL-Logik, nach dem 3-1 gegen WOB, mal wieder ein richtig schlechtes Spiel an der Reihe.

Aber diese Logik führt zu nichts und daher hoffen wir mal das Beste für in Sinsheim. Da kann man dann abends noch in Heidelberg oder im Bermudadreieck noch feiern, sollte der VfL erneut nicht verlieren. Das wäre auch für Letsch ein toller Erfolg, hätte er doch den VfL wieder in die Reihe gebracht.

Aber auf dem Papier ist die TSG vom Etat und dem Heimspielstatus Favorit und wir sind Underdog und damit können wir gut leben.

Bochum: Riemann - Gamboa, Masovic, Bernardo, Wittek - Osterhage, Losilla - Bero, Stöger - Paciencia, Asano. - Trainer: Letsch

Hoffenheim: Baumann - Kabak, Vogt, Szalai - Kaderabek, Stach, Skov - Prömel, Kramaric - Weghorst, Beier. - Trainer: Matarazzo

Tom;CB’93

Heimsieg im Eisfach

2. Dezember 2023

Unser Wohnzimmer an der Castroper Strasse 145 war bitterkalt im Flutlichtschein, die VfL-Herzen jedoch ab 17.15 Uhr erwärmt, der VfL Bochum hatte den VfL Wolfsburg 3-1 verdient besiegt vor 24.325 Zuschauern. Der Rest war Jubel, außer man gehörte zu 500 Gästefans in Grün. Bochum hatte seit dem 27.5.23 endlich wieder ein Heimspiel gewonnen, wenn man den Test gegen Luton Town mal weglässt. Das, die drei Punkte und der 12. Platz versetzten die 24.000 Bochumfans in Euphorie, man feierte mit der siegreichen Mannschaft. Und Wolfsburg bleibt auswärtsschwach, Bochum zum 4. mal unbesiegt. Diese Miniserie kann in Hoffenheim ruhig bestand haben.

Letsch ließ am 1. Spiel nach seiner Vertragsverlängerung bis 2026 Paciencia, Daschner und Kwarteng erst mal draußen, während Hofmann, Asano und Bero ran durften.

Die erste Chance hatte Wolfsburg in Orange mit einem Weitschuß, aber es spielte Bochum. Denn die Niedersachsen wählten zunächst die stille Spielkontrolle und die gute Spielanlage des Kaders von Kovacs.

Wolfsburg vertraute auf seine hochgewachsenen Spieler und Routine, Bochum in Blau versuchte die Stimmungsrakete zu starten. Nach einer Ecke kam ein Ball zu Osterhage, der das 1-0 markierte. Das Publikum war da längst da. Georg guckte von oben zu, wie Bochum aufs 2-0 ging und Losilla hatte eine Riesenchanche an den Innenpfosten gesammelt ehe Bernardo das 2-0 per Kopf erzielte. da war ich gerade unten Bratwurst holen und so. Schöner Jubel hallte durch die Nacht.

Leider habe ich das 2-1 ganz genau gesehen. Ein schöner Steckpass auf einen Orangenen, der Riemann keine Chance ließ 2-1 in der Nachspielzeit der 1. Halbzeit.

Bochums erste Dämpfer, aber die Stimmung blieb gut im Ruhrstadion. Aber natürlich begann das Zittern nun. Es scheint in Bochum obligatorisch.

Und klar ging Wolfsburg nach dem Seitenwechsel aufs 2-2. Und es gab Chancen zum 2-2, Schlotterbeck, Bernardo, Osterhage und Riemann stark. Und da hatte Bochum WOB-Chancen zu überstehen, einen VAR, aber das 2-2 fiel einfach nicht, weil Bochums Defensive sich so langsam stabilisiert, 7 Gegentreffer in den letzten 6-7 Spielen….das passt. Hier hat der Trainer und sein Team gut gearbeitet.

Aber nach vorne vergab man seine Konterchancen, Asano bleib glücklos, Hofmann stumpf - es gab Banner gegen Polizeigewalt, pro Ruhrstadion und für Georg. Doch dann kamen Broschinsky, Antwi und Kwarteng und es gab einige Chancen aufs 3-1.

Antwi nutzte einen letzten Konter, frei vor Casteels zum 3-1 - und der Sprocköveler entschied eine Partie, die vorher hätte kippe können: Sie kippte Gott-sei-Dank nicht. Bochum hätte nun sogar das 4-1 machen können und überstand die letzte WOB-Drangphase, am Ende war Jubel über diesen so wichtigen Sieg.
Ein verdienter Sieg, ein Sieg des Willens. Gegen Köln fand ich die Offensivspielweise besser, aber die Ernte wurde heute eingefahren.

