Alta

Der 3-2 Heimsieg des VfL Bochum gegen den FC Bayern München war Jubel pur um 19.45 Uhr. Anders als in den Heimspielen gegen Mainz, AUG, Köln und Bremen hielt der VfL Bochum dem Baywerndruck stand und Bernardo sowie Schlotterbeck, Ordets und auch Gamboa waren einfach nur genial.

Natürlich hatten viele auf die Sensation gehofft, aber dass sie wahr werden würde war ein Brett, ein sehr positives für uns Bochumer. Für Tuchel wird es nach 3 Niederlagen in 8 Tagen eher ungemütlich.

Thomas Letsch vertraute der Mannschaft, die in Frankfurt stabil war und musste Bero durch Jimmy ersetzen: der war immer unterwegs, fast wie einst Forest Gump.

Natürlich kamen die Bayernspieler motiviert nach Bochum und wollten da nicht verlieren, Thomas Tuchel ließ Sane draußen.

Erst mal kam Bochum zu Chancen, aber dann meldete sich der Favorit aus München. Der FCB kann Fußball und besonders Müller fiel wegen seines Einsatzes auf.

Bayerns Druckphase endete mit dem unausweichlichen 0-1 durch Musiala. Dann hatte Kane eine Riesenchance zum 0-2 und hätte er den gemacht, wer weiß. Er schoss übers Tor.

Dann kam die fast schon obligatorische Tennisbälleunterbrechung und Bayern kam mehr aus dem Tritt als Bochum. Standen die Weichen davor eher auf 0-2, ließ Asano Neuer beim 1-1 keine Chance. Der Japaner wird mehr und mehr zum Neuer nightmare.

Der Regen fiel erbarmungslos weiter.

Und Bochum konnte sich aus der Unklammerung der Münchener befreien und Schlotterbeck gelang es gar das 2-1 und er drehte damit das Spiel schon in der ersten Halbzeit. Der Jubel an der Castroper war da schon groß. Aber er sollte noch größer werden.

Natürlich waren die Bayern auch in der 2. Halbzeit bereit, doch Bochum war noch garnicht auf dem Platz zur 2. Hz.

Dann kam der VfL, aber das Spiel ging dann erst mal hin und her und klar Bayern München wollte, konnte aber nicht so wie sonst, es fehlte die Überzeugung, es fehlte das berühmte „mir san mir“. Doch auch da hatten Rieman, Ordets und Co 5-10 bange Minuten zu überstehen. In der 1. Hz waren das noch zehn, Bochum wehrte sich mehr und mehr. Am Ende war es dem FCB nicht gegönnt das 2-2, weil immer ein Bochumer oder Riemann dazwischen stand.

Statt dessen gab der gestern ganz passable Schlager den Elfer, der Stöger zum 3-1 verwandelte. Upamecano musste runter, erneut wie in Rom, der VfL führte 3-1. aber durch die zweite Tennisballunterbrechung, die wieder in eine Bayern Drangphase fiel, gab es massig Nachspielzeit, in der Bayern zum 3-2 verkürzte und natürlich Zittern angesagt war. Der FCB hatte dieses Mal kein Bayerndusel und fährt nun mit Tuchel gegen Leipzig und Rom zu zwei absoluten Endspielen für dessen Trainer.

Letsch freute sich und die Fans feierten, während Thomas Tuchel ohne PK nach Hause flog.

Die Gesichtsfarbe von Uli Hoeneß lässt sich als hoher Blutdruck aufgrund von Stress diagnostizieren und Bochum ist nun Elfter.

Einfach Sieg und Situation genießen. „Oh wie ist das schön, so schön!“

Der Bochumer Abend war wie das 4-2 vor 2 Jahren ein Highlight der Bochumer Vereinsgeschichte.

Tom, CB‘93

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