Wie fühlen Sie sich jetzt?

17. März 2024

Keine Ahnung, wie man sich fühlt, wenn man einen Nervenzusammenbruch hat, aber gestern mussten sich über 4000 Bochumer fragen, wie sie sich nun fühlen, wenn sie die vierte Niederlage in Folge hinnehmen. Ok, auswärts ist der VfL in der Bundesliga oft so bescheiden, dass er verdient x-0 verliert, unter Reis, unter Letsch, und Mainz ist beileibe kein Lieblingsgegner der Bochumer, aber gestern war dennoch ein Schlag aufs Glaskinn. Dennoch gab es es ja eine wohl coole Old School Tour von 400 und insgesamt 4000 Bochumer Away-Fans, voller Erwartungen, Bierchen und Vorfreude, am Ende erneut sehr bitter enttäuscht. Nächste Woche kommt vermutlich vom Verein, wir sind auch ALLE enttäuscht, was ich ihnen sogar glaube. Am Ende, vor der Länderspielpause bleiben Frust und Ratlosigkeit, etwas Leere und eine gewisse Wehmut. Es besteht nun mehr denn je Gefahr des Abstiegs, Bochum ist wieder im akuten Abstiegskampf, durch diese Niederlage - und die Ruhe ist dahin und die restliche Gelassenheit kann schnell zur Panik werden, gewänne man gegen Darmstadt 98 nicht.

Die Aufstellung von Letsch gab zunächst insofern Sinn, dass er die vermeintlich stärksten, vorhandenen Bochumer Spieler aufgestellt hatte, nur fühlte sich Masovic auf der RV Position nicht wohl, da er dort ständig zu langsam war, er ist eher ein IV und er spielt keine so gute Saison wie im Vorjahr. Gamboa nicht, warum nicht?

Aber Bochum hatte die verunsicherten Mainzer im Griff, ähnlich wie in Gladbach war man 20 Minuten spielbestimmend, blieb aber in der MEWA-Arena völlig harmlos und auch planlos Richtung Tor, weil man den entscheidenden Pass, den entscheidenden Zweikampf immer verlor. Und bevor wir die Debatte beginnen, über die vorhandene Ungleichbehandlung durch Schiris, müssen wir uns fragen, warum wir nie gefährlich in den Strafraum eindringen, damit wir einen Elfer kriegen - oder noch besser ein Tor erzielen? Ist das nicht das Kernproblem auswärts?

Wir begnügten uns mit oberflächlicher Spieldominanz - und es wäre ein verdientes 0-0 zur Pause gewesen, da schlägt Bernardo nicht den Ball weg, nein er muss dann noch den Ball spielen und trifft den Gegner leicht nach dem Ball. Freiburg oder eben Mainz haben eine Lobby beim DFB/DFL und kriegen dann gleich auch den Strafstoß.

Der Mainzer J. Burkhardt kriegt den Ball rein, obwohl Riemann in der richtigen Ecke fällt. Der Schiri nimmt Bochum die Chance, mit seiner Schmalspurtaktik erfolgreich zu sein und Bochum kriegt das 1-0 natürlich zur Unzeit. Das wendet das Blatt in diesem Spiel.

Die Bochumer bringen Hofmann für einen Broschinski, der so nix in der ersten Liga zu suchen hat: Hofmann besser, sucht den Ball und macht es zunächst ordentlich, der VfL versucht es nun mehr nach vorne, die Leistung der Westfalen bleibt überschaubar und Mainz 05 hätte schon in der 55. Minute das 2-0 machen können. Nun macht der VfL seine typischen Öhrchen hinten und in der 71. Minute ist es soweit, der FSV Mainz 05 erzielt durch Burkhardt das zweite Tor und hat damit mit hoher Wahrscheinlichkeit das Spiel verloren.

Bochumer Spieler kämpfen, aber mit Asano, Stöger und Masovic (es sind vermeintliche Abwanderer?) sind einfach drei Spieler so außer Form, dass der Trainer mit seinen Wechseln (Passlack?) dann für mehr Verwirrung als Besserung stiftet. Hier muss man Letsch kritisieren.

Der Trainer sucht den Schlüssel für den Weg aus der Krise, nur wer hat ihn versteckt? Hat G. Pohl recht, wenn er Fabian und Lettau ermahnt, näher beim Team zu sein, als sich mit Stadion, Damen und zweiter Mannschaft zu beschäftigen? Fehlt der Fokus auf den vorzeitigen Klassenerhalt?

Bochum drückt mit Langholz aufs 2-1, aber das ist auch bei den schwachen Mainzern zu schwach, um ein. Tor zu machen. Dazu fehlt das Glück. So droht sogar, setzt man die Serie vor, der direkte Abstieg, wenn man in Köln verlöre, was mit so einer Leistung natürlich wahrscheinlich scheint? Ohne Schiri, ohne Matchglück taumelt Bochum nach unten.

Auswärts in Mainz verliert man ganz am Ende verdient, weil man vorne keine Idee auf Torgefahr versprüht und sich der Hofmann und der Paciencia mehr recht als schlecht bemühen, wenn Antwi für den überspielten Asano und Bero als Alternativen fehlen.

Bochum schwach, bemüht und nach dem Schlusspfiff mit diesem 2-0 Wirkungstreffer ratlos. Ist wirklich nur der Schiri schuld oder hätte man die Mainzer aggressiver attackieren müssen? Amiri nimmt krasse 3 Minuten von der Uhr, als er ausgewechselt wird. Bochum war überfordert mit Streichs Tricks, diesmal gar mit schwachen Mainzern, die einzeln stärker wirkten, als der zZ mausgraue VfL. So droht der Abstieg und es muss nun ein Ruck durch den Verein gehen, um nicht davon zu dämmern. Ist der Bayernbesiegerfluch so stark oder fehlt einfach das Matchglück?

