Verbesserung
der Stimmung
Über die Verbesserung der Stimmung ist in
letzter Zeit zumindest ansatzweise nachgedacht
worden. Es hat sich dem Vernehmen nach eine Art
"Arbeitskreis" gebildet, der sich
einmal die Woche trifft, um das Thema zu
besprechen. Von diesem Arbeitskreis halte ich
nichts, da sich Fanatismus nicht (oder nur sehr
begrenzt) organisieren läßt. Man kann aber
günstige Rahmenbedingungen schaffen.
Die Rahmenbedingungen scheinen mir bei unseren
Heimspielen gerade vorm Spiel ungünstig zu sein.
Das ist mir in den Minuten vorm Dortmund-Spiel
krass aufgefallen. Den Fankurven wird einfach
keine Zeit gegeben, sich eigenständig "warm
zu singen", da pausenlos etwas über die
Stadionlautsprecher dröhnt. Erst Musik, dann
Werbung, wieder Musik, Aufstellungen, Grönis
"Bochum" + evtl. "VfL, mein
Herz...", Einlaufmelodie + evtl. Tormelodie.
Dieses Programm halte ich für total
überfrachtet, das muß dringend gestrafft
werden. Vor allem die Einlaufmelodie (paßt
vielleicht zum Boxen) bis unmittelbar vor Anpfiff
tötet jede vorab vorhandene Stimmung. Es wäre
besser, wenn nach den Aufstellungen (bzw.
"Bochum") bis zum Anpfiff 10 min Ruhe
herrschen würde damit die Fans sich selbst in
Stimmung bringen können, jede Form von Animation
vernichtet hier die Stimmung für weite Teile der
ersten Halbzeit.
Derbystimmung, das hieß bis vor einiger Zeit:
14.30 h: Sitzplätze leer, Fankurven
brechend voll, beide Seiten brüllen
gegeneinander an
14.55 h: Die ersten Spieler kommen zum
Warmmachen, fanatische Anfeuerung, bzw.
Niedermachen des Gegners ("Müll,
Müll", "Schulz, Du Sau !!!")
15.05-15.15 h: etwas Musik und Werbung
15.15-15.20 h: Der Stadionsprecher
verliest die Aufstellungen, man versteht kein
Wort, da jeweils 15.000 nach jedem Namen
ohrenbetäubend pfeifen oder "Hey !!"
schreien
15.30 h: Spannung steigt, Gesänge
steigern sich bis ins extatische, die
gegnerischen Fanblöcke können sich nicht
ausstehen, die Stimmung ist bestens.
Wie´s dann weiter läuft, ist natürlich
spielabhängig. Das ist Derbystimmung, was wir
letzten Samstag hatten, war Scheiße.
Olli K., Commando Bochum
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