Big three, beaten

18. März 2023

In der Vorsaison besiegte Bochum die Bayern 4-2 und gewann in Dortmund 3-4. Diesmal wurde heute zum ersten Mal RB Leipzig im Bochumer Ruhrstadion besiegt. 24.200 Fans (minus 500) feierten ihren VfL Bochum, der damit den 14. Platz vor der Länderspielpause festigte. Besser, die Fans feirten ihre Mannschaft, die nach den bitteren Niederlagen gegen Bremen und Schalke - mit zwei gegentorlosen Siegen in Köln und gegen Leipzig so toll reagierte.

Leipzig hatte die 7-0 Niederlage in Manchester noch im Frack und vor allem fehlte ihnen Nkunku. Aber dennoch versuchten die Brausesachsen Bochum unter Druck zu setzen. Aber im Gegensatz zum 4-0-Hinspiel stand Bochum tief und die Viererkette erwartete den Ansturm der Roten. Nur der 2er der Leipziger wirkte etwas unbeachtet und der stieß als RV sehr weit vor: Aber Bochums 4er-Kette und die 6er davor verteidigten wie in Müngersdorf - mit großer Leidenschaft und als Kollektiv.

In der Halbzeit gelang das und Werner ballerte einmal drüber. Red Bull Leipzig hatte mehr Ballbesitz und der 10mal so teure Kader mit Forsberg, Laimer und Soboslai machte auch Druck, aber vor Riemann hatte sich eine blaue Wand gebildet, die ein 0-0 in die Pause rettete.

Das “Gegen den modernen Sport”-Banner der Ultras wurde auch zum Motto der Mannschaft in der 2. Halbzeit. Da hatte der äußerst schwache Schiri die Kontrolle verloren. Aber Bochums blaues Band hielt und nach einer Ecke machte Masovic im zweiten Versuch das 1-0. Großer Jubel im Ruhrstadion und man fragte sich, wie lange kann der VfL das Resultat noch halten? Wie lange würde die Abwehr stand halten? Es waren ja noch weit über 30 Minuten zu spielen und bei Torschüssen stand es am Ende 2-8!

RB band die Bochumer und verhinderte viele Konter, konnte aber auch nicht so viele Chancen generieren wie sich den Ball hatten. Am Ende war Manu neben Erhan “Man-of-the-match”. Ordets, Toto und Osterhage wurden zu Ikonen des Widerstands auf dem Rasen gegen einen möglichen deutschen Meister RBL.

Am Ende jubelte diesmal Thomas Letsch und nicht Marco Rose.Und natürlich 24.000 Bochumer Fans, denen die Sonne aus dem Arsch schien.

Bochum ist 14., Bochum hat nun noch 9 Spiele, davon 5 zu Hause, gegen VfB, FCA, WOB, BVB und Bayer. Siegt man dreimal plus einmal auswärts, könnte es reichen am 27.5.23.

Aber noch wichtiger nach der Schalkeniederlage war die Wiederauferstehung Bochums. Zwei Siege, beide keine spielerischen Highlights, die bitter nötig waren.

Der Sieg gegen Leipzig war am Ende glücklich, das 1-1 lag in der Luft. Manu rettete 2-3 mal Weltklasse und einmal guckte er den Ball an den Innenpfosten: unfassbar.

Nur Danilos 5. Gelbe war schade, aber man kann nicht alles haben.

Der Sieg ist das 2. Werk des Verteidigens über das ganze Spielfeld mit Leidenschaft und Hingabe, was am Ende das notwendige Glück erzwingt.

Nur so und eben genau nur so ist was in Frankfurt möglich. Ansonsten verlöre man dort 3-0.

Aber in Bochum weiß man, so kann man jeden schlagen, such wenn jeder besser sein kann als der VfL.

Tom,CB`93

Kundengespräche

16. März 2023

Leipzig und Frankfurt sind als ausgeschiedene dt. Cl-Teilnehmer die nächsten Gegner des VfL Bochum. Leipzig zu Hause und in Frankfurt, da sind eigentlich 0 Punkte vorprogrammiert, oder? Nun, das könnte man meinen, aber beide haben ja 7-0 und 3-0 Dämpfer kassiert von City und Napoli, gut die machen nur entfernt, das was wir an der Castroper machen. Aber den „Sachsen“ Samstag mal einen Einschenken wäre überfällig. 2-1 und der Rest wäre Bochumer Jubel?