Bochum bleibt 15. und hat weiter 25 Punkte. Auch ohne Panik, das ist einfach zu wenig, was Bochum zZ zeigt. Der Trainer wirkt ratlos in seinem Handeln und hat nun zwei Wochen Zeit, um die Wiederauferstehung zu Ostern gegen Darmstadt 98 zu managen. Ein wenig Beten hilft da sicher auch.

Tom, CB’93

P.S: Gruß an Tina und ihren Sohn Tom

Hat Mainz am Ende nicht genug Punkte?

14. März 2024

Die Woche nach dem 1-2 gegen den SC Freiburg ging es viel um den Schiri, der zwei Elfer nicht gab. Aber obwohl das sehr ärgerlich war, sehe ich die Schuld an der Niederlage eher bei uns selbst. Wir haben zweimal hinten gepennt und Freiburg war effektiv. Nach dem 0-2 sind wir gekommen, aber waren zu harmlos nach vorne. Hofmann z.B. wirkte stets bemüht, aber eben auch clumsy und unglücklich, Bro und Paciencia waren schlecht, nur Daschner wirkte gefährlich und Kwarteng, wem fehlt der zZ.
Ausfälle gibt es, aber Tolba, Esser, Thiede, Kwarteng, sollen wir die als fehlend anführend, in dem Sinne, dass wir dreimal in dem Zusammenhang in Folge verlieren?

Ich denke, das sind erst mal die nackten die Fakten, aber es gilt zwei-drei Themenschwerpunkte zu thematisieren. Die neue Stabilisierung der Abwehr in diesem Jahr, sie ist ins Stocken geraten. Dabei sind Masovic und Schlotterbeck, Ordets sowie Bernado top Spieler insgesamt. Sie müssen einfach wieder an ihre Grenze im Teamzusammenspiel gehen, jetzt gegen Mainz, Darmstadt, Köln und Heidenheim.

Die Elferflut gegen uns war ja im Vorjahr zu beobachten, woran liegt das? Zu langsam, zu ungeschickt, ich meine Freiburg war auch cleverer, das gehört vielleicht auch zu besser?

Nach vorne, da ist der Wurm drin. Gegen den SCF nur Langholz und die Außen vernachlässigt, da muss von Asano mehr kommen und klar Antwi fehlt uns wirklich. Der sollte nach der Länderspielpause hoffentlich zurückkehren….wir müssen im Sturm einfach besser werden, vielleicht mal auf Daschner setzen und Geduld haben.

In Mainz, mit seinem 4-3-3, wird man nach dem 1-8 in MUC sicher das Spiel gegen Bochum am Samstag zum Endspiel ausrufen. Köln spielt Fr gegen Leipzig, da wird es in der MEWA-Arena brennen, nicht nur wegen 4000 Bochumern, da ist Feuer drin. Aber gut, andersherum, genießen wir das, zumindest bei einem guten Resultat ist das drin.

Gut, an ein 5-2 mit dem Onisiwo denke ich Samstag eher nicht, es wird knapp werden. Ein 2-2 schwebt mir vor.

Da kommen wir zum Problem zu wenig Siege. Bochum hatte daheim eine lange Phase des Nicht-Verlierens daheim, aber gewann dabei dennoch am Ende zu wenig. Das ist die Mannschaft selbst schuld, da hatte man insgesamt nur 4 Siege daheim und 1 auswärts. Das ist ein Problem.

Auswärtsschwäche: Umgekehrt, gewinnt man zwei der nächsten drei Spiele, wäre alles Sakko. Ist das Glas nun halbvoll oder halbleer? Für die Fans ist auch nach drei Niederlagen in Folge klar, sie stehen wie ein Feld zu ihrem Team und dem Trainer.

Daher hoffe ich auf ein Remis in Mainz und klar ein Heimsieg gegen Darmstadt. Aber das ist nur drin, wenn wir 105% geben wie gegen den FCB: Samstag wird ein Endspiel. Packen wir es an, für uns Fans heißt das 95 Minuten Vollgas.
Lasst uns zunächst unsere Auswärtsschwäche attackieren, bringt mehr als den Schiri.

Ich sage, Bo oder BO, Mainz hat am Ende nicht genug Punkte und geht mit Darmstadt zusammen ab, der Drittletzte rettet sich in der Relegation.

Von VfL4u (Thx):

Samstag, 16.03.24, 15:30 Uhr, Mewa-Arena

Schiedsrichter: Dr. Matthias Jöllenbeck (Freiburg, pfiff den VfL zuletzt bei der 3:1-Niederlage in Hoffenheim im Dezember 23)
Assistenten: Sven Waschitzki-Günther (Bremen), Jonas Weickenmeier (Bad Homburg)
4. Offizieller: Robert Hartmann (Wangen)
Video-Assistenten: Patrick Hanslbauer (Fürth), Dr. Henrik Bramlage (Vechta)

Hinspiel: VfL - FSV 2:2 (27.10.23; Stöger, Schlotterbeck; Schlotterbeck (ET), Krauß)

Voraussichtliche Aufstellungen:
FSV: Zentner - van den Berg, Fernandes (Guilavogui), Kohr - Mwene, Amiri, Barrreiro, Widmer - Lee, Burkardt (Ajorque/Onisiwo), Gruda
VfL: Riemann - Bernardo, Schlotterbeck, Ordets, Gamboa (Loosli) - Osterhage, Losilla, Stöger, Masovic (Wittek) - Broschinski (Hofmann), Asano

Seitenwechsler: Maxim Leitsch / Kevin Stöger

Ausfälle FSV: Stefan Bell (Herzmuskelentzündung), Jessic Ngankam, Nelson Weiper (beide Trainingsrückstand)
Ausfälle VfL: Michael Esser (Knie), Niclas Thiede (Finger), Tim Oermann (Oberschenkel), Matus Bero (Knie), Moritz-Broni Kwarteng (Rotsperre + Knie), Christopher Antwi-Adjei (muskuläre Probleme)

Tom,CB`93

P.S.: Gruß Marcel Koller, der in Ägypten alles abräumt

Schnauze gestrichen voll

10. März 2024

Der VfL Bochum verliert unglücklich 1-2 gegen den SC Freiburg. Das 1-2, das Schlotterbeck hätte zum 2-2 köpfen können, fiel nicht mehr. Bochum hat als 15. nun nur noch 7 Punkte auf den Religationsplatz, nun geht es zum gedemütigten Mainz 05. Muss man sich Sorgen machen? Nach dem 3-2 gegen den FCB verlor Bochum nun 3 Mal in Folge, das gab es unter Letsch noch nie.

