GZSZ II

"Gute Zeiten, schlechte Zeiten" - welches Mädchen und welcher schwule Typ zwischen 13-18 kennt diese Serie nicht; es geht um große Liebe (VfL, Borussia), es geht um Streit (Vereinsquerelen, Fangruppen), es geht um Intrigen (Hochstätter, Lienen, Fach), es ist immer was los (Günther Netzer in den Siebzigern).

Doch diese Serie spielt eigentlich nicht in Mönchengladbach, sondern woanders (Köln?, Berlin?).

Clarrissa von Anstetten - so hieß die durchtriebene Dame, die immer alle benutzte, gegeneinander ausspielte, Männer verbrauchte und am Ende doch nie siegen konnte - sie schien eine fiktive Person zu sein.

Scheinbar ist Gladbach unter Christian Hochstätter dort angekommen, wo Clarissa nie landen konnte - in der BILD-Zeitung, in den Boulevardmedien.

Der Ex-Spieler Hochstätter, der auch zunächst als Aktiver Anfang der Achtziger Bochum und bis Mitte der neunziger Jahre reihenweise abschoß (z.T. 7-1, 6-2), verlor später in diesem Jahrzehnt fast immer (1-2) gegen diesen Bochumer Verein, der heute schon etwas mehr als die Kragenweite der Mönche ist, nicht mehr Bayern, Bayer, Mailand oder Real Madrid.

Das schien diesem Herren in schwarz-weiß-grün ebenso Angst gemacht zu haben wie vier Niederlagen in Folge, Zettelewalds Ernährungsprogramm und 10 Verletzte sowie ein lausiger Fußball gepaart mit zu hohen Ansprüchen im vergangenheitsgeschwängerten Umfeld. Eberl statt Effe, Skoubo statt Forsell.

Aber er hatte diesmal vorgesorgt. In dem Club, wo einst das Wort von Grashof, Weisweiler und Netzer galt, sorgte der ehemalige brave Mittelfeldläufer für eine possierliche Posse a la GZSZ.

Er, ein Intimus des ehrgeizigen Amateurtrainers Holger Fach [1. in der Oberliga Niederrhein vor Fortuna Düsseldorf], ließ diesen (kurz) nach RWE ziehen, um ausgestattet mit einer Ausstiegsklausel, diesen zurückholen zu können, wenn Zettelewald scheitert. Das tat er, auch aufgrund mangelnder Kooperation, aufgrund von Verletzten und einem Kader, der Ansprüchen ähnlich wie die des FC Köln nicht standhält. Diese ehemals verwöhnten Clubs vom RHEIN wollen nicht begreifen, dass sie nicht mehr gelten und können als Hansa Rostock, Sechzig oder VfL Bochum, wo mittlerweile fast besser gearbeitet wird.

Eigentlich hat der VfL Bochum heuer sogar vom Papier eine leicht bessere Mannschaft, wenn Oliseh und Wosz kein Alibifußball bieten und Freier fit wäre, Bochum käme als Favorit an den steilen Bökelberg. Ohnehin zum letzten Mal.

Aber so - nach der Spiel mit Holger dem Ehrgeizigen und Egozentrischen - kann dieser einem totem Team wieder Leben einhauchen, auch wenn er nach Meyer und Lienen eher als vermeintlich kleine Nummer daherkommt.

Als Libero wollte er sein wie der Franz B. und er wird seinen Kickern einreden, wir - die stolze Borussia - werden Bochum doch schlagen.

Der VfL muß energisch wie in Rostock auftreten, dann wird dieses Schmierentheater der Amigos schnell beendet sein. 

Peter mecker nicht, zeig den Gladbachern, dass die Siebziger vorbei sind. In deren goldenen Zeiten sind wir ja auch nie abgestiegen, gelle? Oder wird Berti Euch dereinst helfen?

Bochumer setzt Euch in den Zug (13.05), die Autos sowie Fan Busse und unterstütz Eure Mannschaft - sie ist es immer öfter wert.

Ein Gladbacher, auf dem Flug nach Spanien, träumt von besseren Tagen, als die Gladbacher noch elf Freunde waren und Maxi Eberl nicht einer ihrer Spieler. O tempora, o mores.

 

Tom, COMMANDO'93

"Can you hear the Borussia sing, noo, noo......"

 

P.S.: Hier unten lachten und klönten wir noch gemeinsam, da konnte ich ihn noch mal (an-)sprechen, kurz vor dem Taktiktrainingslager mit Lothar... und mit einem verletzten Spieler von Kornhapen ... seit dem will er nichts mehr von mir hören, vermutlich verrät ER (!) Holger Fach auch unsere Aufstellung:

...komm zurück................................. ;-(((((((((((((((

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