Die Mannschaft tanzte am Schluß vor der Ost, die Fans feierten bei Temperaturen um Null und das zweite Türchen war heute wunderbar - ein Sieg.

Sieg. Heimsieg und nun sieht die Welt schon besser aus mit 13 Punkten.

Tom,CB’93

RIP: George, Bernie und Lothar -drei Tore für euch

Wer zur Hölle hat den Wolf grün angemalt?

1. Dezember 2023

Samstag ist nicht Rodeln in Nordhelle angesagt, Samstag ist für VfL’ler um 15.30 Uhr Fußball im alten Wohnzimmer, was wohl da bleibt, wo es ist, Anne Gasse. Auf der JHV wurden überaus gute Zahlen verkündet, dem Letsch wurde bis 2026 verlängert und so könnte man nun Sonnabend gegen grüne Wölfe endlich den ersten Heimdreier einfahren. 2022 siegte man im Januar schon mal knapp gegen die neureichen Niedersachsen, aber sonst ist das Kovacs-Team eher der Alptraum der Westfalen aus Bochum. Letztes Jahr gab es zwei deutliche Niederlagen 0-4, 1-5, es war ein Desaster fast wie gegen Bayern München mit 0-10 Toren.
Nun kommt Kovac mit einer trudelnden Wolfsbande, die zuletzt gegen Leipzig siegte und weiß vermutlich wie der VfL spielt. Bluewonder hat da so eine Idee mit Asano und Kwarteng gehabt, dazu Osterhage und ohne Losilla - das war schon eine wilde Idee, die Letsch sicherlich anders bewertet.

Die Vertragsverlängerung bedeutet zumindest, dass der Trainer nun fester im Sattel sitzt und ich nun hoffe, dass der VfL 6 Punkte aus den letzten vier Spielen holt, wobei ein Kracher ganz am Ende in Leverkusen vermutlich punktlos wird.

Aber ohne Siege stiege der VfL Bochum ab und der andere VfL ist eher heim als auswärtsschwach. Es wird Samstag nicht so kalt und die Bochumer werden in Blau mehr Effizienz nach vorne zeigen müssen, wenn sie wie gegen Köln sich Chancen herausarbeiten.

Die Tage werden immer noch kürzer, Bochum siegte erst ein Mal seit Mai und das ist viel zu wenig. Während Letsch die Abwehr verbessert hat, fehlt dem VfL vorne Matchglück, Fortune und ja auch Können. Broschinsky Scheit keiner zu sein, Hofmann oft glücklos und zu träge, Paciencia ne Wundertüte und Asano zu oft Chancentod. So reicht es nicht für erste Liga, zumindest nach vorne. Da müsste man iM Winter nachladen, so seh ich das.

Man hat sich auf Thomas Letsch festgelegt, d.h. auch irgendwann wieder Füfnerkette, aber nur wenn man endlich öfter siegte. Ein zweites Mal am Samstag und der VfL ginge nach oben, was unser aller Ziel ist.

Es ist möglich, aber vor dem Advent sehe ich die Hürde, dass Kovac taktisch zu clever ist und Wolfsburgs Potenzial groß genug sein könnte, vor allem wenn wir uns vorne dösig anstellen. Dann weht ein kalter Wind….

Von VfL4u (Thx)

Samstag, 02.12.23, 15:30 Uhr, Vonovia-Ruhrstadion

Schiedsrichter: Robert Schröder (Hannover, pfiff den VfL zuletzt beim 1:1 im Derby im August)
Assistenten: Norbert Grudzinski (Hamburg), Dr. Jan Clemens Neitzel-Petersen (Hamburg)
4. Offizieller: Alexander Sather (Grimma)
Video-Assistenten: Timo Gerach (Landau), Christian Leicher (Landshut)

Die letzten Spiele gegen WOB: WOB - VfL 4:0 (29.10.22; F. Nmecha (2), Baku, Wind), VfL - WOB 1:5 (22.04.23; Broschinski; Svanberg (2), Kaminski, Wimmer, Waldschmidt)

Voraussichtliche Aufstellungen:
VfL: Riemann (Thiede) - Bernardo, Schlotterbeck, Masovic, Gamboa - Losilla, Stöger, Osterhage - Daschner (Antwi-Adjei/Kwarteng), Hofmann, Asano
WOB: Casteels - Zesiger, Bornauw (Jenz), Lacroix (Gerhardt) - Paredes (Rogerio), Arnold (Vranckx), Svanberg, Maehle (Baku) - Majer (Tomas), Wind, Cerny