Erst mal war die Atmo gut unter den 25.500 Fans im Bochumer Ruhrstadion. Ein tolle Choreografie etwas Qualm und dann viel Bemühen zwei Teams, die sich beide zu wenig klare Torchancen erspielten. Zu dem Zeitpunkt hatte der Schiri noch alles im Griff. Das Spiel war ausgeglichen, das Remis folgerichtig, es war ein 0-0 der durchwachsenen Art. Freiburg etwas mehr Ballkontrolle, Bochum zu harmlos im Torchancen erspielen.

Dann kam die 36. Minute, Grifo bereitet vor, Eggestein köpft an den Innenpfosten und der Ball geht von da aus ins Tor. Riemann ist geschlagen. Das war die erste echte Chance der Breisgauer, Bochum hatte aber auch nur einen Kopfball auf das Freiburger Torwarttalent.

Dann fiel einem folgendes auf, Broschinsky zu harmlos und Asano auch nicht richtig gut, links fehlte Antwi. Und in der Mitte irgendwie Bero, Förster glücklos irgendwie.

Freiburg wirkte garnicht mal so müde, wie manche sie erwartet hatten und der SCF machte seinem Angstgegnerruf an der Castroper alle Ehre, als ein Ordetsfehler zum 0-2 in der 56. Minute führte, Riemann erneut geschlagen, zweite Chance, zweites Tor, der SC Freiburg brutal effektiv.

Dann reagierte Letsch, bzw in der Pause, brachte erst Hofmann für Oermann, auf dessen Posi Masovic rückte, dann noch Daschner und Paciencia. Daschner war mit Masovic bester Bochumer Feldspieler, dazu kam später in Schlußphase Riemann dazu.

Bochum machte nun Druck, das Publikum erwachte und - auch wenn es viel durch die Mitte - oder Langholz war, der SCF schwamm nun.

Ordets machte seinen Fehler vor dem 0-2 wieder gut und köpfte das 1-2. Da waren fast noch 20 Minuten zu spielen und Hoffnung keimte auf und verdrängte den Ärger, dass der VfL zwei klare Elfer nicht gekriegt hatte.

Das 2-2 fiel nicht, weil man zwar willig, aber in der Mitte zu ideenlos sich totlief.

Dennoch hätte in der 88. Schlotterbeck das 2-2 köpfen können, er köpfte drüber und das verdiente 2-2 fiel nicht. Freiburg verzögerte hier, Streich wechselte dort aus und Bochums Hofmann und Asano fehlte wie so oft der letzte Punch.

Der VfL kassierte eine unglückliche Niederlage, Freiburg effektiv und abgezockt, Bochum fehlte das Quäntchen. So wird das auch in Mainz nix.

Gegen Freiburg fehlten vier Minuten, gegen Freiburg reichten zwei unachtsamen Sekunden, das Spiel war das dritte ohne Punkte und so bleibt es spannend bis zum 18. Mai.

Der VfL Bochum verliert gegen seinen Endgegner Freiburg zum zweiten Mal und mancher hatte nicht nur vom Schiri, die Schnauze echt gestrichen voll.

Tom, CB’93

Der Otto des Tages oder drei auf einen Streich.

7. März 2024

Sonntag, um 15.30, tritt unser VfL Bochum in seinem Wohnzimmer gegen den SC Freiburg - in seinen Westhamwochen -an. Christian Streich, der seit Jahren ziemlich erfolgreich das Freiburger Trainerzepter schwingt, “mag” ja Bochum. Thomas Letsch ebenso in Bochum an dem Tag, er hat aber jetzt jüngst zum ersten Mal seit langem zwei Niederlagen am Stück aufzuarbeiten. Moritz “Broni” Quarteng wird dabei dieses Jahr dem VfL vorne nicht mehr helfen können, dort wo Bochum sicher Hilfe braucht. Moritz ist wegen des äußerst dummen Frustfouls gegen den RB Leipzig für drei Spiele gesperrt und fällt den Rest der Saison aus -wegen einer Verletzung, die er sich bei eben diesem Foul zuzog. Dümmer gehts nicht. Mit Daschner ist Quarteng als Offensivhoffnung gekommen, beide haben bisher diese Saison enttäuscht. Aber auch Paciencia, der im Hinspiel traf, ist bisher nicht so der Burner. Und Philip Hoffmann zeigte beim 1-4 gegen Leipzig das er stets bemüht, sehr unglücklich, vergibt, diesmal wäre es das 2-4 bei der letzten Heimniederlage gewesen. Hängt vorne alles an Bro - und Asano, der mit Gladbach in Verbindung gebracht wird, dann kann es eng werden in der Torfabrik Ruhrstadion.
Freíburg hat gegen Bayern 2-2 gespielt - und in der Europa-League West Ham 1-0 besiegt - und wird an der Castroper sicher etwas rotieren.Denn dann fährt man nach dem Ruhrstadion nach London, was sicher für die Breisgauer beides auf seine Art nicht einfach wird. Aber sicher wollen Streichs Mannen beides meistern.

