Felix der Glückliche

10. Februar 2025

Der Passlack hätte in Minute 96 der Matchwinner werden können. Sein Schuss auf den schwachen Kieler Torwart Weiner, doch sein Versuch trifft nicht das Tor. Es ist eher die Bahn einer betrunkenen Giraffe, die sich den Weg durch den Match bahnt, wie der Ball sich bewegte. Es wurde nichts, ein 2-2 was nur Konkurrenten wie Heidenheim, Hoffenheim oder Pauli hilft.

Bochums Fans „mit südländischer Begeisterung“, keine Sicht auf den Platz und Passlack kriegt nach einer kurzen, unberechtigten Ecke, den ball an die Hand und es gibt Elfer für Kiel. 1-0, aber dann spielt nur noch Bochum in Rot, mit Krauß, Masouras, Holtmann und Boadu die Störche 40 Minuten fast an die Wand. Die Angriffe rollen, schnell und Kiel wackelt mehrfach. Zwischen dem 1-0 durch Skrzybski und dem überfälligen 1-1 durch Boadu liegen 36 Minuten Bocumer Überlegenheit. Aber 4-5 Chancen gehen einfach nicht rein. Komenda und Skrzybski müssen verletzt raus. Kiel taumelt richtig als Boadu sein Doppelpack zum 1-2 vollendet. Dann muss er wie Holtmann auch raus. Vorher verpasst Bochum das 1-3 und 1-4 und geht „Nur mit einem 1-2“ zum Pausentee.
Dann kommen bei Bochum Bro und Hof, da sieht man gleich den Unterschied, vor allem weil ein vorher galliger Masouras auf den Flügelausweichen muss. Dass passt nicht mehr so gut wie in der ersten Halbzeit und Kiel kommt auf.

Bochums Konter werden unpräziser, Bernardo, Bochums sonst Bochums Bester,hatte an der Förde einen rabenschwarzen Sonntag. Auch Passlack schwach, Ordets mit Licht und Schatten. Oermann ist stets bemüht.

Dann fällt das 2-2 durch Zec und Kiel ist ab der 65. Minute wieder am Drücker. Aber das Tor hätte wegen Stürmerfouls nicht zählen dürfen. Als das 3-2 fällt, scheint die Messe gelesen, doch der VAR holt den einseitigen Zwayer zurück. Diesmal soll ein Kieler gefoult worden sein, kein Foul was man pfeifen muss: Außerdemversucht Holtby ständig zu provozieren und es gibt viele Nickligkeiten.

Trotz der Pfiffe gegen Drewes sind die Holsteiner gute Gastgeber lassen Bochums Hymne spielen und hätte fast das 2-3 zugelassen, aber Passlacks Tag war das auch nicht. Die Schüsse einfach überhastet und schlecht von ihm.

1200 Bochumer fahren „einerseits…..andererseits“-mäßig nach Hause. Man dachte sich, „weder Fleisch, noch Fisch“ der Punkt. Aber zumindest ist man in Kiels starker Phase ab Minute 70 auswärts nicht eingebrochen. Da hat Hecking nun Zeit seinen Plan fürs Derby zurechtzulegen.

Mir fehlte der Whiskey Sour vom Vortag und der Red Flag Dance.

Bochum hat nun 11/bzw. 13 Punkte nach 21 Spieltagen, Kiel 13. Kann gut sein, dass beide absteigen, wenn man nur die aktuelle Tabelle schaut. Hoffnung gibt, dass Hecking „seine Startelf“ gefunden zu haben scheint. Darauf kann man auch gegen den BVB und in WOB aufbauen. Wenn Boadu und Holtmann schnell wieder fit sind und Sissoko den Quarterback gibt.

Aber Kiel war eine Reise wert, der Punkt, nunja ganz okay. Mehr Zielwasser, ein besserer Schiri und ein besserer Passlack, dann hätte man gewinnen können.

Tom;CB‘93

P.S.:Gruß an Gotschi, Höhni und den Biermaster

Kielholen

5. Februar 2025

Das Kielholen war eine schwere Form der Bestrafung in der Seefahrt. Kielholen bezeichnet das seitliche Umlegen eines Schiffs an Land zur Untersuchung und möglichen Reinigung. Kielholen heißt für den VfL Bochum am Sonntag um 15.30 Uhr gewinnen, um Kiel zu holen, den 18. Platz zu verlassen. Es ist der xte Versuch seit Mai 24 zu gewinnen in der Fremde. Dazu holte der VfL laut Statistik 0,5 Punkte insgesamt pro Spiel, siegt also alle 6 Spiele. In der Fremde holte man nur einen Punkt bei Union, da war auch der letzte Auswärtssieg von 10 Monaten.Und Kiel weiß natürlich auch, gewinnt Bochum bei Holstein K. nicht, dann geht es gegen Kovac BVB, könnte der VfL Bochum 1848 de facto abgestiegen sein.

Nach dem 0-1 gegen Freiburg raunte schon der eine und der andere spät Abends Inna Burg - das wars wohl. Aber wars das wirklich? Nun der VfL hat versucht Jatta, Kramer und Neuhaus ins Rettungsboot zu holen; es scheiterte. Dafür kamen Tom Kraus und der Mann von Olympiakos. Nun Riemann feierte mit Paderborn spektakulär Comeback, so dass Drewes die nächsten Spiele noch den Rücken frei hat und endlich mal Spiele gewinnen muss für Bochum.