Beim Spiel gegen RBL geht es mehr noch als im Derby gegen Schalke oder Dortmund ums System. Das Franchise aus Österreich in der schönen Stadt Leipzig zu implementieren hat etwas von Legoland oder Disney.

Aber sportlich ist die Sache unter Trainer Rose und dem moralisch flexiblen Eberl extrem erfolgreich, naja BVB und City zeigten dem Projekt auf, wo seine Grenzen liegen.

Aber wir? Dafür müssten sich die Spieler des VfL auch mal selbst ehrlich aufregen über der „Kunstprodukt“: sie sollten verteidigen über das ganze Feld wie in Müngersdorf. Dazu muss nach vorne mehr aus dem Spiel passieren, in Köln fielen beide Tore nach Standards, Elfer und Freistoß.

Und dann fehlt ja im Ruhrstadion noch Nkunku, Werner, der bei der WM ernsthaft gefehlt hat (ohne Witz!) , ist wohl dabei, auch Andre Silva. Vermutlich gewinnt Rasenball das, ich weiß es ja. 0-1 oder 0-2 wären normal, aber normal verliert Bochum halt auch immer in Köln. Da ist der Sachverhalt, ob Klostermann an alter Wirkungsstätte spielte, ziemlich egal.

Von den sechs restlichen Heimspielen muss Bochum 4 (!) gewinnen, dazu ein Auswärtsspiel und Bochum schafft das dritte Wunder in Serie, den Klassenerhalt am 27.5.2023.

Die Idee aus Östereich, gebracht nach D, das hat schon immer Geschmäckle ;-) . Aber fußballerisch ist der VfL da fast chancenloser als gegen Bayern oder den BVB: Rose und Letsch als Trainer sind beide Anhängerhänger der Rasenball-Offensividee. Letsch hat zumindest jetzt mit Ordets und Masovic wieder 2 gute IVs.

Leipzig ist nach den Bajuwaren und Dortmund sportlich die Nummer Drei in Deutschland und will nun - angezählt von Pep - auf dem Rasen des Ruhrstadions nicht noch weiter Boden für die erneute CH-Qualifikation verlieren. Wir wollen weiter punkten gegen den Abstieg.

Letsch wird seine Gewinnerelf von Freitag für Samstag „mobilisieren“, hoffe ich: Vielleicht wechselt er Danilo für Heintz, vielleicht kommt Förster für Osterhage, eher nicht, man wird halt sehen. Spielt Hofmann mit Haaland-Maske (take five!).

Lasst uns erneut die Stimmung zum Vorteil machen! Wir müssen nicht wie RBL im Hinspiel die Musik vom Band soweit aufdrehen, bis das Trommelfell platzt vor Kirmesmukke. Unsere Stimmung ist so gut.

Das 4-0 war eine bittere Premiere für Thomas anstelle von Thomas, er ließ Stöger mal raus, eine Idee, die einige VfL-Fans mittlerweile nachvollziehen können. Aber das ging vor 6 Monaten nach hinten los.

Was gibt es also Samstag? Nun, ich denke, ein Remis wäre schön, aber das ist nicht in der VfL-DNA drin dieses Jahr, also lasst uns gewinnen.Leipzig ist müde und wir sind frisch „im Kampf der Systeme“. Also Heimsieg?

Warum nicht!

Von Micha von VfL4u:

Samstag, 18.03.23, 15:30 Uhr, Vonovia-Ruhrstadion

Schiedsrichteransetzung wird nachgereicht

Hinspiel: RBL - VfL 4:0 (01.10.22; Werner (2), Nkunku (2))

Voraussichtliche Aufstellungen:
VfL: Riemann - Danilo (Heintz), Ordets, Masovic, Stafylidis - Losilla, Stöger, Osterhage (Förster) - Antwi-Adjei, Hofmann, Asano
RBL: Blaswich - Halstenberg (Raum), Gvardiol, Orban, Henrichs (Simakan) - Werner, Haidara, Forsberg (Olmo), Laimer, Szoboszlai - Silva