Letsch hingegen erwartet, dass der VfL Bochum gegen die Freiburger mehr den Ball haben wird als an gleicher Stelle gegen Leipzig. Aber Leipzig schlug den VfL in der 68. Minute - als man zwei neue brachte und diese Dribbler “Ihren Cl-Vorteil” gegen Loosli ausspielten. Diesen Unterschied wird es gegen den Europaleagueteilnehmer SCF auch geben, aber er wird nicht so groß sein, oder?

Natürlich setzt Bochum auf den Dreisprung “Kampfkraft, Publikum und Willen”, gegen eventuell “mental etwas müde Gäste aus Baden-Würtemberg”, die dem VfL und er Vergangenheit mehrfach nicht lagen und im Hinspiel versagte auch der Schiri und der VAR eine klare Rote gegen Griffe, wenn das Sonntag ab Sonntag 15.30 Uhr wieder so wäre, würde der VfL erneut einen Elfer gegen den rückkehrenden Riemann erleben.

Morgen sind 25.000 Fans dabei und Bochum steht stabil hinter seinem VfL und weiß, ein Sieg wäre Gold wert, vor den Wochen, in Mainz und Köln und zu Hause gegen die Aufsteiger. Mit der Mentalität “David gegen Goliath”, mit dem Publikum im Rücken, um jeden Ball fightend wie beim 3-2 gegen den FCB kann man den SCF auch besiegen. Das wäre so schön, drei Punkte auf einen Streich. Letsch go!

Mein Tip: 1-0 Hofmann von der Bank. Wir siegen.

Von VfL4u:
Sonntag, 10.03.24, 15:30 Uhr, Vonovia-Ruhrstadion

Schiedsrichter: Markus Fritz (Korb, pfiff den VfL zuletzt beim 2:1-Auswärtssieg in Darmstadt im November 23)
Assistenten: Dominik Schaal (Tübingen), Marcel Pelgrim (Hamminkeln-Loikum)
4. Offizieller: Sören Storks (Ramsdorf)
Video-Assistenten: Timo Gerach (Landau), Michael Emmer (Thurmansbang)

Hinspiel: SCF - VfL 2:1 (21.10.23; Doan, Grifo; Paciencia)

Voraussichtliche Aufstellungen:
VfL: Riemann - Bernardo, Ordets, Schlotterbeck, Oermann (Gamboa) - Losilla, Masovic, Stöger - Wittek, Broschinski, Asano.
SCF: Atubolu - Makengo (Günter), Gulde, Ginter, Sildillia - Grifo (Weißhaupt/Muslija), Höfler (Röhl), Eggestein, Doan - Höler, Gregoritsch (Sallai)

Ausfälle VfL: Michael Esser (Knie), Niclas Thiede (Finger), Moritz-Broni Kwarteng (Rotsperre + Knie)
Ausfälle SCF: Philipp Lienhart (Leiste), Daniel-Kofi Kyereh (Kreuzband)

Seitenwechsler: Niclas Thiede, Keven Schlotterbeck, Heiko Butscher / Michael Gregoritsch

Tom;CB’93

Süßer Gummibärchensaft

2. März 2024

Stell dir vor, du machst aus Sch….e bzw. Erz Gold, also moderne Alchimie. Stell Dir darüberhinaus vor, du machst aus einem belanglosen, süßen thailändischen Drink ein Vermögen an Konsumenten, die es überteuert kaufen und nun stell Dir erneut vor, du machst 68 Minuten ein Spiel gegen ein CL-Team was eigentlich mehr als okay ist - und verlierst dann urplötzlich total den Faden und dann kriegst du daheim in vier Minuten DREI Gegentreffer? Bist du dann wieder im Abstiegskampf? Wenn die Pillen morgen verlören, ja…..Es kann kippen, ja, ABER….. Kwarteng hat am Ende die Nerven verloren und bekam Rot. Lasst uns nicht die Nerven verlieren, wir holen unsere Punkte noch, 3-4 Siege to go.

Aber nach dem 3-2 gegen die Bayern fühlte man sich In Bochum wie auf Schwingen, nun war die jüngste Euphorie nach zwei Niederlagen in Serie etwas verflogen, wir haben unsere Schwingen verloren und dabei soll Rasenball, ach lassen wir das Wortspiel.

Die 24.200 Zuschauer im VONOVIA-Ruhrstadion sahen die erste große 1-1-Chance der Leipziger, über unsere oft verwaiste rechte Abwehr-Seite (Asano ließ Looosli oft alleine!) und Luthe hielt stabil, stand goldrichtig und es blieb vorerst beim 0-0. Wittek, der als Stürmer für Antwi-A. aushalf, bekam kurze Zeit später einen Freistoß zugesprochen, traf gegen den in der Situation schwachen Gulasci. furios, und Leipziger Miniblock war dann noch leiser als Fortuna Köln, nur sind die cool, echt und Kult irgendwie. Das war nix was von Madrid “direkt” nach Bochum gereist ist.

Die frühe Bochumer Führung dank Luthes Save macht Mut und der VfL spielte nun frecher, hielt weiterhin drauf, zweimal auf den RB-Keeper Aber das 2-0 fiel nicht, auch weil RBL doch solide verteidigte, immer einer einen ablief und deren Wings außen sehr schnell unterwegs waren. Loosli, der mit Luthe versuchte Masovic und Riemann zu ersetzen, so mussten beide am Ende erkennen, in welche große Fußstapfen sie getreten waren. Aber sie waren auf der anderen Seite auch sehr bemüht, sich einzuarbeiten, und der Gegner hat natürlich DAS Potential zur Nummer 3 in der Bundesliga. Das 1-1 der Sachsen (nur wer von denen ist Sachse?) nahm der VAR zurück, nachdem der Linienrichter vor dem Block A zwei Abseitsstellungen übersehen. Das 1-1 galt nicht, aber es ging weiter hin und her, es war aber kein gutes, aber erneut ein sehr intensives und spannendes Spiel. Leipzig schien reifer und gefährlicher, die Mannschaft wirkte insgesamt “abwichst”, Bochum mit Willen.