In Kiel hat man 12 Punkte, in Bochum 10, beide müssen also unbedingt in diesem Abstiegskampf siegen. Für Bochum ist es ein weiteres Do-or-Die-Spiel, in Kiel ein “Heimspiele gegen auswärtsschwache Teams” musste gewinnen.

Was wird Hecking tun für das Match bei den Störchen? Vorher zum Handball gehen und da sich körperliche Robustheit anschauen?

Er wird die Grundformation halten, Drewes — Oermann - Ordets -Bernardo — Wittek - Passlack — Krauß - Bero — Holtmann - Boadu - Hofmann (Bro) und hofft einfach, dass sein Team von Anfang an da ist, präsent und auch nach Standards nicht untergeht. Überhaupt heißt Kiel einholen, nicht untergehen an der Förde.

Hecking muss die Nebengeräusche, die unter der Woche über SportBild rausgebölkt werden, übertönen gegenüber dem Team. Angeblich ist er Kaenzigmann, der an Villis vorbei geholt wurde. Bei den Fans unumstritten (Ee gibt keine Forderung aus der Fanszene, die einen Abstieg nicht akzeptieren, soweit ich weiß!) darf der Castrop-Rauxeler Anna Castroper so oder so - gerne bleiben. Wahrscheinlicher ist dabei so. Und der Sportdirektor muss dringend neu kommen - so oder so oder so.

Ich bin mir nicht sicher und fahre mit Vorfreude dahin und habe dennoch Angst, vor unserem Auswärtsgesicht, auch an einem Sonntag. Wobei wir ja Sonntag in Berlin mal siegten.

Es ist also wieder dieses gespannte Warten vor dem VfL-Spiel, diese Vorfreude, das kämpferische bei den Fans und dann die Enttäuschung auf dem Rasen wie in Mönchengladbach und das fehlende Glück gegen den SCF.

Aber grau ist alle THEORIE, es wird ein Wachende, des Kieler Sports und dann sehen wir weiter.

Nur der VfL:

Kiel: Weiner - T. Becker, Zec, Komenda - Rosenboom, Tolkin, Porath, Holtby, Gigovic, Javorcek - Harres (Arp)

VfL Bochum: Drewes — Oermann - Ordets - Bernardo — Wittek - Passlack — Krauß - Bero — Holtmann (De Wit/Miyoshi) — Boadu - Masuras (Hof/Bro)

Tom,CB’93

P.S.: Tip 2-2

2010 ist nah

2. Februar 2025

Es war ein 8. Mai, es war 2010. Der VfL Bochum stieg nach einem 0-3 gegen Hannover zu Hause ab. Der VfL hat wieder einmal in dieser Saison 24/25 die Chance verpasst, Kiel auf Platz 18 zu verbannen. Bochum verlor gestern etwas unglücklich gegen den SC Freiburg 0-1. Damit hat Bochum nach 20 Spieltagen 10 Punkte auf dem Konto und ist damit mit 0,5 Punkten pro Spiel der letzte der Bundesliga. Die Bochumer haben gestern vor allem bei einigen emsigen Versuchen gezeigt, dass es ihnen an offensiven Cleverness, Punch und Fortune im letzten Drittel fehlt. Dazu ist der Willen da, aber es fehlt bei Sturm und offensiven Mittelfeld eindeutig an Qualität nach vorne. Dazu waberte ein Torwartdiskussion wie ein Raunen durchs Stadion, die den Drewes natürlich nicht besser macht.

Bochum startete vorsichtig - und hatte mit Bro und Hof wieder den guten alten “torlos” Sturm aktiviert, und er blieb - oh Wunder - torlos. Da halt auch der Gerrit vorne nicht trifft, trifft keiner ohne Boadu.

Holtmann sorgte mehr als De Wit “für Dampf nach vorne” und hatte einmal Riesenpech bei einem Knaller an die Unterlatte.

Bochum hatte vor 25.900 Zuschauern mehr von den großen Chancen, also ich zähle ganze drei, und dann strahlte ohne Boadu (…und es kommt noch ein neuer Grieche M. mit Tom Krauß) null Torgefahr aus. Freiburg - von Julian Schuster taktisch ebenso gut eingestellt wie im Hinspiel - machte das 0-1 nach einer Ecke, quasi aus dem Nichts:Der Freiburger tritt die Ecke, Hofmann lässt sich wegschieben und Drewes verharrt hinter (!) der Linie. Dominantes Rauskommen ist nicht so die Sache von Patti. Aber in der Schlussphase rettet er Bochum auch zwei- dreimal mit guten Reaktionen. Aber sein Spiel mit Ball wirkt oft zu zurückhaltend.

Nach dem 0-1 war Bochum zwar nicht geschockt, aber Bro konnte sich ausser ein-zwei guten Pässen, ebenso wie De Wit, nicht in Szene setzen. Der Broschinski war heute ebenso schlecht wie manchmal, was ich Stadion eher anders empfand. Aber nun war Bochum nicht mehr besser als Freiburg und man ging dennoch unverdient 0-1 in die Pause. Die Zuschauer blieben relativ ruhig, arbeiteten sich am schwachen Schiri ab.

Wer gedacht hatte, jetzt geht es los - nach vorne, der sah sich aus VfL-Sicht getäuscht. Der Freiburger Trainer muss seine Spieler aufgerüttelt haben, denn die Leistung der Mannen in Weiß war überschaubar bis dato. Nun hatte der SCF mehr vom Spiel und die Breisgauer zeigten, was in ihnen steckt.