Seitenwechsler: Markus Feldhoff / Sebastian Schindzielorz

Ausfälle VfL: Michael Esser (Knie), Ivan Ordets (Muskelverletzung), Danilo (Knie)
Ausfälle WOB: Patrick Wimmer (Syndesmose), Lukas Nmecha (Knie)

Tom; CB’93

Nullnummer

27. November 2023

Als der Schiri das Spiel in der nasskalten Voith-Arena abpfiff, war der erleichternde Jubel der ca. 1300 mitgereisten Bochumer Fans nach dem erkämpften Remis überschaubar. Zwar hatte Heidenheims Kleindienst in der 88. Minute eine Riesenchance in den Himmel geballert, aber insgesamt wäre -wie gegen Mainz, Köln oder eben Heidenheim - eventuell mehr drin gewesen, wenn man sowas wie Torgefahr ausstrahlte. Insgesamt traf man nur 11 mal in 12 Spielen, gestern halt garnicht wie gegen FCB, VfB oder Leipzig. Der Fußball, den mal spielte wirkte strukturiert hinten, nach vorne sehr überschaubar. Aber man ist eben auch schon vier Spiele unbesiegt.

Heidenheim begann auf dem höchstgelegenen Stadion Deutschlands kontrollierend, aber nicht übermäßig wild. Man konnte vorher noch problemlos Karten für den angrenzenden Sitzplatzbereich kaufen und mein Vater ergatterte noch so eine, daher konnte sich jeder dieses Schmankerl an der Brenz reinziehen. Es war ein Bonmot fü spezielles Interesse.

Die 15.000 Zuschauer auf der Ostalb hatten nun kein Fußball-Leckerbissen erwartet - und auch Bochum hatte seine Defensivaufgaben erledigt - da wurde es echte Schonkost. Während der FCH reifer wirkte in der Spielanlage, sollte Bochum technisch stärker wirken, aber nach vorne schien P. Hofmann stets bemüht und Asano tapfer - aber glücklos. Warum später kein Paciencia, kein Kwarteng kam, bleibt Letsch Geheimnis.

Im Stadion empfand ich die 1.Halbzeit mit einem Minivorteil für den HFC als überschaubar, vor dem TV kriegten viele Augenkrebs, so wurde es kolportiert. ich hoffte noch auf den Auswärtssieg.

Bochums Ultras machten eine schöne Anfangschoreografie und gedachten dem Georg, das war schon sehr bewegend, danke! Aber so bewegend war das Spiel nicht. Man hatte sich als Gästefan den Berg hochgeschleppt, im Schneeregen gestanden und unten auf dem Rasen, war kein Team mit einem Killer vor dem Tor, noch weniger als vor zwei Wochen gegen Köln. Bei Bochum war es nur Asano, der immer wieder, 2-3 knapp scheiterte.

Dann hoffte man auf Förster, aber der konnte auch nur einen Austausch gegen Daschner darstellen, der ohne allzugroße Wirkung blieb. Der Schnee blieb vor dem Stadion liegen.

Klar, ein Remis auf der Ostalb ist ok, aber man hat nun sieben Remis und mindestens dreimal hätte man gewinnen können davon, aber dafür muss man das Tor treffen. Viel spricht dafür, dass Letsch Umstellung die Abwehr stabilisierte, aber vorne sind wir ein zahnloser Tiger ähm Jaguar.

Bochum spielte nicht gut, aber es war schon mager wie man zu einem wichtigen Punkt gelangte, der die heimstarken Ostalbler nicht davon ziehen ließ, aber mit einem Auswärtssieg wäre man an ihnen vorbeigezogen. Aber das passierte nicht, weil man eben zu harmlos im Abschluss bleibt.

Man steht strukturiert hinten drin - und vorne hilft ein bisschen der liebe Gott, wenn er Zeit hat, so wirkt das auf die Bochumer Fans, die es sich am Sonntagnachmittag ansahen.

Als dann Kleindienst einen Abwehrpatzer ausnutzte, stand alles in Frage, doch er ballerte in den mittlerweile schwarzen Himmel. Schnee wie in Aue gestern, aber Heidenheim blieb auch harmlos im Abschluss gegen die Westfalen.