Olmo zu frei, er macht das verdiente 1-1 in Traumtormarnier. Schade, aber da war zu alleine. So ging es nach 45 Minuten zum Pausentee. Als VfL-Fan war man da noch höchst zufrieden, aber man weiß ja, es kann einiges passieren in Bochum.

Zunächst hatte der VfL eine Kopfball-Chance, aber auch Leipzig wollte die Punkte, na klar. Bis zur 68. Minute stand der EINE Punkt, doch dann kamen vier sehr schwache Minuten, als Rose drei neue brachte. Loosli, der sich rein gearbeitet hat (gegen Olmo und Xavi), pennte da mit Stöger und das 1-2 brach Bochum das Genick. War es Hand vorher? Ich hab keine Ahnung, es zählte - und das 1-3 war ein Eigentor vom wackeren Ordets, da war der VfL praktisch geschlagen. Ein Doppelwechsel von Letsch, Hofmann kam .Das 1-4 durch Poulsen sollte die endgültige Entscheidung sein, Deckel drauf, eigentlich war es schon das 1-2 gegen ein Spitzenteam im Wartezustand . Hofmann muss dann das 2-4 machen - und Kwarteng zieht so eine dämliche Rote, das war es dann im Ruhrstadion an diesem Samstag. Die erst zweite Heimniederlage kassierte Bochum an diesem Samstagnachmittag!

Die zweite Niederlage in Serie in der Bundesliga bringt Bochum als 15. mit 25 Punkten in Gefahr, den roten Faden abreißen zu lassen und dann kann alles passieren die letzten zehn Spiele, das wissen wir seit 2010. NEUN Gegentore in zwei Spielen und null Punkte sind schon kacke, aber keine Katastrophe. Und einen oder zwei Spieler zum Sündenbock zu machen oder den Trainer, das ist Unfug, die Leistung des Teams war besser als am Nordpark, doch sie reichte nicht, weil man vier Minuten pennte und der Klasse des Gegners Tribut zollte. Und der Schiri Osmers ist es diesmal auch nicht schuld, nicht mal der schlechte Linesman.

Doch noch ist 2024 an der Castroper nichts verloren. War in Gladbach Gamboa der “Looser” für die Masse der Fans, waren es heute am Ende Loosli, Luthe, aber auch Asano und Kwarteng oder der nicht oder zu spät reagierende Trainer. Oder einfach alle Bochumer Spielern in Blau heute, sie wurden dennoch mit Applaus verabschiedet. Man sah wie wichtig Riemann, Masovic, Osterhage, Hermann oder Antwi sind und wie wichtig das Comeback von Losilla war.

Aber am Ende fehlte der VfL-Punch nach vorne und die Möglichkeit Leipzig dauerhaft unter Druck zu setzen, aber man spielte nicht schlecht wie in Mönchengladbach, aber man hielt keine.90 Minuten auf Top Niveau durch.

Wieder den blau-weißen Mund abputzen, gegen SCF, Mainz, SVD98 und in Köln gilt es nun mehr denn je.

Tom,CB’93

P.S.: Gruß an Dirk, der auf Teneriffa seinen xy Geburtstag feierte: Glückwunsch Dirk!

Leipziger Allerlei

29. Februar 2024

Es gibt für den letzten Samstag zwei Perspektiven: einmal Bochum hatte einen echt gebrauchten Tag ohne Losilla, Antwi, Osterhage und Oermann, man verlor 5-2 weil man naiv verteidigte oder nicht den Biss hatte gegen die Fohlen oder man ist durch den unsichreren Jablonski auf die Verliererstraße gebracht worden oder es gilt beides.
Nun fehlen Riemann, Masovic, Osterhage und Antwi gegen die Dosen, die gegen. Bayern 2-1 verloren haben und sich auch in Bochum ein Fernduell mit dem BVB liefern. Rose muss angeblich auch nicht um seinen. Job fürchten, obwohl nur 5., raus im Pokal und vor dem Aus bei Real in der CL. Leipzig also stabil trotz relativer Erfolglosigkeit unter Rose, das wird man Samstag ab 15.30 Uhr im Ruhrstadion sehen.

Bochum hat in den ersten acht Duellen null Punkte geholt gegen RBL, da war der VfL immer arg chancenlos, Letsch fing an mit einem 4-0 in RB.

Doch vor einem Jahr siegte man 1-0 und auch im Hinspiel stand es 0-0 trotz zweier Elfer gegen uns. Das wäre wünschenswert auch mit Luthe, das Tor der Sachsen zu verhindern.

Hinten müssten wir aber wieder leidenschaftlich verteidigen und das am Besten vorne beginnen. So ungeschickt wie in Gladbach, da wäre es am nächsten Samstag so, dass Bochum weiter unten rein rutschte.

Aber warten wir es ab, denn Bochum hat nur. Auswärts in LEV, BVB oder Gladbach jüngst verloren, zuhause verleiht die Ostkurve den Bochumern Flügel. Auf dem Papier ist die Aufgabe schwieriger als gegen die Freiburger, aber der Trend spricht nun nicht für den VfL.

Mein Tip: Remis, 1-1

Ob das reichte? Ja, wenn wir dann gegen Freiburg gewännen und in Mainz nicht verlören.

Aber sei es, wie es sei, Samstag wäre ein Sieg wie immer geil und wichtig.