Aber das 0-2 fiel nicht, weil Bero, Bernardo, Oermann und Ordets - im Kollektiv mit Patti D. - ganz gut wegverteidigten (nicht fehlerlos!). Aber nach vorne war man gewohnt ideenlos, obwohl es dann wieder zur Mitte der 2. Halbzeit besser wurde beim VfL.

Bochum kam nun, aber Bero, so stark er nach hinten und im Zweikampf war, so einfallslos oder fahrig war das VfL Spiel nach vorne. Man hat immer noch keinen Spielgestalter und am Montag wissen wir, ob wir den letzten Funken Hoffnung auf einen neuen 10er begraben müssen. Das kann der letzte Sargnagel werden.

Krauß und Masouras mögen ihre Stärken haben, aber die Spielgestaltung liegt so brach wie nie. Dennoch wäre ab der 75 Minute ein 1-1 hochverdient gewesen und so spielte der SCF das ganze runter, bis zur 95. Minute und dann war Schluss.

Daschner wechselt wie Kwarteng, Balde’, Elezi und Loosli sowie Riemann erst mal die Farben, aber ein neuer Zentrumsspieler fehlt nach vorne wie Wasser und er Wüste.

Als der Abpfiff kam, hatte Bochum in 180 Minuten gegen Freiburg kein Tor gemacht und drei kassiert, die Breisgauer bleiben Angstgegner der Bochumer, ein weiterer wie BMG und und und.

Die Mannschaft wurde aufgemuntert, weil sie alles gab aber nach vorne und bei ruhenden Bällen oft zu schwach ist hinten, da ist der 7. Abstieg ganz nahe, so wie vor 15 Jahren.

Das Ding ist, durch diese Niederlage am gestrigen sonnigen, aber kalten Samstag, hat Bochum gegen Kiel, in Kiel und dann gegen Kovac-BVB seine letzten Patronen und die, seien wir ehrlich werden vermutlich auch wieder nicht reichen.

Das war wie 2010 gestern eine erste Vorentscheidung im Abstiegskampf, die man garnicht verdient hatte, ein 1-1 wäre gerecht gewesen. Aber wenn man ehrlich ist, diese Mannschaft würde auch gegen Magdeburg, Köln oder den HSV, vermutlich gar auf Schalke verlieren und daher steigt man dieses Mal hochverdient ab.

Begrabt eure Hoffnung noch nicht….ich habe es gestern schon ein wenig getan.

So oder so, wir brauchen am dringensten einen neuen Sportdirektor, dann einen neuen AR und ab Juli eine neue Mannschaft, egal ob 1. oder 2. Liga.

Tom,CB’93

P.S.: Greetings to Fraser, Stefan H. und den Rest der Ritterburg-Crew

Heimgesicht

31. Januar 2025

Bochum muss gegen Freiburg in das xte Endspiel gehen, weil man auswärts, diesmal in Rhydt - wie fast immer - deutlich verlor. Nach dem 1-0 erlosch - wie zumeist in der Fremde - jeder Widerstand des VfL, nach vorne fehlte jede Idee und es gab auch keine Aufholjagd. Alle vierzehn Tage kassiert man - bei wem auch immer - eine deutliche Klatsche. In Kiel muss das anders werden. Aber es muss auch schon gegen Freiburg anders werden. Es muss jetzt sofort JEDES Spiel anders werden. Nur wie? Das wird sich auch Hecking fragen! Der Dieter war stinksauer ob der Leistung vom Samstagabend.

Nun Kommt Tom K. und der Griechenstriker, aber es fehlt der offensive Mittelfeldspieler. Klar, De Wit und Boadu werden besser, Bero gibt die Kampfsau und Losilla ist damit nur noch nette Deko, nicht mehr unser Deco.

Balde’, Elezi, Loosli, Riemann, Kwarteng - und bald auch Daschi sind weg - zwei neue sind da und das muss nun die nächsten zwei Spiele einfach zwei Siege geben, sonst geht Anne Casse das Erstligalicht aus. Es ist ja 2025 nur noch sehr sehr schwach.

Der Verein ist dazu in der Strukturkrise: Tigges statt Villis als AR-Vorsitz, kein Nachfolger für LETTAU und Fabian, nur Hecking hält die Fahne hoch, aber er kann nicht zaubern. Niemand kann das.

Also kommen die ehemals Euroleague-Freiburger nach Bochum und wollen zurück, nach der Niederlage gegen den FCB, wollen die Breisgauer zurück auf die Punktespur.

Die letzten 6 Spiele hat Freiburg gewonnen. Dennoch scheinen sie vor dem Spiel im Ruhrstadion schlagbar, wenn das Publikum zum Matchwinner würde. Aber reicht das.

Hinten steht Oermann, Ordets und Bernardo außer Frage. Passlack und Wittek scheinen gesetzt und vorne wird es Boadu plus Hof oder Bro sein. Sissoko und Bero sind auch Safe, eventuell Holtmann oder De Wit, das sollte passen.

Auf Freiburger Seite sieht man Osterhage und Grifo im Ruhrstadion wieder, die werden motiviert sein.

Wer gewinnt morgen? Klingt nach 1-1? Nö, 2-1 für Bochum, einfach weil ES MUSS.

So könnten sie spielen!