Bochum bleibt 14. und man durfte 5 Stunden in die Nacht starren und überlegen, was einem das Spiel nun sagt. Nun, es wird Abstiegskampf werden, das wussten wir. Es bleibt spannend, das wussten wir. Aber das wir vorne so harmlos sind, hatte man geahnt, aber es sieht zZ kacke aus. Muss man mal so sagen. Aber wir sind 14., über dem Strich.

Tom,CB’93

P.S.: Herzlichen Glückwunsch, lieber Olli, im Nachgang!

Wenn Jupp auf die Ostalb fährt…..

24. November 2023

Nach der schmerzhaften Länderspielpause (Niederlagen gegen die Türkei und Österreich) in dieser noch schmerzhafteren Zeit spielt der VfL Bochum auf der Ostalb. Das ist zum ersten Mal ein reines Bundesligaduell zweier finanzieller Außenseiter in der Eliteliga. Ich kann mich an ein Pokalspiel erinnern, als Dedic zwei Tore für Bochum machte und ein 2-4 Auswärtssieg, aber auch an eine 5-0 Klatsche mit Mark Schnatterer, der in Heidenheim sowas war wie Krösche einst in Paderborn. Übrigens hier mal ein Lob an unsere Verantworlichen, dass sie die Max Kruse Nummer nicht an der Castroper Strasse versucht haben, ein weiterer Pflegefall wie Mousset brauchen wir nicht wirklich.

Es fehlen Sonntag Ordets, Bero und Gamboa, aber wir haben von den Namen her ein Team, was an der Brenz bestehen könnte. Nach den Beihnahe-Heimsiegen gegen Mainz und Köln, wiegt der Auswärtssieg in Darmstadt schwer:positiv gesehen, haben wir dreimal nicht verloren und gehen mit Optimismus an die Auswärtsaufgabe bei Schmidts Mannen. Der Trainer gibt seit 16 Jahren den Takt vor und wir müssen verhindern, dass eine kampfstarke Mannschaft uns, wie es uns zu oft auswärts passiert ist, überrollt. Klar, der FCH ist weder Bayern noch BMG oder der VfB, aber eben die Schwaben verloren bei ihren Nachbarn.

Gut, Bochum emotionalisiert nicht in Schwaben, daher ist es einfach nur ein für beide Clubs sehr wichtiger Fingerzeig, ein Megaabstiegsduell wie es auch Köln gegen Bochum war.

Die 1300 Bochumer vor Ort werden sicher gut Stimmung machen, wenn das Letschteam ihnen eine gute Vorlage bietet.

Bochum könnte mit Dreierkette agieren, aber muss besser spielen, als in Darmstadt. Eigentlich machte die Leistung am 11.11. Mut, da fehlte am Ende nur der mögliche Sieg gegen Cologne.

Sonntag um 15.30 Uhr in der Voith-Arena-Arena wird das ein anderes Spiel. Sobald ein Techniker wie Bernardo oder ein Asano denkt, wir lösen das Ganze mit Hacke, Spitze, 1-2-3, geht das Dingen in die Hose und wir verlieren 3-0, denn Heidenheim ist ein echtes Team, was über Eingespieltheit, Kampf und Willen angeht.

Da muss man clever dagegenhalten, da muss die Passquote besser sein als in SVD, da muss jeder Spieler brennen und Thomas Letsch muss auf Aufstellungsexperimente a la Nagelmann (Havertz als linkerVerteidiger?) oder Pep verzichten.

Dennoch meine ich persönlich, eine Verlängerung bei Letsch wäre klug, aber da gibt es sicher auch andere Perspektiven gibt.

Antwi und Asano müssen präziser abschließen und Hofmann muss aus seinem Formloch rauskommen. Alternativ könnte Thomas auf Paciencia setzen.

Aber Sonntagnachmittag kommt es auf die Einstellung der Spieler an, der FHC wird den heimischen Rasen umpflügen und ich befürchte die besiegen uns wie den VfB. Aber ist nur meine Angst, die da spricht.

Ein Sieg wäre mega wichtig und wir wären mit 12 Punkten aus 12 Spieltagen im Soll und ständen gegen Wolfsburg nicht so unter Druck.

Es würde auch ein Remis reichem, aber insgesamt muss der VFL aus den letzten 5 Spielen 3 Siege holen, davon ein Spiel in Leverkusen überstehen und gegen die Wölfe, die Bochum nicht liegen.

Es bleibt also spannend und der 2. Sieg wäre gut, um die Sorgen für 2024 zu minimieren.

