Ein grosses W

Die kurze, heftige Krise des VfL mit vier Pflichtspielen ohne Sieg ist mit den Siegen über Burghausen und Aue beendet. Vorerst.

Dass das, was wie eine Mini-Revolte gegen Koller aussah oder eine mentale Leere oder einfach fehlende Klasse, sich ganz verflüchtigt hat, konnte man an diesem verregneten Sonntagabend nicht sehen. Aber es ist weiter weg.

Der VfL ist wieder Erster (!) und hat gegen FC Erzgebirge Aue verdient 1-0 gesiegt. Nach 15 Minuten hätte es ca. 2-0 stehen müssen, schon nach 36 Sekunden 1-0, aber es stand 0-0. Das lähmt unseren Spielwitz sehr oft. Nun trauten sich auch die megadefensiven Erzgebirgler aufzumachen, naja, die Mittellinie zu überschreiten, der VfL hat ihnen mit Fehlpässen geholfen und die Maurermeister kamen zu Chancen aus Weitschüssen.

 Die Ostkurve sang zunächst, dann schwieg sie, bis zur Halbzeit, vorher noch `ne VfL Chance und pfiff seicht zur Pause. Die anderen Ergebnisse waren gnädig, der VfL kam zu weiteren Chancen, aber er traf nicht, auch weil der gedoppelte Edu seine Krise noch nicht überwunden hat. Koller versuchte mit Bechmann und Diabang noch mal die Offensive zu stärken (was ja mit denen zuletzt nicht immer gelang) und dann staubte Van Houdt in der 74. Minute zum 1-0 ab. Hochverdient, das muss man sagen. Er hätte auch etwas später das 2-0 machen können. Hätte, wenn und aber. Aue kam jetzt, angefeuert von 300 Leuten, zur Schlussoffensive, die der VfL irgendwie überstand und somit, bedingt durch Sechzigs Niederlage im Stadtderby, die Spitzenreiterrolle übernimmt. Bis Karlsruhe und bis die Mannschaft sich wieder ihre gefürchtete Auszeiten nimmt. Nicht Fleisch oder Fisch, aber in dieser Hammerwerferliga immer noch sehr gut.

Bis auf Zdebel, Misimovic, Edu (manchmal), Maltriz und ein zwei weitere aber verdammt wenig Bundesliganiveau, das muss man ehrlich sagen und manchmal auch ein wenig zu wenig Unterhaltung, so heute.

Egal, die 15.000 waren mit dem Ergebnis zufrieden, mehr auch nicht und kommen wieder wenn der Erfolg konstant bleibt.

Tom, CB`93

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