VfL Bochum: Drewes —- Bernardo - Ordets - Oermann —- Passlack- Wittek ––Sissoko - Bero — De Wit (Miyoshi)— Broschinski (Holtmann/Hofmann) - Boadu — Ersatz: Horn - Krauß - Miyoshi - Medic - Masovic - (Daschner)

SC Freiburg: Atubolu – Sildillia, Ginter, Lienhart, Günter – Eggestein, Osterhage – Doan, Röhl, Grifo – Höler

Tom, CB’93

P.S.: Gruß an Holzwurm Hans, Risesurprise und das Geburtstagskind Olli K.;-)))

Das Glas ist halbleer

26. Januar 2025

Der VfL Bochum verlor 3-0 bei biederen Gladbachern am Samstagabend. In dem Topspiel des Samstags verloren die Bochumer in typischer Manier ihr Auswärtsspiel, einmal weil es für die Ausfälle von Bero und Ordets nicht zu kompensieren waren und zum zweiten, weil Spieler wie Oermann, Medic, .Losilla und Witteck sowie Passlack schlicht nicht bundesligatauglich waren an diesem Tag. Das reichte für die xte Bundesligaauswärtspleite seit 4 Jahren. Egal, ob Leverkusen, Mönchengladbach, Stuttgart, Bremen oder Frankfurt, man kassiert stets 2-4 Gegentore, ohne das der Gegner wirklich gut sein muss. Man merkt zwar, dass Hecking sein Team besser macht, aber das galt diesmal nur bis zum 1-0.

Die 4500 Bochumer standen daher wieder ab 20.15 Uhr im Dauerregen (der Seele) - und das 3-0 ging letztendlich in Ordnung, weil Bochum, nur die Möglichkeit hat, gegen durchschnittliche Gegner, die 75 % Prozent abrufen, verdient zu verlieren: Auswärts ist das mit Ansage. Und das bedeutet natürlich den Abstieg, weil man nicht alle Punkte zu Hause holen wird, wie auch Hecking nüchtern feststellte-

Bochum begann nicht schwächer als Borussia und beide Teams waren 32 Minuten gleichwertig. Ich bin dann Bier holen gegangen und hörte den HyperHyper-Torsingsang am Stand. Bochum kassierte die Tore von Reitz, Hack und Kleindienst nach ruhende n Bällen.

Allerdings ist das Problem ja auswärts nicht so ein überflüssiges Gegentor wie zum 1-0 (so wurde es mir geschildert!), sondern, dass dann der Gegner weiß, Bochum hat keine Idee nach vorne mehr und dass Gladbach auf Konter spielt, ist damit das Spiel für die Fohlen gelaufen gewesen, obwohl sich ein 1-0 zur Pause nicht utopisch anfühlt.

Aber die Flügel schon unter Letsch aussortiert (Holtmann kam erst später!) und unter Zeidler geschrotet, waren gestern schwach, Wittek und Passlack stets bemüht und Losilla so langsam wie eine Schildkröte.

Nun kam Mönchengladbach zu Chancen und Bochum muss sich in der Form auf die 2. Liga vorbereiten. So sagt nach Jatta auch Neuhaus ab, denn da können sie eher beim alten Club bleiben, selbst wenn die da auffem Abstellgleis sind.

Weiß kam drückte aufs 2-0 und Oermann und Medic ließen das 2-0 fallen. Damit war das Spiel gelaufen und am Niederrhein war es wie immer trist. Wir vom Commando dachten uns, wären wir doch in der Düsseldorfer Altstadt geblieben, da war es netter als an der holländischen Grenze.

Das 3-0 fiel im Nachschuss per Elfer von Kleindienst und zur Zeit, denke ich, nach der Euphorie gegen Leipzig, wird es auswärts nie was, auch nicht in Kiel oder Pauli, mit solchen Wischiwaschi-Leistungen. Das ist noch mehr eine Frage der Qualität als der Motivation, Losilla z.B. kann einfach nicht mehr oder Wittek; da haben wir es nicht mehr mit Einstellung zu tun, sondern mit Altherrenfußball. Das ist in der Bundesliga zu langsam!

Bro kam für den wirkungslosen Boadu, doch das Problem ist ja, die Stürmer wie Hofmann, hängen ohne brauchbare Pässe in der Luft, während Gladbach einen Stöger bis gegen Bochum öfter auf der Bank lassen kann und der 3 Mios im Jahr verdient und Neuhaus 4, auf der Gladbacher Bank.

Bochum kann das nicht mitgehen und hat on top eine schlimme Einkaufspoltik die letzten zwei Jahre betrieben. Das heißt, wir sehen uns bald in Elversberg, falls kein Wunder geschieht.

Und ja, da ist ist sicher auch nicht schlechter als in Rhydt. Aber lassen wir das.

Sehen uns Samstag gegen Freiburg.