Von VfL4u (thx):

Samstag, 02.03.24, 15:30 Uhr, Vonovia-Ruhrstadion

Schiedsrichteransetzung wird nachgereicht

Hinspiel: RBL - VfL 0:0 (07.10.23)

Voraussichtliche Aufstellungen:
VfL: Luthe (Thiede) - Bernardo, Schlotterbeck, Ordets, Gamboa - Losilla, Stöger, Bero - Kwarteng (Daschner/Förster), Broschinski, Asano
RBL: Gulacsi (Blaswich) - Raum, Orban, Simakan, Henrichs - Xavi, Haidara, Kampl (Seiwald), Olmo - Sesko (Poulsen), Openda

Ausfälle VfL: Michael Esser (Knie), Manuel Riemann, Erhan Masovic (beide Gelbsperre), Tim Oermann, Patrick Osterhage, Christopher Antwi-Adjei (alle muskuläre Probleme)
Ausfälle RBL: Lukas Klostermann (Oberschenkel), Xaver Schlager (Gelbsperre)

Seitenwechsler: Bernardo, Moritz-Broni Kwarteng / Lukas Klostermann, Rouven Schröder (Sportdirektor)

Tom, CB`93

Beschissen

24. Februar 2024

Ich bin diesmal mal ne andere Route angereist, über Esch, Pulheim, Rommelskirchen, Grevenbroich und dann durch Jüchen. Da willst nicht tot über den zäun hängen. Zum ersten Mal wurde mir klar, dass ich eine ganz schöne Landpartie mache und Grevenbroich echt nicht schön ist. Aber als ich dann ankam am Nordpark, nahm ich mir vor “nicht zu unken”, dass der Bayernbesieger es schleifen lässt, so 10 %, “Bochum auswärts nur die Hälfte wert ist” und es zu einer Gegentorflut kommt, wenn man mental einbricht.

Erst mal fing das Spiel 10 Minuten später an, da der Bochumer Sonderzug verspätet losfuhr. Er kam nicht weiter als Viersen. Die Stimmung ohne Ultras Stimmungskern ist auswärts eben eher so semi.

Dabei fingen die lachsfarbenen Spieler gut an, Bernardo machte nach einer Ecke das 0-1. Der VAR meldete sich und entschied auf Oberarmberührung des Balles durch den Torschützen. Kein 0-1, am Ende war auch klar, das war ein Knackpunkt. Aber Bochum wirkte unter seiner neuen Mitte (ohne Losilla, ohne Osterhage) zwar ruhig am Ball, aber auch ohne die Wucht des Willens. Nein, man war besser als der Mythos, der wirklich nur noch ein Mythos ist, aber dann in der 19. Minute machte Gamboa ein Eigentor und der Oermannersatz war wirklich der Looser des Tages neben dem Schiri. Das 1-0 zählte, BMG hatte vorher schon die Latte getroffen, war da noch recht glücklich. Das 2-0 war ein absoluter Witzelfer und Bochum müsste das Team mit den den meisten Elfern gegen sich in der Bundesliga in den letzten drei Jahren.

Aber der Jablonski hatte zwar kein Gladbachtrikot an, aber gewundert hätte es keinen der 5000 Bochumer. Das 3-0 war klares Halten an Ordets, der Schiri musste es sich 3 Minuten anschauen, um es zu sehen, als wäre er das erste Mal Profischiri. Dabei kam Neuhaus so nah, dass er hätte gelb sehen müssen und später gelb-rot.

Das 2-0 in der Pause war für Gladbach vom Himmel gefallen, löste aber gewisse Verkrampfungen der Fohlenelf. Bochum versuchte es nochmal, aber man machte zuviel Fehler, zuviel falsche Pässe und Entscheidungen, es fehlte der Wumms bei Bro.

Das 3-0 machte BMG und beendete Bochums Aufholjagd, so langsam war die Führung aber so oder so verdient. Bochum zeigte sein überfordertes Auswärtsgesicht und man rannte eben nicht, wie und er Vorwoche.

Dann kam Hofmann und Förster und ich hatte da schon die grünen Wellblechpalast verlassen: Als Hofmann das 3-1 i. Abstaubermarnier machte war ich schon fast auf P3 und dannn viel sofort das 4-1. Diesmal war der Gelbverwarnte Riemann einen Patzer und das Tor war Abseits. Aber es war dennoch ein Abwehrdebakel gegen eine Elf, die vorher 2 Punkte 2024 geholt hatte und das 4-2 von Schlotterbeck ließ in der 87. Minute noch kurz die Hoffnung aufkommen.

Der Bochumer Sonderzug hatte gedreht, diese glücklichen Bastarde……ich freute mich wie selten endlich die Stadt mit K zu betreten, da fiel noch das 5-2 und Letsch sollte es eine verdiente Niederlage nennen. Antwie, Hermann, Osterhage und Losilla sie verhinerten ein anderes schöneres Auswärtsgesicht.

Die meisten Menschen aus Bochum, Dortmund und Essen, aber auch aus Düsseldorf und Köln, sie wollen einfach nicht dort leben und sind froh, diesen tristen Ort schon schnell wieder zu verlassen, zumindest mir ging es so.

Bochum bekam die Niederlage mit Absage gegen eine überschaubare Borussia, die 5-2 nur noch gegen Bochum und Teutonia Sterkrade gewinnt. Aber Bochum hat nun mit 46 Treffern wieder die zweitmeisten Gegentore hinter Darmstadt.

Aber gegen Bochum war es am Ende gar ein verdienter SIEG, einer Elf von Niederrhein, die sicher nur knapp am Abstieg vorbeischrammt, wie wir eben. schön war das Spiel nicht….Wenigstens hatte man viele Tore gesehen und kann sich nun auf die Dosen konzentrieren.

Tom;CB’93

Vom Gesetz der Serie

23. Februar 2024

Morgen spielt der VfL Bochum zwar nicht auf dem altehrwürdigen Bökelberg, sondern reist zum Nord-Park, aber soviele schöne Erlebnisse hatte man an beiden Orten nicht: In den Neunzigern verlor man mal 7-1 und 6-2 nach 0-1 Führung und als die Fohlenelf groß war in den Siebzigern und Achtzigern, das Bayerndouble vom Niederrhein, verlor Bochum auch öfter in MG, klar. Das änderte sich später.

