Kinderzimmercomeback
Es war einmal eine
erfolgreiche Fortuna: "Deutscher Meister Dreiunddreißig....".
Dann gab es zwei DFB-Pokalsiege 1979 und 1980, sieben
Pokalendspielteilnahmen insgesamt (!) und sogar ein
Europapokalfinalteilnahme gegen Barcelona mit einer knappen
4-3 Niederlage. Namen wie Thomas, Klaus Allofs und Gerd Zewe
kannte man in ganz Deutschland, doch aus dem Schatten von
Gladbach, Köln und heuer auch Leverkusen kam man nie wirklich
heraus. Zuletzt vierte Liga gegen Hilperts Fortuna Köln (er
ist da Trainer und Manager, ist das schon einer dieser 1
Eurojobs???) und Velbert, das war schon bitter. Dazu wurde das
Rheinstadion gesprengt für eine fußballuninspirierte Arena a
la Schalke, Düsseldorf als Landeshauptstadt braucht sowas,
aber braucht die Modestadt Fußball? Die Anhänger der DEG
zeigen den Fussekprolls gerne die kalte Schulter und Mißerfolg
ist in dieser Stadt der Globalisierungsgewinner eh nicht
gefragt. Aber Fortuna strebt mit Thomas Berthold nach oben,
wollte nach dem Aufstieg unter Massimo Morales (ehemaliger
Dolmetscher von Trappatoni) gleich Richtung 2. Liga schauen
und wechselte die Aufstiegstruppe recht schnell aus (11 Neue).
Wer kennt schon neben Hoersen, Spieler wie Nulle, Loesch,
Pozodus und Co. und wer, der nicht Fortune ist, glaubt an
einen Durchmarsch?
Nun, die Haudegen von
der Haupttribüne schon, sie pöbelten den kleinen Bochumer
Anhang an und die vfL'ler ließen sich bitten und sangen : "Die
Nummer vier am Rhein seid ihr!". Aber der VfL leicht arrogant
und verschlafen kassierte das 0-1 (der Typ mit P traf), weil
Knavs entsetzlich patzte und brauchte 10 Minuten, um sich zu
finden. Als Madsen zweimal zuschlug (Hurra, wir kriegen wieder
Elfer!), stand es 1-2 und Fortuna hatte noch 3 Chancen zum
Ausgleich. Etwas glücklich stand es knapp für den VfL 2-1,
aber die zweite Halbzeit gehörte dem UEFA-Cupteilnehmer und
Düsseldorf übte für den Klassenerhalt in der Regionalliga.
Bochum machte im Anschluß an einen Coldingfreistoß (Pfosten)
das 3-1 durch Lokvencz. Bechmann und Co hätten das 4-1 machen
müssen, Edu und Misomovic kamen für Hörgeräteakustiker Bönig
und Ex-Koch-Woszi, aber Fortuna blieb Sparringspartner. Wat
solls, dass das 1-4 nicht fiel, die Fans muckten auf und
Fäuste flogen, der Fortunaanhang mag Matches gegen
Ruhrpottclubs. Die Polizei nicht.
Die VfL-Fans
verließen schmunzelnd die kleine Puppenstube Paul-Jahnes
Stadion und die blau-weißen unter den 8.300 Zuschauern mußten
an heiße Matches gegen Düsseldorf denken (einige 2-2, ein 5-3
im Pokal), aber heiß war dieses Spiel nicht, den Neururers
Truppe ist oft zu gut und überlegen für Bayer, Köln und
Gladbach, wer fragt da noch nach Düsseldorf?
Einige Haudegen
nutzten die Nachspielzeit noch um Patient, Olli, Mareike und
mich in der U-Bahn zu ärgern, aber Jungs, nur weil ich Kaffee
trinke, bin ich doch nicht schwul?
Ok, ich war im
Muschiclub in Köln, aber sonst...
Tom, vom
z.T. Block P-Links und Block A (offiziellen) COMMANDO Bochum
'93
P.S.: Für Interessenten, im Januar gibt es
wieder ein COMMANDO-Fußballturnier in der Soccerworld in
Witten, wenn ihr Interesse habt teilzunehmen, meldet Euch mal
unter:
kamikazecarlos@gmx.de
Und fahrt nach Bielefeld...
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