Tom,CB’93

P.S.: Gruß an Thorsten S. von den Mittelhessen Jungs

Oh wie schön ist Panama

20. Januar 2025

Direkt beim Amtseid des 47. amerikanischen Präsidenten DT wird einem klar, dass fast alles geht, wenn man nur den unerschütterlichen Glauben an sich selbst hat. Der VfL Bochum erlangte denalten Glauben wieder an sich selbst, als es einen 0-3 Rückstand gegen RB Leipzig in ein famoses 3-3 verwandelte, was die VfL-Herzen höher schlagen ließ. Myron Boadu wurde von der Ost gefeiert und die Männer des Tages waren Sissoko, Bero (leider in MG gesperrt!) und De Wit. Drewes hatte die BAMS-Note 5 erhalten, obwohl er keinen nachweisbaren Fehler gemacht hatte - und dennoch viele kleinere Wackler und “ein richtig guter Keeper hätte den gehabt”-Momente durchlebte oder eben nicht durchlebte. Der Rest des Teams (Passlack mit Abstrichen) war in der 2. Halbzeit grandios und brachte das Stadion an der Castroper Straße zum Toben.

Man hatte 2009 mal ein 0-3 gegen Borussia Mönchengladbach in ein 3-3 verwandelt, Mimoun A. war damals dran beteiligt. Daran wollen die Leute um das Team des VfL Bochum sicher am Nordpark - im Samstagabendspiel um 18.30 Uhr - wieder anknüpfen. Doch gelingt das erneut? Zuletzt hat man da 5-2 verloren, in der Hinrunde 0-2 vergeigt Gladbach ist ein alter Angstgegner, der auch ein neuer ist. Bochum kommt zur rechten Zeit, wenn man auftritt wie zumeist. Letztes Mal kam der VfL-Sonderzug in Rhydt nicht an und ein paar Bochumer Fans bleiben diesmal zu Hause, weil sie vielleicht mehr wissen als der Rest. Die 3000 Fans, die da sind, hoffen auf einen besseren Verlauf als in den letzten drei Jahren. Aber reicht das das Wünschen?

Gladbach unter Seoane hat so Phasen und nun drei Niederlagen in Serie - gegen FCB, WOB (”Systemabsturz”) und die Leverkusener. Da muss selbstredend gegen den Tabellenletzten aus Bochum ein Sieg her. Traditionell ist das Publikum im Rheinland anspruchsvoll, egal ob MG, K oder F95, da ist der Sieg gegen die Westfalen insgeheim sicher fest eingeplant, gerade in dieser Lage - und weil man dann nach Stuttgart muss. Bei einem negativen Verlauf würde die Elf vom Niederrhein im tabellarischen Niemandsland umherdümpeln und das hatte man schon in der Vorsaison. Europapokalträume wie sie vor Weihnachten reiften…..was wird aus ihnen?

Hecking kennt die Stimmung vom alten Bökelberg noch zu gut und wird sicher einen Plan haben, da was zu holen, zumindest in seinem Kopf.

Neben moralischen Siegen braucht Bochum dringend Punkte - und Papa DH muss jetzt mal schauen, wie er Samstagabend auswärts startet: Und auswärts ist schon unterwegs Thomas Reis schwierig gewesen, am Ende unter Letsch und auch unter Zeidler ein Desaster.

Den Torwart Drewes wird Dieter Hecking nicht gegen Horn wechseln, was aber in einer anderen Gesamtgemengelage möglich wäre: Drewes muss dem VfL auch mal ein Spiel gewinnen und das wäre ein passender Anlass:

BMG:Moritz Nicolas— Lukas Ullrich- Ko Itakura- Nico Elvedi -Stefan Lainer —Julian Weigl- Philipp Sander -Rocco Reitz –Robin Hack-Tomáš van Para —Tim Kleindienst
Ersatz: Jonas Omlin, Fabio Chiarodia, Marvin Friedrich, Luca Netz, Joe Scally, Kevin Stöger, Florian Neuhaus, Shio Fukuda und Alassane Plea
VfL Bochum: Drewes —- Bernardo - Ordets - Oermann — Passlack- Wittek –Sissoko - Losilla - De Wit — Broschinski - Boadu — Ersatz: Hofmann - Miyoshi - Medic -Masovic - Daschner

Tom,CB’93
P.S.: Gruß an Florian H.//Tip 3-1

Unabsteigbar 2.0.

19. Januar 2025

Der VfL Bochum von 1848 strickt nach dem 3-3 gegen den Championsleagueteilnehmer aus Leipzig an seinem eigenen neuen Mythos: Unabsteigbar 2.0.: Am Ende erwischt es doch “drei andere” als uns, egal wie doof das vorher alles ausgesehen hat.

Das 3-3 bei eisigen Temperaturen im Ruhrstadion war ein Superlativ in Vielerlei Hinsicht: Die Gästekurve war leerer als sonst, es war kälter als sonst, die Sachsen begannen mit einem guten Vortrag in Forechecking/Pressing - und Bochum hatte kollektiv nach dem 0-1 totale Orientierungslosigkeit auf dem Feld in Blau: Dabei war Hecking mutig, ließ seinen Traumtorschützen von Pauli - Hofmann - draußen und Bro spielte von Anfang an. De Wit hatte auch nicht jeder auf dem Zettel und der Dieter sollte wie gegen Pauli goldrichtig liegen. Aber erst nach 35 Minuten.

Leipzigs 0-1 sah kurios aus, da konnte Drewes nichts machen. Darauf hatte Rose gesetzt, die Hölle, den Schmelztiegel Ruhrstadion, “einfrieren zu lassen” und das 0-2 war schlicht Abseits. Aber in Köln konnte man die “Kalibrierlinie nicht ziehen” und das Leipziger Tor zählte zu unrecht. Da kann man diskutieren, hätte ein super Patti an einem Supertag den mit besseren Stellungsspiel den haben können? Aber umgekehrt, nichts ist überflüssiger (und auch naheliegender!) als eine Torwartdiskussion an dieser Stelle in Bochum! Klar, der Ex-Kölner Timo Horn könnte man reintun, um mit Riemann kein Politikum zu schaffen. Aber so oder so, gegen RBL wäre ein Rückstand gekommen, weil die auch ohne zwei Stürmer einen gepflegten Fußball spielen. Dazu ein schlechter Schiri, der das abseits beim 0-2 sowenig sah - wie ein Handspiel.