Ausfälle VfL: Cristian Gamboa, Simon Zoller (beide Trainingsrückstand)
Ausfälle RBL: Peter Gulacsi (Kreuzband), Abdou Diallo (Knie), Xaver Schlager (Syndesmose), Christopher Nkunku (Oberschenkel)

Seitenwechsler: Lukas Klostermann, Max Eberl (Geschäftsführer); demnächst Rouven Schröder (Sportdirektor ab 01.04.) / -

Tom,CB‘93

Aus der Gruft

11. März 2023

Man, was waren die VfL-Seelen geschunden nach dem 0-1 Slapstick-Tor im Ruhrstadion und selbst der Inklusionsbeauftragte muss mit Grausen den Freistosstrick zum 0-2 gesehen haben. Und Ganvoula gehörte zu den Spielern, die BÜLTER behandelten nach dem Motto, „Gucken, nicht anfassen!“. Eine Katastrophe diese 2. Halbzeit gegen 04 und obschon rechnerisch mitten drin, vom Gefühl her berichtete der Montagskicker vom Abstieg der Herzen.

Aber im Fußball geht es manchmal fix und Letsch wusste auch, ausreden bringen nix mehr, die Leistung muss sich ändern, selbst wenn man am Ende abstiege, mit mehr Selbstrespekt bitte.

Bochum in Köln, das war diesmal nur 3-4 Minuten wie immer. Köln versuchte mit Selke ein Strohfeuer zu entzünden und hatte schnell 2-3 kleinere Chancen.

Aber Davie Selke, der den Vorzug vor Tigges bekommen hatte, wurde halt auch gestört, daher waren seine Kopfbälle sehr riemannfreundlich.
Baumgart hatte gewarnt, aber seine Spieler hatten wohl diese „heute kommt eben der letzte mit der Roten Laterne“
-MODUS implizit drin.

Bochum war zwar nur mit Stafy, Ordets und Losilla drei neue in der Startelf, aber die kämpferische Leistung eine völlig andere. Capitano Losilla war überall, Ordets fischte viel weg, Masovic seriös wie immer und selbst Asano verteidigte mit. Nur Stöger fand ich trotz aller Bemühungen gemischt! Er wollte, hatte aber einfach eine zu hohe Fehlpassquote. Aber auch der Ex-Kölner zeigte gestern seine beste Leistung im Bochumer Trikot, einfach stark.

Aber das war fast egal, da Köln aus dem Ballbesitz nicht viel machte. Kainz, Selke, Maina, Ljubicic fanden gegen eklig verteidigende Bochumer in himmelblau mit dunkelblau kein Mittel.

In der 9. Minute setzte sich Antwi auf links durch und wurde ganz knapp im Strafraum gefoult und selbst Schiri Perl musste da auf Elfer für Bochum entscheiden.

Der wurde gegen Schwäbe schwach geschossen und mit viel Glück zum 0-1 verwandelt, aber egal das 0-1 war Fakt und damitfür die Bochumer Mannschaft wichtig als Balsam für die Seele.

Nun führte man auswärts wie zuletzt in Augsburg und konnte nun noch mehr rennen und grätschen. Und dass Losilla und Ordets sowie Stafy Kampfsäue sind, das hatte die entscheidende Komponente zu werden.

Aber entscheidend war das „Wir gemeinsam zum Wunder!“ und diese Haltung steigerte sich, allerdings konnte Kölns Laufspiel das Bochumer Angriffspsiel lahmlegen und Ecken hatte der fc ohne Ende, Selke schoß sein Tor jedoch nicht.

Vielleicht war das Proble auch, dass Köln durch 2 Siege 2023 so begonnen hatte, dass man eigentlich aus dem Astiegskampf raus war.

Köln in rot und weiß ging mit dem 0-1 in die Pause und die Stimmung der 5000 Bochumer war bestens, 45.000 Kölner feierten nur zur Hymne am Anpfiff.

Das Problem für Baumgart war die 2. Halbzeit: man erwartete nun einen wilden Ansturm, aber das Strohfeuer wie zu Anfang des Spiels fiel komplett aus. Bochums Verteidigen über den ganzen Platz schmeckte den Rheinländern erneut garnicht und auch wenn Baumgart drei neue brachte und dann noch mal 2, es änderte nix.

Bochums 0-2 in der 75. Minute sollte in diesem Spiel die Entscheidung sein, Hofmanns Assist und Masovic staubte ab zum umjubelten 0-2.