Das letzte, was ich schreibe, ist sehr sehr traurig. Ein VfL‘ler durch und durch, der liebe Gerog M. , ist am Dienstag verstorben. Er war ein sehr liebenswürdiger Mensch, der als Freund, COUSIN (von Stavros/Aki), Bochumer, Commandant, Begleiter, und und und… der uns 52 Jahre begleitet hat. Er wird uns ganz, ganz doll fehlen. Er ist jetzt sicher bei Bernie im Himmel und guckt sich von oben das Spiel an und er hätte mit Sicherheit auf “Auswärtssieg” getippt. Ruhe in Frieden, alter Freund, Georgios.

Tom,CB‘93

Von VfL4u (thx)

Sonntag, 26.11.21, 15:30 Uhr, Voith-Arena

Schiedsrichteransetzung wird nachgereicht

Die letzten Spiele gegen Heidenheim: FCH - VfL 0:2 (21.04.21; Tesche, Bockhorn), VfL - FCH 3:0 (18.12.20; Blum, Zoller, Eisfeld)

Voraussichtliche Aufstellungen:
FCH: Müller - Theuerkauf, Gimber, Mainka, Traore - Beste, Schöppner, Beck (Föhrenbach/Pieringer) Maloney, Dinkci - Kleindienst
VfL: Riemann (Thiede) - Bernardo, Schlotterbeck, Masovic, Gamboa - Losilla, Stöger (Daschner), Osterhage - Kwarteng (Antwi-Adjei), Hofmann, Asano

Seitenwechsler: - / -

Ausfälle FCH: Thomas Keller (Kreuzbandriss)
Ausfälle VfL: Michael Esser (Aufbautraining), Ivan Ordets (Muskelverletzung), Danilo, Matus Bero (beide Knie)

Wenn die Ziege nicht in den Stall möchte

12. November 2023

Es war eigentlich ein guter Fußballabend am Traditions-Standtort Castroper Straße 145: Am Ende spielte Bochum gegen Köln schmucklos 1-1 und das war schmeichelhaft für den Tabellenletzten zu Beginn des Sessionsauftaktes zur fünften Jahreszeit:Bochum hätte gewinnen müssen.

Letsch wählte die leicht offensivere Variante, ich wäre defensiver gewesen bei meiner Startaufstellung und hätte diese Kölner kommen lassen und hätte gekontert. Aber mit Daschner, Kwarteng, Asano und Hofmann legte der VfL los wie Feuerwehr und Letsch-Variante zahlte sich aus. Bochum zeigte im Erarbeiten von Chancen seine beste Saisonleistung und die Stimmung stieg, außer im schweigenden Kölner Block.

Es gab da Kontrollen am Einlass, die WH and Friends wollten meiner Information nach in den Sitzplatzbereich stürmen und die Polizei sorgte dafür, dass das nicht gelang. Der Twitteraccount der Kölner Ultras sprach von Polizeigewalt und es gab Verletzte. Diese Situation bekam ich vom Block A nicht mit uns sah dafür den VfL stürmen, rot war in der Defensive.

Bochum wirbelte, Hofmann fußballerisch verbessert, Asano emsig und Kwarteng trickreich. Das 1-0 schien nur eine Frage der Zeit, weil Köln im ganzen Spiel nur 4-5 mal aufs Tor von Riemann ging, leider traf einmal der Selke.

Aber erst war nur der VfL Bochum am Drücker, als wolle er den Rheinischen Frohnaturen den Karnevalsauftakt versauen. Aber die Wahrheit ist auch einfach, Köln war einfach sehr schwach, passiv und vielleicht Laufstark, aber ohne Idee nach vorne.

Daschner löste Bochums Stürmerblockade und erzielte das hochverdiente 1-0 als Abpraller. Das erste Tor für den Ex-St Paulianer. Und Bochum wollte und musste das 1-0 ausbauen, als wollte man am 11.11. wirklich Elfter werden.

Die Wahrheit ist, Bochums Team wollte die Vorgaben des Trainers umsetzten und den ersten Heimsieg erzwingen und man erspielte sich gute Chancen. Hofmann mit Traumpass auf Asano, der frei vor Schwäbe, dann ein Tritt in letzter Sekunde, der Japaner vergab nicht das einzige mal.

Der VfL ließ wenig Torschüsse der Kölner zu, in den ersten zehn-fünfzehn Minuten hatten die Efzehler zwei notierte Torschüsse.