Aber so oder so, auch wenn Drewes und Ordets einen besseren Tag gehabt hätten, die Roten Bullen in Bochum hätten geführt, weil sie in der 1. Halbzeit besser waren als der VfL, nur eben nicht 0-3. Aber das war der Spielstand nach einer halben Stunde.

Nach 11 schwachen Minuten stand es 0-3 und man konnte aufs Klo gehen, Bier oder Wurst holen oder was - da kommst nicht mehr hinter gegen ein Topteam aus der C - RBLs.

Jetzt muss man konstatieren, der Wechsel und Holtmann für Passlack in der Halbzeit und eine gute Traineransprache, sorgten für einen Umschwung. Rose hatte davor gewarnt, aber das Ruhrstadion wurde dann eben schnell laut. Holtmann schnappt sich einen Ball, den Boadu Klasse zum 1-3 verwandelt. Bochum brauchte 13 Minuten zum ersten Hattrick seit 1986 oder 1987? Das 2-3 - wieder durch Boadu - sollte Kiel, Pauli und Heidenheim zeigen, Bochum lebt und kann sich erneut auf der Zielgeraden retten, wie in den bedien Jahren zuvor, der Unabsteigbarmythos lebt wieder an der Castroper Straße 145.

Den Elfer zum 3-3 verwandelte Boadu souverän, Leipzigs Keeper ohne Chance. Nun war alles drin, allerdings hatte Leipzig 5-6 dicke Chancen zum 3-4 und Bochum zwei Dicke zum 4-3. Einmal eine Ecke an die Latte , einmal einen Kopfball, das war Bochums Siegchance zum 4-3.

Die eigentliche Show war wie oft die Stimmung der VfL-Fans im Vonovia-Ruhrstadion. Das 3-3 ließ die alte Kiste beben - und wie alle (!) Bochumer Spieler kämpften, ließ einem als VfL-Fan das Herz aufgehen. Das waren Momente der Emotionen.

Man muss keinen hervorheben, aber für mich war es das beste Spiel von Bro und Tim, Ibrahima fand ich 1+ an diesem kalten Tag. Das 4-3 war möglich, aber GERADE dieses 3-3 ist ein mächtiges Signal an die Konkurrenz aus Hamburg, Heidenheim, Berlin und Kiel, am ENDE steht der “unzerstörbare” VfL vor euch. Ätsch! Und das wären vermutlich 12 Punkte am 1. Spieltag der Rückrunde.

Daher ist es auch zweitrangig, an der Stelle, ob Drewes oder Horn spielen oder Boadu Hofmann verdrängt, am Ende zählt das von Hecking gestählte BO-Kollektiv, der Mythos “Ruhrstadion”, die Unabsteigbaren und “unabsteigbar 2.0.”. Das ist natürlich auch Glaube vor Verstand, aber bei Spielern muss ja auch der Glaube durch den neuen Trainer wiedergekommen sein. Nur so geht es. Das war historisch an diesem Samstag, wir könne auch ein 0-3 im selben Spiel egalisieren, diese Energie müssen wir auch in MG nutzen, die brutal unter Druck stehen.

Rational fehlt uns ein guter 10er (wie Stöger einer war), die Ruhe auch mal unter Druck zehn Stationen den Ball rotieren zu lassen. Aber wir sind besser als Kiel, Pauli, Union und FCH, wenn wir uns geben (vor allem zu Hause) wie gestern: unbeugsam, “das Dach fliegt weg” und das VfL-Team hetzt den Gast - und siegt. Am Ende könnte Bochum wirklich 16. oder 15. werden, wenn wir FANS wie eine Wand hinter dem Heckingteam stehen und diese unnötigen Threads aufmachen, die die Einheit zum Klassenerhalt gefährden. Dann gehe ich beten in der VfL-Kirche am Stadtpark.

Jetzt müssen wir nur auch mal auswärts was reißen.

Tom, CB’93

P.S.: Gruß an Jan und den englischen VBlogger, an Ömpes und Matthäus

Fritten im Nebel

16. Januar 2025

Die 65. Minute, ich stehe im Block und will das Boadu eingewechselt wird. Der Trainer bringt aber Broschinski. Der kommt rein und liefert sofort, macht den Trainer und Hofmann zum Matchwinner. Im Block A ruft einer hinter mir: “Bro mach ihn frisch” und meint das leicht ironisch. Doch der Bro macht ihn aber tatsächlich frisch und flankt von rechts superweit, der Ball segelt zum eingelaufenen Kapitän mit der 33, - und der macht per Hacke das Tor des Tages. 1-0, der Jubel war laut zu hören bis zu den Grummer Teichen. Wahnsinn, diese Kombination brachte Bochum den 2. Heimsieg in Folge ohne Gegentor. Bochum hätte mit dem noch nicht bestätigten Sportgerichtsurteil 11 Punkte und ist zum Ende der Hinrunde wieder da. Also man ist zumindest im Abstiegskampf wieder drinnen, es fehlen nur noch 3 Punkte auf den 1. FC Sankt Pauli.