Gut, Köln war nicht unwillig, aber diese 2. Halbzeit erinnerte doch schwer an unsere gegen S04. Das ist einfach zu wenig,um ein Tor zuschießen.

Baumgart warf in der 93. Minute seine Schiebermütze weg, die Torlos-Krise hievt Köln in den Keller, wenn sie gegen BVB und BMG nicht mental den Schalter umlegen.

Das tat der VfL Bochum, man legte den Schalter um und machte 5000 Fans froh. Beim Bedanken vor der Nordkurve fiel die Reaktion der Mannschaft reserviert aus, aber gut besser so, als immer nur „tröstende Worte im Gummibärchenland“, finde ich.

Der Schnee tobte über singenden Bochumer,die 45.000 Kölner waren auf dem Weg nach Hause durch die Nacht.

Nun kommt RBL und dann gehts nach Frankfurt, dass ist Fußballerisch eher Cl als Abstiegskampf, aber auch das müssen wir alle gemeinsam annehmen.

Wir sind gestern nicht „auferstanden aus Ruinen“, wir waren nicht tot, aber schon ziemlich ohmächtig. Das war ein Sieg gegen die Hoffnungslosigkeit.

Tom;CB‘93

Ohne Arme keine Kekse

6. März 2023

Freitag geht schon wieder weiter für den VfL Bochum, 24. Spieltag 22/23, im alten Bundesliga-Westderby in Köln. Auswärts, dort in Müngersdorf, zumeist einseitig für den FC. Gefühlt wirkt diese überflüssige, aber letztendlich verdiente Niederlage gegen Schalke noch nach wie ein Schlag in die Magengrube. Viele Fans haben das ganze Wochenende schlechte Laune, wobei „die goldene Himbeere im Cup der Hammerwerfer“ zu 80 % der Abstieg sein kann. Aber wir haben ja immer noch die 20% Restchance, 3. Wunder am 27. Mai?

Punktemäßig sieht es auch nach 4 Spielen und 0-10 Toren doch noch ganz gut aus, vier Mannschaften mit 19 Punkten, dazu eine mit 20, es wäre noch alles drin für unseren VfL, wenn man selbst irgendeine taugliche Tagesform hätte. Konkurrent Hertha zudem strauchelt wirtschaftlich, Schalke muss gegen den BVB ran, auch das nächste Wochenende bietet wieder Chancen und Möglichkeiten für Bochum.

Rein von außen gesehen am Samstag wirkte die VfL-Mannschaft in 1. Halbzeit schon willig, aber nach vorne halt ideenlos. Hinten ging das bis zur HZ, wobei ich in dem Spiel Stafy statt den taktisch limitierten Saidy Janko oder auch Osei-Tutu gebracht hätte, aber das war am Ende egal. Aber sonst gab die Aufstellung Sinn und bis zu Riemanns fatalem Slapstick-Eigentor in der 44. Minute lief auch alles so olala nach Plan. Letsch reagierte erst nach der 70. und nahm Asano und Stöger zu spät in die Pflicht. Riemanns 5-6 Patzer diese Saison, fatal.
Und wenn dann Ganvoula kommt, weißt du die Bank ist leer. Bronschinski wirkt wie ein talentierter Jugendspieler.
Silvere ist eher der Scherz am Ende.
Reis hat sicher bei seinem neuen Verein immer noch keinen Schlüssel zu schönem Fußball, nur die Nummer Zehn bot sowas an wie Spielwitz an. Aber es reichte ja, vor allem das erneut fehlende Aufbäumen bei Rückstand selbst gegen limitierte Gegner fällt auf. Und dann führt ein „Freistosstrick“ zum Erfolg, da kannste gegen Vorwärts Kornharpen glänzen, aber der darf nicht in der Bundesliga klappen: Kurze Ecke und BÜLTER zum 0-2. Und dann passiert eben nix mehr, kein Aufbäumen, keine Gegenwehr, Asano bleibt einfach stehen. Das ist natürlich der Grund wenn Fans murren. Und Peter Neururer jubelte im Gästeblock.

Aber die miese VfL-Auswärtsbilanz, trainerübergreifend, seit 2 Jahren in der BL ist natürlich eine Frage der Qualität. Köln hat 5 Spiele kein Tor mehr geschossen oder so und am Freitagabend kommt der FC ins RheinEnergie-Stadion. Was soll da passieren? 4-1?