Der Kölner Block leerte sich weiter und schwieg aus Solidarität, aber das war bei der überschaubaren Leistung des FC.

Beim VfL waren brilliant, Osterhage, Stöger und Riemann fehlerlos. Hofmann kommt aus seinem Loch, aber auch ihm fehlt das Momentum. Man spürte in der 35.-45. Minute etwas mehr Aktionen vom FC, dennoch bestimmte Bochum den Takt und hätte hier mit dem 2-0 den Todesstoß für den letzten gegeben.

Dann kam der Pausenpfiff und man rätselte, wo die Kölner geblieben waren. Dazu kriegt die Stadionfrage einen Drive und die Bayernultras hielten bei ihrem Heimsieg gegen die Heidenheimer Banner “pro Castroper” hoch, es geht um Renovierung, Neubau, Umbau oder eben einen scheinbar sehr unbeliebten neuen Standort.

Doch zunächst nervte bis zur 55. Minute, dass das 2-0 nicht fiel. Da fehlte der Killerinstinkt in der Box, Schlotterbeck, Asano und Hofmann vergaben. Asano, man-of-the-match in Darmstadt, wurde zum looser-of-the-day. Leider machten es Brosinski, Antwi und Paciencia später nicht besser.

Die Crux liegt also in der Chanceneffizienz und das wird sich das Jahr durchziehen. Andererseits, spielte Bochum bei den heimstarken Heidenheimern wie zu Hause gegen Köln, kann man da was mitnehmen.

Das Gute, Bochum war kein Aufbaugegner und bleibt im dritten Spiel ungeschlagen. Das Schlechte, man betreibt Chancenwucher und kann zum dritten Mal einen Letzten nicht schlagen.

Ganz ehrlich der FC war schwach gestern und man musste als Fan enttäuscht sein, nicht gewonnen zu haben. Denn die Leistung des Teams stimmte ja, auch Aufstellung, Einstellung und die Taktik.

Man ging traurig aus dem Stadion, denn es ist klar, zur Not muss man sich über die Relegation retten, wenn man in 12 Pflichtspielen nur einmal gewinnt, ist das durchaus ein Szenario: Das ist und bleibt zu wenig, mit einem bittersüßen Lächeln.

Tom,CB’93

P.S.: Grüße an Marcel und den Kambodschamann

Köln, konterte zum ersten mal, Selke löste sich auf rechts und der Fc machte aus dem Nichts das 1-1, unverdient, oder wenn man den Bochumer Chancenwucher betrachtet verdient. Denn verdient hat den Sieg der, der mehr Tore macht.

Köln hatte ab dem Ausgleich mehr Rükenwind, schoß aber auch nicht das 1-2, weil Bochums Defensive nun aufpasste. Nach 10 Minuten hatte sich Bochum erholt und kam erneut. Ein Dreifachwechsel brachte Förster, Brosinski und Paciencia, die aber schwächer waren als vorher Asano und Hofmann, nur Antwi brachte sich als Einwechselung positiv in Erinnerung.

Den Rest der Bochumer Angriffe brachte Schwäbe zum Erliegen, der einen Sahnetag erwischt hatte und bester Kölner war.

Der VfL Bochum versuchte alles, aber letztendlich hatte man etwas Pech und vor allem waren die eingewechselten Stürmer noch torungefährlicher als die auswechselten, auch deshalb fiel das 2-1 nicht plus Schwäbe, der einst Horn verdrängt hatte.

Bochums 1-1 fühlte sich wie eine Niederlage an, nach der besten Saisonleistung, aber die Fans klatschten dennoch Applaus, obwohl sie traurig waren.

Es wäre wie gegen Mainz und Augsburg ein Sieg verdient gewesen, wieder wurde es nur unentschieden und das ist der Unterschied zu den Vorjahren, solche Spiele wurden sonst gewonnen!

Wenn die Ziege keinen Bock

10. November 2023

Am 11.11., dem 11. Spieltag der Bundesliga, spielt der 18. beim 14. Klingt langweilig, wird es aber nicht, vermutlich eher kein 0-0, eher ein 3-2 als Drama. Und es ist das Top-Spiel des Spieltages, der alte Westschlager Bochum gegen Köln. Der Steffen Baumgarts FC kommt mit dem Rücken zur Wand und ist auswärts sieglos: Das klingt nach VfL Bochum, ein Toter soll wiederbelebt werden, Tendenz 2-3? Klingt erst mal so, aber Bochum ist im leichten psychologischen Vorteil, nach dem Brustlöser “Auswärtssieg in Darmstadt”, wenn es einer war. Aus der Sicht des VfL würde ein Remis um 20.30 Uhr sogar reichen, gewänne man im Anschluss in Heidenheim. Wobei diese Argumentation hinkt, wer sagt denn, dass man in Heidenheim gewänne? Da ist ja immer was mit der Logik der Resultate.