Dabei war die erste Halbzeit echt überschaubar, Bochum mühte sich, aber außer einem Riesendingen von Holtmann, der frei vor dem Pauli Keeper nicht abspielte, aber auch nicht richtig schoss. Er vergab. Bochum fehlte wieder das kreative Mittelfeld, Bero wollte, aber konnte die Rolle nicht übernehmen. Sissoko ist eher ein. Quarterback und Losilla guckte krank zu. De Wit kam später, Daschner und Miyoshi kamen aus unterschiedlichen Gründen nicht rein.

Miyoshi hatte im Nebel den Überblick verloren und nicht seinen besten Tag. Also ging nicht viel, aber die Hamburger schienen vorne noch ungefährlcher. Daher hatte das 0-0 zum Pausentee bestand.

Bochum kam etwas motivierter raus und war etwas stärker, das 1-0 fiel nicht. Dann hatte Sankt Pauli in. der 53. Minute eine Riesenchance, aber der köpfte den Ball über Drewes Tor.

Dann wurde Bochum energischer, es fehlte aber immer etwas. Nun in der 66. Minute war es soweit und der VfL führte verdient, weil man etwas mehr tat und man sah nun, dass die Hanseaten ähnlich schwach sind nach vorne, ähnlich wie wir. Hamburg wechselte, aber das 1-1 wurde nicht wirklich erzwungen und der Bochum konnte keinen Konter zum 2-0 abschließen.

Der FC St. Pauli mühte sich redlich, seine 3500 Fans feuerten den Club an. Aber die Offensiven des Teams in weiß-braun hatten keine Idee, wie Bernardo, Wittek, Passlack, Masovic und später Medic, die vielbeinig verteidigten, zu überwinden wären..

Ein Hamburger musste am Ende noch mit Rot (oder gelb-rot?) runter (nach VAR) vor dem Block N. Damit war das Spiel für uns gegessen.

Dann konnte man Fritten im Nebel essen und die Seele baumeln lassen, bis Samstag zum Rückrundenstart RBL kommen.

Die haben in Stuttgart verloren und 2 Leute sind runter geflogen.

Bochum erwartet erneut eine Fight mit eigenen begrenzten Mitteln, aber das Publikum steht weiterhin zum Team, dass in Mainz chancenlos war und auch gestern nicht spielerisch überzeugen konnte.

Aber das war den 26.000 Fans (minus 3500) egal, sie wollten den Heimsieg und kriegten ihn durch eine Traumkombination aus Bro und Hof.

Einfach schön. Bis Samstag.

Tom,CB’93

Kiez, Kultclub, Geld und Bigotterie

13. Januar 2025

Mittwoch um 18.30 Uhr gastiert der FC St. Pauli im Ruhrstadion zu einem weiteren Endspiel für den VfL Bochum in der Bundesligasaison 24/25. Unsere Blauen haben es Samstag wirklich sehr schlecht gemacht. Eine unterirdische Zweikampfquote in Mainz, Jonathan Burkhardt hatte Zeit zwei Tore zu machen -”im unfitten” Zustand - nach einer Verletzung. Und ohne Ordets und Oermann, hielt nur Bernardo noch die defensive Fahne hoch und ging mit Medic und Masovic unter. Aber auch Drewes hatte keine Chance zum dritten Mal ohne Gegentor zu bleiben (gegen Union - pro forma - und unter Protest von “Stasi”- DAS-IST-DER-SKANDAL Zingler). Die Abwehr des VfL hing ohne Hilfe vom Mittelfeld durch wie ein totes Pferd in der Luft. Dazu lief jeder Pass ins Nichts, vorne Hofi und der schwache Bro total wirkungslos ohne Hilfe von den Außen. Das Bochumer Mittelfeld, egal ob in Regensburg, in Leipzig, in Stuttgart oder eben in Mainz, hat keine Impulse nach vorne gehabt, nichts, nada, rien. Das wäre Mittwoch besonders tödlich für den VfL, Pauli indes hat erneut beim 0-1 gegen Eintracht gezeigt, was man kann, mithalten in der Bundesliga. Das für Bochum auswärts das Mithalten nicht immer geht, sah man zum Start nach 2025. Alle waren enttäuscht und nun muss zuhause gegen Hamburg und Leipzig “gezaubert” werden. Was heißt gezaubert? Hecking muss sich überlegen, wie er das Sankt Pauli Kollektiv in die Knie zwingen kann, also mit Herz, Kampf und Dampf von den Rängen. Es kann so kommen, dass die Fans ihre Mannschaft zum Sieg peitschen, wenn das Team vorlegt im Eisschrank Ruhrstadion.

Nach den scheinheiligen Berlinern spielt man nun gegen die Heiligen von Hamburg. Stets korrekt in der Haltung, genossenschaftlich, aber auch auf dem Platz kompakt und ohne falsche Idole, für manchen etwas Pharisäertum, was man aber auch erst mal schlagen muss.

Am Mittwoch wird es kalt, vor allem wenn man gegen St. Pauli nicht gewinnen sollte. Aber ich bin trotz der Enttäuschung am Samstag optimistisch für Morgen.

Bochum hat zwar zZ eine beschissene Zweikampf- oder Passquote und kann so auch gegen die Hamburger unter die Räder kommen. Da muss man am Mittwochabend ne andere Platte auflegen. Papa, mach et. Tip: 2-1.

