Stellungnahme zur Stellungnahme

Diese Stellungnahme der "alten" Fanclubs (mmmh, u.a. Fan-Club Block A 1993, sind wir jetzt auch alt?) war in der beim Cottbus-Spiel verteilten Stadionzeitung zu lesen. Der Text zielt klar in unsere Richtung, daher kann eine Reaktion nicht ausbleiben.

Eins vorweg: Wir wollen mit keinem der unterzeichnenden Fan-Clubs Streit anfangen, wir haben uns eigentlich immer um ein gutes Verhältnis zu diesen Gruppen bemüht, die zum Teil auch in Block A beheimatet sind. Ich bin mir auch sicher, daß viele Mitglieder der betreffenden Fan-Clubs gar nicht so weit von unserer Auffassung entfernt sind (siehe Cottbus-Spielbericht der Bochumer Jungen). Es scheint hauptsächlich um die Mittel zu gehen, die verwendet werden. Daher folgende Stellungnahme zur Stellungnahme:

Ihr distanziert Euch von der Aktion in Stuttgart sowie von vergangenen Aktionen. Gut, mit der Stuttgart- Sache habt Ihr nichts zu tun, aber unter "vergangene Aktionen" fällt sicher auch der Fanprotest beim Spiel VfL-FCN der letzten Saison. Ihr solltet wenigstens so ehrlich sein und zugeben, daß beim Fanprotest viele Leute von Euch mitgemacht haben, sowohl im Stadion als auch vor der Geschäftsstelle. Eure "offizielle" Abkehr von uns ging komischerweise einher mit Postenvergaben (stellvertr. Fanbeauftragter oder so...) an führende Mitglieder der Bochumer Jungen (U.Börnke) und vom Fan-Club "Block A" (F.Bartkowiak). Ich formuliere es mal vorsichtig, das läßt Euer Verhalten und Eure Stellungnahme in einem merkwürdigen Licht erscheinen.

Weiter distanziert Ihr Euch von "Angriffen auf die Vereinsführung" sowie von Diffamierungen und Beleidigungen gegen Spieler und Verantwortliche. Angriffe auf die Vereinsführung in Form von physischer Gewalt hat es von unserer Seite nicht gegeben, ebenso keine Diffamierungen der VfL-Verantwortlichen, die uns als Privatpersonen betrachtet übrigens völlig egal sind. Was es gab und auch weiter geben wird sind Angriffe auf die Vereinspolitik, die sich auch bei oberflächlicher Betrachtung des Ergebnisses als gescheitert ansehen läßt. Zum Ausdruck gebracht wird diese Kritik hier im Internet, aber selbstverständlich auch in den Stadien, und zwar mit den Mitteln, derer sich Fußballfans klassischerweise bedienen. Das dabei auch mal das ein oder andere derbe Wort fällt brauche ich Leuten, die z.B. stolz darauf sind, seit 1972 zum VfL zu gehen, wohl nicht zu erklären.

Zum "guten Verhältnis zwischen Fans und Verein" gibt es nur soviel zu sagen, daß das Verhältnis solange gut sein mag, wie man sich in die glückseelige VfL-Familie einreiht. Wie Ihr wißt, wird darauf von uns seit geraumer Zeit verzichtet. Seitdem sind wir mit einigen anderen Gruppen die "bösen Jungs", Feinde des VfL, Diffamierer, Selbstdarsteller und hirnlose Randalierer. Leute, die uns kennen (da gehören genug von Euch zu) wissen, daß dies falsche Behauptungen sind, die dazu dienen, uns den Wind aus den Segeln zu nehmen. An dieser Stelle sei auch mal die Frage erlaubt, wer hier wen diffamiert. Wer dazu Stories hören möchte, der kann uns im Stadion ja mal ansprechen.

Eure Unterlassungsaufforderung haben wir zur Kenntnis genommen.

Abschließend sei noch gesagt, auch wenn die VfL-Verantwortlichen nichts auf die Kette kriegen, unseren vor einiger Zeit wirklich guten Block A haben sie durch ihre ganzen Spielchen gespalten, mit der Stimmung ist es vorbei, man bekriegt sich lieber untereinander.

Auch ein toller Verdienst der Verantwortlichen, die für nichts die Verantwortung übernehmen, besten Dank.

Olli K., Commando Bochum (auch 1993)

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