Nein, es ist total offen, was im VONOVIA-Ruhrstadion am Samstagabend passiert: Die heimstarken Bochumer gegen die Auswärtsschwachen Kölner, die aber gegen Augsburg ganz passabel spielten, aber Selke, Waldschmidt, Tigges und Co sind genauso wenig Killer vor dem Tor wie Hofmann, Broschinski, Paciencia, Asano oder Antwi: denn och werden Tore fallen und ein 1-1 oder 2-2 könnte ich mir gut vorstellen, auch weil Letsch Team noch nie einen letzten besiegte, gegen Schalke oder VFB im Vorjahr doppelt übel versagte.

Aber Steffen B., der Typ mit der Schiebermütze, der immer etwas drübe abgeht, weiß auch, verlöre er in Bochum und dann gegen Bayern, hat der Motivation ein Problem gegen Heidenheim, wo es dann auch um seinen Job ginge. Das wird sein Team vermeiden wollen. Aber hat der Bock so richtig bock?

Bochum hat sich einstellen auf viel Laufen und Flanken aus dem Halbfeld. Da der FC nicht die Tormaschine ist, kann man sowas wegverteiidgen, aber wird es auch so kommen?

Bochum hingegen wird im eigenen Stadion eher kontern, lange Bälle werden die Kölner nicht überraschen.

Wenn wir also vermeiden wollen, dass kostümierte Menschen jubeln werden, müssen wir Bero, Ordets und eventuell Gambo und Losilla ersetzen müssen Das geht, wenn die Offensive sich fände und Bochum sich endlich offensiv was einfallen würde, dann könnte Bochum auch schlicht 2-1 und damit die Kölner schon vor dem Karnevalsauftakt in den Aschenmittwoch schicken würden.

Hätte, wenn und aber!

Wir werden es erleben….

Von VfL4u:

Schiedsrichter: Dr. Matthias Jöllenbeck (Freiburg, pfiff den VfL zuletzt bei der 3:0-Niederlage in München im Februar)
Assistenten: Christof Günsch (Darmstadt), Jonas Weickenmeier (Frankfurt/Main)
4. Offizieller: Frank Willenborg (Osnabrück)
Video-Assistenten: Tobias Welz (Wiesbaden), Rafael Foltyn (Wiesbaden)

Die letzten Spiele gegen Köln: FC - VfL 0:2 (10.03.23; Stöger, Masovic), VfL - FC 1:1 (18.09.22; Schmitz (ET); Maina)

Voraussichtliche Aufstellungen:
VfL: Riemann - Bernardo, Schlotterbeck, Masovic, Gamboa - Losilla, Stöger, Osterhage - Antwi-Adjei (Danilo/Kwarteng/Broschinski), Hofmann, Asano
FC: Schwäbe - Heintz (Paqarada), Chabot, Hübers, Carstensen (Schmitz) - Maina, Kainz, Uth, Martel (Huseinbasic), Waldschmidt - Tigges (Selke)

Seitenwechsler: Peter Greiber / Dominique Heintz, Uwe Gospodarek (Torwarttrainer)

Ausfälle VfL: Michael Esser (Knie), Ivan Ordets (Muskelverletzung), Matus Bero (Knie)
Ausfälle FC: Philipp Pentke (Fleischwunde), Jacob Christensen (Knie)

Tom,CB’93

Wenn der Jaguar seine Krallen ausfährt….

4. November 2023

Es ist vollbracht: Bochum siegt am 10. Spieltag erstmals in der BL, dazu in der Fremde, bei Darmstadt 98 und schiebt sich zunächst auf Platz 13. Die ca. 1500 Bochumer unter den 17.800 Zuschauern am “komisch umgebauten” Böllenfalltor (bzgl. der beiden kleinen Tribünen neben den zwei großen!) geben stimmungsmäßig Vollgas und freuen sich wie die Fans vor den TV-Geräten über Bochums ersten Pflichtspielsieg - seit dem 27. Mai 2023 gegen Leverkusen. Ein halbes Jahr wartet man nun darauf - und nun ist es ENDLICH passiert. Bochum siegt, etwas schmeichelhaft, bei den Lilien am Freitagabend - und Takuma Asano sorgt für deren zwei Veilchen! SVD 98 1- VfL 2 !