Sankt Pauli:Vasilj - Wahl, Smith, Nemeth - Saliakas, Irvine, Boukhalfa, Treu - Guilavogui, Sinani, Afolayan -Eggestein.

VfL Aufstellung: Drewes (Horn) —- Wittek - Medic (Loosli) - Medic (Ordets) – Bernardo —- Passlack (Gamboa) –—- Sissoko - De Wit (Daschner) (C) —- Bero ——- Miyoshi (Holtmann — Broschinski — Hofmann (Boadu) : Trainer „Papa“ Hecking

Tom,CB’93

P.S.: Gruß an Norbert und Fraeser

…..Ausser das Ergebnis!

12. Januar 2025

Der Matthias ist gestern 50 geworden, rundet Dingen: Da wurde sogar Moritz Fiege “Schwarz Bier” getrunken, kurz vor dem Mainzer Hauptbahnhof. Ansonsten war es eine tolle, lustige, fixe Anreise per Bahn, am hochflutigen Rhein, die Sonne schien; man war guten Mutes, den Schwung aus dem DFB-Urteil und den Heidenheimsieg mitnehmen, ins neue Jahr 2025. Es gelang nur 23 Minuten mitzuhalten. Am Ende verlor man durch einen Doppelpack J. Burkhardt und hatte eigentlich keine Chance in Mainz.
Die Ultras hatten die gute Idee, das “Old School”-Motto auszupacken, lustige Mützen in Blau und Weiß waren im Umlauf, aber am Ende verlor man traditionell in Mainz.

In der MEWA-Arena waren gut 4000 Bochumer, die freudig angereist waren. Aber der Unterschied des VfL zur Mannschaft von Mainz, ist dieses Jahr einfach zu groß. Besonders das offensive Mittelfeld von Bochum ist seit dem Stögerabgang verwaist, weil Daschner, De Wit, Balde’ und Kwarteng (verliehen an F95) Vollkatastrophen 2023/2024 in Bochum waren, aus sicher unterschiedlichen Gründen. Der Frust der Bochum-Fans und die Leere der Ideen nach vorne ist die Folge von Fabian und Lettau und unterschiedlichen Trainerstilen.

Hecking ließ ohne Boadu und den gesperrten Miyoshi beginnen, mit dem defensiv fleißigen Broschinski und dem Keilstürmer Hofmann im 4-4-2, aber der Philipp kriegt keine einzige Flanke auf den Kopf. Wie soll das funktionieren?

Bochum konnte gut mithalten, aber Oermann und Ordets mussten runter, Medic und Masovic müssen rauf und dann sieht man wie Mainz 05 sich findet, 3 gegen 1 auftaucht und DREWES noch schnappen kann.

Dann in der 2. Chance macht Mainz das 1-0 und damit sind Auswärtsspiele ja oft verloren. Bochum kämpfte sicherlich, fand aber kein Mittel und blieb insgesamt über 90 Minuten ohne echte, rausgespielte Torchance.

Die Spieleröffnung endet in der Abwehr, Bernardo spielt quasi gegen eine Betonwand, die Bälle kommen nach 2-3 Kontakten zurück, während Mainz den Ball rotieren lässt.

Bochum ging mit 1-0 un d die Pause und so hatten die Fans noch Hoffnung. Aber das Remis gelingt Bochum auswärts eben auch fast nie, seit einem Jahr.

Als Dieter Hecking Boadu endlich bringen will, fällt erneut das 2-0 durch Burkhardt. Aber auch danach kommt eine Schlussoffensive zustande, Bochum wirkt nicht nur ideenlos nach vorne, sondern auch so, als wäre alles planlos und zufällig nach vorne gepult, die Rheinhessen hatten keine Mühe, die Bälle abzufangen, ständig war man in der Rückwärtsbewegung.

Bochum hatte nach der Pause ein kurze etwas stärkere Phase ohne zwingend zu sein.

Der VfL ist natürlich am Mittwoch gegen Pauli gefordert eine andere Platte aufzulegen, diesmal mit Miyoshi und Boadu, wenn ihr mich fragt und es muss ein kreativer Mittelfeldspieler und Stürmer her, sonst geht an der Castroper Straße das Erstligalicht aus.

Bochum fährt wie so oft auswärts ohne Punkte daheim, der Gesang “Auswärtsspiele sind schön, außer das Ergebnis!” sagt mehr als jeder Kommentar. Meiner ist natürlich, verdiente Niederlage, die Auswärtsschwäche könnte Bochum dieses Jahr wirklich die Liga kosten, aber auch zu Hause bleibt man oft narmlols nach vorne, was gegen die Hamburger keine Ausrede sein darf, dennoch knapp zu gewinnen.

Ich bin erst mal wieder auf dem Boden der Tatsachen, das muss jetzt erst mal sacken und Mittwoch muss der Dieter mal eine andere Platte auflegen lassen und Lettaus und Fabians Ohrfeigen in der Spielerverpflichtungsfrage irgendwie sinnvoll beantworten.

Die Heimreise dauerte etwas länger für manche und war auch etwas unlustiger als hin, wie das Niederlagen so ist.

Die Hoffnung stirbt wie immer zuletzt.

Sehen uns Mittwoch, 18.30 Uhr im Wohnzimmer.

Gruß an Matthias und Mazee.

Tom,CB’93