Dann hatte man eine Phase in den Nullerjahren, wo man nicht nur zu Hause regelmäßig in Mönchengladbach siegte, man verlor auch am Niederrhein nicht gegen den Mythos, der dann zweimal abstieg, zuletzt 2008. Und das droht nun allmählich den schlaffen Fohlen unter G. Seoane erneut, ein dritter Abstieg, wenn man nicht das Bundesligaruder rumreist. Allerdings ist man im DFB-Pokal ein Geheimtip auf das Finale in Berlin gegen Leverkusen, schlägt man Saarbrücken und FCK. Es ist also spannend rund um den Nordpark, nicht nur beim Feldhockey.

Bochum kommt selbstbewusst als Elfter ohne Losilla, Osterhage und Oermann, aber vermutlich mit Bero und Gamboa. Aber wie wirkt sich der Hype um das famose 3-2 gegen die Bayern auf die Psyche der Spieler aus? Gladbach selbst kennt das gut, 5-6 mal den FCB besiegt und dann in der Folgewoche abgesackt, das droht dem VfL Bochum und seinen 5000 Fans am Samstag um 17.15 Uhr, die dritte BL-Niederlge gegen die Borussia als Gastgeber in Folge? Aber dafür hat Gladbach Ausfälle von Plea über Elvedi….man wackelt.

Asano und Schlotterbeck werden die Woche sicherlich gehört haben von Letsch, „Jungs, wir fangen Samstag bei Null an“ und die Fohlen kämpfen vor dem Derby gegen Köln gegen den totalen Absturz. Das ist unsere Chance auf die Conference League.

Zwei Punkte 2024, während Bochum hamstert, das hört sich eigentlich nach einem möglichen Auswärtssieg an, aber das glaubt man nicht, wenn man den VfL Bochum kennt. Zu Hause meist überzeugend, verlor man zuletzt im Hinspiel gegen die Gladbacher 1-3, auswärts wechselhaft.

Ich wollte nicht unken, aber es wird ein 2-1 für BMG, außer es geschieht das Psychowunder bei den Castroper Strasslern. Ein Remis fänd ich pralle und letzten Endes, weiß man erst, was passiert, wenn Samstag ist.

Meine Befürchtung, knappe Niederlage. Aber wenn nicht geht in DDorf ein Alt.

Von VfL4u (thx!)

Samstag, 24.02.24, 15:30 Uhr, Borussia-Park

Schiedsrichter: Frank Willenborg (Osnabrück, pfiff den VfL zuletzt beim 2:3 gegen Stuttgart im April 23)
Assistenten: Guido Kleve (Nordhorn), Christian Bandurski (Oberhausen)
4. Offizieller: Patrick Alt (Illingen)
Video-Assistenten: Guido Winkmann (Kerken), Christian Fischer (Hemer)

Hinspiel: VfL - BMG 1:3 (30.09.23; Losilla; Neuhaus, Plea (2))

Voraussichtliche Aufstellungen:
BMG: Nicolas - Netz, Wöber, Friedrich, Lainer (Scally) - Koné, Weigl, Reitz - Ngoumou (Hack), Jordan, Honorat
VfL: Riemann - Bernardo, Schlotterbeck, Ordets, Gamboa - Bero, Stöger, Masovic - Antwi-Adjei, Broschinski, Asano

Seitenwechsler: Christoph Kramer / Markus Feldhoff

Ausfälle BMG: Jonas Omlin (Trainingsrückstand), Nico Elvedi, Ko Itakura (beide Gelbsperre), Tomas Cvancara (Bänderriss), Alassane Plea (Knochenprellung)
Ausfälle VfL: Michael Esser (Knie), Tim Oermann, Patrick Osterhage (beide muskuläre Probleme), Anthony Losilla (Gelbsperre)

Tom,CB’93

Alta

19. Februar 2024

Der 3-2 Heimsieg des VfL Bochum gegen den FC Bayern München war Jubel pur um 19.45 Uhr. Anders als in den Heimspielen gegen Mainz, AUG, Köln und Bremen hielt der VfL Bochum dem Baywerndruck stand und Bernardo sowie Schlotterbeck, Ordets und auch Gamboa waren einfach nur genial.

Natürlich hatten viele auf die Sensation gehofft, aber dass sie wahr werden würde war ein Brett, ein sehr positives für uns Bochumer. Für Tuchel wird es nach 3 Niederlagen in 8 Tagen eher ungemütlich.

Thomas Letsch vertraute der Mannschaft, die in Frankfurt stabil war und musste Bero durch Jimmy ersetzen: der war immer unterwegs, fast wie einst Forest Gump.

Natürlich kamen die Bayernspieler motiviert nach Bochum und wollten da nicht verlieren, Thomas Tuchel ließ Sane draußen.

Erst mal kam Bochum zu Chancen, aber dann meldete sich der Favorit aus München. Der FCB kann Fußball und besonders Müller fiel wegen seines Einsatzes auf.

Bayerns Druckphase endete mit dem unausweichlichen 0-1 durch Musiala. Dann hatte Kane eine Riesenchance zum 0-2 und hätte er den gemacht, wer weiß. Er schoss übers Tor.

Dann kam die fast schon obligatorische Tennisbälleunterbrechung und Bayern kam mehr aus dem Tritt als Bochum. Standen die Weichen davor eher auf 0-2, ließ Asano Neuer beim 1-1 keine Chance. Der Japaner wird mehr und mehr zum Neuer nightmare.

Der Regen fiel erbarmungslos weiter.

Und Bochum konnte sich aus der Unklammerung der Münchener befreien und Schlotterbeck gelang es gar das 2-1 und er drehte damit das Spiel schon in der ersten Halbzeit. Der Jubel an der Castroper war da schon groß. Aber er sollte noch größer werden.

Natürlich waren die Bayern auch in der 2. Halbzeit bereit, doch Bochum war noch garnicht auf dem Platz zur 2. Hz.

