Der Bochumer an sich feiert gerne
und in der Ruhrmetropole feiert sich sehr gut. Natürlich
kann man auch in Techno-RAP-City Frankfurt gut abhotten,
aber an einem Montag ist auch da mehr der erste Arbeitstag
der Woche als eine permanente GOA_PARTY. Dank der jahrelang
äusserst kompetenten Arbeit des Ex-Managers Klaus H.
müssen wir auch mal Montags in die Mainmetropole, um dort
zu siegen. Denn den Bomben-Kader stellte er zusammen, viele
Spieler holte er, er scheint der Schatten-Mann des VfL zu
sein, auch beim Bastük-Transfair schien er die Fäden zu
ziehen.
Siegen??? Überzeugen??? Eigene Fans
glücklich machen???????
Daran glauben nicht alle Bochumer und
viele, flüstern es schon unter der Hand: der VfL steigt
diesmal nicht auf, Mainz und Hannover sind durch und dritter
wird Frankfurt oder Bielefeld.
Gründe: viele sagen es noch leiser,
der Traíner muss weg!
Er baut auf seine alten Schützlinge,
doch Taktik und Konzept überzeugen die Fans immer weniger,
der einstige Held kann schon im Bochumer Winter zum Buhmann
werden. Jetzt greift der liebe ENATZ durch, setzt WOSZ und
Buckley auf die Bank und will "nach Leistung
aufstellen." Schön.
Aber 90 überzeugende Minuten sah noch
kein VfL-Fan, egal ob auswärts oder zuhause. Die Mannschaft
grätscht und fightet höchstens 25 Minuten, der Rest ist
oft Rumgegurke oder biederes Zweitligamittelmass .
In Bochum sagt man dann gerne,
"das Potential sei nicht abgerufen worden" und
keiner gibt zu, dass der Trainer wohl zu lieb ist für seine
"Saubande". Gerade das Mittelfeld enttäuschte
oft, man versprach sich viel von ihm. Auch Graulund ist
nicht der Topscorer und das mit der schlechten Abwehr war
jedem vorher klar.
Nein, "Lepra" wird die
Spieler keiner nennen, der Tom heißt, aber
"bequem" nenne ich sie schon. Und der Trainer hat
die Aufgabe für die Arschtritte zu sorgen, nicht nur seine
eigene gute Nachwuchsarbeit fortzusetzen. Und in Bochum
müssen und wollen sie bei 13 Millionen Verbindlichkeiten
aufsteigen, auch wenn Franz von Assisi Trainer wäre,
würden man ihn bei Nichtaufstieg feuern. Ans Kreuz nageln
wollen wir niemanden, aber kritisieren müssen wir die
Strategie des Trainers schon, wie es auch Darek unter der
Woche indirekt tat.
Und wir wissen ja, der Boss trennt
sich schnell, wenn es für ihn zu heiss wird. Sollten aus
den Spielen gegen Eintracht und Bielefeld nicht vier Punkte
rausspringen, dann wird das "wir boebachten den
Markt" Knüwes nicht mehr ausreichen, die nur noch
10.000 Getreuen im Ruhrstadion ruhig zu halten und die neue
Pressesprecherin kann sich dann mit dem Megafon vor die
Haupttribüne stellen und sich zünftig beleidigen
lassen.
Es gibt Schöneres. Zum Beispiel
lustige Jahreshauptversammlungen...
JHV hin oder her, die Wahrheit ist
auch in Bochum auffem Platz und dafür ist zunächst der
Trainer verantwortlich, dann der sportliche Leiter im Büro.
Und der Platz in Franktfurt soll ein
Heimspiel für Bochum werden, weil die Hessen im Waldstadion
so gerne verkacken.
Das taten sie zwar letzte Spielzeit in
der Bundesliga beim Grottenkick im April nicht, aber diese
Zweitligasaison stürmte beispielsweise Fürth das Stadion
der Adlerfreunde. Daher macht Deutschlands führende
Ultraszene (die ganz im Gegensatz zum Castroper prall
illegal gefüllte Fantaschen hat) das Spiel zu einem
Auswärtsmatsch und will die schwankenden Bochumer
versohlen. Und wenn das gelingt, ist Schicht im
Aufstiegsförderkorb und vermutlich das Ende der Schonzeit
für Dietz. Die Kanonen sind schon auf den braven Schmied
gerichtet....