Bochum gerät mit Broschinski - auf dem Flügel - und Hofmann auffem Pin - erst mal in die Defensive bei den Darmstädtern-Aufsteigern. Einmal rettet Alu den VfL und Riemann, während der Bochumblock sich in Stimmung singt. SVD hat zwei dicke Chancen, wir zwei Halbchancen.

Das Spiel der Bochumer - in Korallenfarben - mit vielen Fehlpässen, SVD98 zunächst etwas besser auf ihrem Acker. Bochum besteht als Mannschaft, aber. die Laufwege in der Offensive wirken nicht immer abgestimmt bei den Westfalen. Aber das Team von Letsch will das Trauma gegen Mainz überwinden, wirkt aber insgesamt nicht so dominant.

Aus dem Nichts macht UNSER Jaguar das 0-1 in der 25. Minute und schockt die Mannen von Lieberknecht, der VfL schiebt sich in der Blitztabelle an ihnen vorbei. Aber das Bochumer Offensivspiel hapert weiter an Präzision, was ein mögliches 0-2 in dieser Phase verhindert: Broschinski ein kleiner Ausfall genau wie Stöger, der diesmal Dr. Fehlpass wird, Takuma soll dafür “man-of-the-match” werden- dazu Hofmann gut, der die Bälle gut festmacht. Oermann fügt sich gut ein und auch Osterhage ist ok.

Aber während Bochums Fans auf den Rängen dominieren, kriegt der VfL die Darmstädter nicht unter Kontrolle und wieder aus dem Nichts fällt erneut ein Tor, das 1-1 vor der Pause. In dem Moment ärgerlich für uns, aber wenn man ehrlich ist, aufgrund des Chancenplus verdient für Lieberknechts Lilien . Auch Bernardo hatte einen gebrauchten Tag und Bochums lange Durststrecke merkte man eben auch auf der Seele der Spieler. Remis zum Pausentee in der Stadt der Wissenschaft.

Die Südhessen machen gar noch das 2-1 zur Pause, das zählte nicht wegen Abseits. Wer weiß….., aber lassen wir das. Einfach gut das 1-1 an der Stelle.

Bochum und Darmstadt zeigen aus in der 2. Halbzeit ein Spiel, was nicht immer ist, aber spannend. Es gibt Wechselgesänge “gegen den DFB” und für Freunde der Old-school-Fußballatmosphäre ist das natürlich was gewesen.

Ich empfinde Bochum in der Struktur und Spielanlage als besser, Darmstadt ist trickreicher im Chancen herausspielen, ein Abstiegsduell auf Augenhöhe und das wird für beide Teams wohl bis zum Ende gelten.

Dann macht unser Jaguar das 1-2 und zeigt dabei, was der Japaner kann. Dieses Tor ist so wichtig für Bochum zum Auftakt des Trippels der scheinbar schlagbaren Gegner. Nun sieht man endlich, dass Bochum den besseren Kader hat. Aber es fehlt trotz Paciencia (auch nicht stark!) der Mann, der das 1-3 macht.

Kwarteng kommt noch und zeigt, was er können könnte. Als ihn IV Holland per Notbremse stoppt, kassiert Darmstadt die Rote Karte. Nun ist das Tor weit auf für den ersten Bochumer Sieg.

Daschner und Witteck (nicht im Kader!) stehen stellvertretend für nicht-spielende Saisonenttäuschungen des VfL, dennoch ist Bochum nun natürlich besser. Aber es gelingt den Lachsfarbenden nicht, die blau-weißen Lilien auszuspielen.

Nein, Bochum bringt das Spiel bis zur 96. Minute über die Zeit - und DAS 2-1 hat diesmal Bestand. AUSWÄRTSSIEG!

Der Rest ist Erleichterung pur an der verwaisten Castroper Strasse bis Karneval.

Bochum ist zurück, aber acht Punkte nach zehn Spielen, das gilt es nun irgendwie auszubauen. Am besten bauen wir die Serie in Heidenheim oder daheim gegen Köln aus.

Fazit: Einer dieser enorm wichtigen, dreckigen, leicht schmeichelhaften Siege, die der Club so dringend braucht. Schön ist wirklich anders, aber das interessiert an diesem kalten Herbstfreitagabend niemanden auf Bochumer Seite. und nächste Woche kommt der letzte!

Tom, CB’93

P.S.: Gruß an Höhne, Olli und Tim