Dann kam der VfL, aber das Spiel ging dann erst mal hin und her und klar Bayern München wollte, konnte aber nicht so wie sonst, es fehlte die Überzeugung, es fehlte das berühmte „mir san mir“. Doch auch da hatten Rieman, Ordets und Co 5-10 bange Minuten zu überstehen. In der 1. Hz waren das noch zehn, Bochum wehrte sich mehr und mehr. Am Ende war es dem FCB nicht gegönnt das 2-2, weil immer ein Bochumer oder Riemann dazwischen stand.

Statt dessen gab der gestern ganz passable Schlager den Elfer, der Stöger zum 3-1 verwandelte. Upamecano musste runter, erneut wie in Rom, der VfL führte 3-1. aber durch die zweite Tennisballunterbrechung, die wieder in eine Bayern Drangphase fiel, gab es massig Nachspielzeit, in der Bayern zum 3-2 verkürzte und natürlich Zittern angesagt war. Der FCB hatte dieses Mal kein Bayerndusel und fährt nun mit Tuchel gegen Leipzig und Rom zu zwei absoluten Endspielen für dessen Trainer.

Letsch freute sich und die Fans feierten, während Thomas Tuchel ohne PK nach Hause flog.

Die Gesichtsfarbe von Uli Hoeneß lässt sich als hoher Blutdruck aufgrund von Stress diagnostizieren und Bochum ist nun Elfter.

Einfach Sieg und Situation genießen. „Oh wie ist das schön, so schön!“

Der Bochumer Abend war wie das 4-2 vor 2 Jahren ein Highlight der Bochumer Vereinsgeschichte.

Tom, CB‘93

Ich komm dann mal auf euer Niveau

16. Februar 2024

Am Sonntag geht in Bochum langsam die Sonne (die wo verstaubt) unter, da gastiert der befreundete Deutsche Rekordmeister, der FC Bayern München an der Castroper Straße. Die Elf von der Säbener Straße, die ihren besten Fußballer Franz Beckenbauer an den Himmel verlor, steckt in einer tiefen Sinnkrise. Das begann schon 2020 als man Brazzo und Olli Kahn auf die Kommandobrücke ließ, nachdem Kalle und Olli 2018 gezeigt hatten, wir müssen raus aus dem operativen Geschäft. Flick übertünchte einiges und Nagelmann zollte der schwierigen Aufgabe ebenso Tribut wie wohl bald Thomas Tuchel: Seit einem Jahr hat Kimmich eine Sinnkrise (im Nationalteam der Gegner von Gündogan!) und nun muss auch der smarte Leon erkennen, mit Tuchel ist nicht gut Kirschen essen: Schon in Dortmund schräg unterwegs, dann komisch in Chelsea und auch in Bayern fremdelt der asketische Fructoflexitarier. Sein Team schwächet, vorliet fast ohne Torchance in Leverkusen und ohne Fortune in Rom. Dann kommt Bochum, gut, die hat Bayern dreimal 0-7 geschlagen und außer einem 4-2 hat man seit 2004 und einem 1-0 in dem Jahr, nie mehr gegen die großen Bayern gewonnen. Und Sonntag? Chance wäre da, präsentiert sich Bayern erneut so frustriert wie in der Nachkarnevalswoche. Und dann müssen die Bochumer da sein. Und wir Fans werden da sein. Und Bayern müsste im Dritten Spiel hintereinander nicht da sein. Wie wahrscheinlich ist das ? Wer glaubt daran? Ich, ….ich hoffe darauf, auf ein 1-0 wie 2004, als der Däne das 1-0 machte, anders als 1985, als man 3-0 Siege. Aber der Rest sind hohe und deutliche Niederlagen, der Rest ist Freundschaftspartys und Wunden lecken.

Tuchel wird nicht nochmal auf Dreikette setzen wie bei den Pillen und man wird sehen ob, Ligt, Boey, Upamecano oder Dierder

Der VfL kann ja nur, wenn man 90 Minuten kämpft und Schlager Schiri ist, dann kann es hart werden oder halt wunderschön. Zu glauben “the trend is your friend” hängt von unserer Einstellung ab, der Bereitschaft 95 Minuten zu ackern für den anderen, nicht nachlassen und die 23.000 Bochumer jede Minute hinter sich zu bringen. Dann - und nur dann siegt der VfL Bochum gegen Bayern München.

Von VfL4u: (THX)
Sonntag, 18.02.24, 17:30 Uhr, Vonovia- Ruhrstadion

Schiedsrichter: Daniel Schlager (Hügelsheim, pfiff den VfL zuletzt bei der 4:0-Niederlage in Leverkusen im Dezember 23)
Assistenten: Sven Waschitzki-Günther (Bremen), Arno Blos (Deizisau)
4. Offizieller: Dr. Matthias Jöllenbeck (Freiburg)
Video-Assistenten: Sascha Stegemann (Niederkassel), Markus Wollenweber (Niederkrüchten)

Hinspiel: FCB - VfL 7:0 (23.09.23; Choupo-Moting, Kane (3), de Ligt, Sané, Tel)

Voraussichtliche Aufstellungen:
VfL: Riemann - Bernardo, Schlotterbeck, Ordets, Oermann - Losilla, Stöger, Osterhage - Antwi-Adjei (Förster/Wittek/Masovic), Broschinski, Asano
FCB: Neuer - Guerreiro (Boey), Dier (de Ligt/Upamecano), Kim, Mazraoui - Musiala, Goretzka, Müller (Pavlovic), Kimmich, Sané - Kane

Ausfälle VfL: Michael Esser (Knie), Matus Bero (Gelbsperre)
Ausfälle FCB: Daniel Peretz (Innenbandriss), Alphonso Davies (Muskelverletzung), Bouna Sarr (Kreuzbandriss), Konrad Laimer (Muskelbündelriss), Kingsley Coman (Innenbandriss), Serge Gnabry (Adduktoren)

Seitenwechsler: - / Leon Goretzka

Tom,CB’93

P.S.: Gruß an Andi, Scholzi und Co.