Nun Letsch ist Gegensatz zum Baumgart gezwungen zu handeln. Losilla kommt ins Team und Ordets auch, dazu könnte Esser für Riemann eine Alternative sein und Asano braucht wie Stöger eine Denkpause, nur ganz ehrlich beide kann man auf keinen Fall rausnehmen, wobei beide eine Denkpause verdient hätten, ganz sicher auch der zumeist überpacende Manu. Dazu Janko raustun? Zu viel Aktionismus?

Weiterhin für Köln fallen der dort wohnende Simon Zoller aus, dazu Holtmann und Gamboa wohl noch länger, was den bedeutet, es gibt keine Alternative zu Janko, den ich für den schwächsten Spieler in der Startaufstellung halte.

Aber es geht natürlich um die Gruppe und Antwi bringt seine Leistung, aber er ist so sehr Solist. Hofmann leidet unter der monomethodig der Anspiele, lang von Riemann, Weitergabe nach links oder rechts, das war es zumeist.
Oder ungenaue Pässe auf die Flügel.
Auch da ist der Trainer gefragt. Er hatte jetzt ein halbes Zeit, aber auch Kunde und Schlotterbeck spielen noch nicht die Rolle, die sie sollten. Was ist da los?

Wie geht also der VfL, beginnend in Köln, den Rest der Saison an? Letsch wirkte auf der PK schon etwas ratlos?

Im Hinspiel erreichte Butcher ein 1-1 im Ruhrstadion und dann kam Letsch und eine Phase der Aufholjagd, zumindest zu Hause. Aber was ist jetzt Phase?

Und nun ist man letzter und fährt zu den sieglosen Kölner, die sich sicher denken, wenn wir da Freitag nicht mal 2-3 Tore schießen, wann denn dann??? Logischer Tip wäre 4-1 oder 3-1, je nachdem wann man das Gegentor fängt:
Ich tippe 3-1, wie vor Jahren,, da traf so ein Serbenstriker!

Was muss also anders werden: Man muss mal ernsthaft auf 0-0 spielen können, so wie Köln in Union, man muss auch nach dem Rückstand die Köpfe nicht hängen lassen und Auswärtsspiele dürfen nicht vor der Pause schon entschieden sein.

Die 4500 Fans werden wieder alles geben, Pfiffe bringen in der Lage nichts, da ja Kopf und Selbstbewusstsein unten sind.

Schalke zeigte mental wie es geht, zweimal gegen Bochum gewonnen, schon ist man „die neue Nummer Eins im Pott“. Etwas weniger aufgeblasene Selbstwahrnehmung wie S04, aber etwas mehr Selbstbewusstsein als der VfL, so kann man auch im Rheinenergiestadion was holen.

Sogar theoretisch mehr als ein Remis, so ein 2-3 wie 2018 mit Sidney Sam wäre cool.

Aber dazu muss man vieles besser machen als gegen Aufsteiger Bremen und Schalke, eigentlich fast alles.

Bei Fifa 23 habe ich mal vorgespielt nach langer Pause und 0-1 durch ein Ganvoula Tor in der 85. Minute gewonnen. Gut, realistisch ist das nicht. Aber wir dürfen so lange nicht aufhören zu hoffen, bis es vorbei ist, dann kann der Frust ruhig raus.

Aber gegen Schalke in der Halbzeit war halt einen Tick zu früh, wenn auch menschlich verständlich.

Lasst uns Fans Freitag nochmal alles geben und auch gegen RBL nicht vorher aufgeben.

Unsere Riesenchance auf dieses zZ unwahrscheinliche Wunder sollte uns über die Schmerzgrenze des guten Geschmacks gehen lassen, das zeigen uns Schalke und Köln schon das ganze Leben.

VfL: Esser (Riemann) - Danilo, Ordets, Masovic (Schlotterbeck); Janko - Förster (Kunde), Stöger, Losilla - Antwi-Adjei, Hofmann, Asano

FC: Schwäbe — Hector — Chabot - Hübers — Schmitz —-Skhiri - Martel —- Kainz -Maina - Ljubicic —- Tigges

Let’s go Bochum, let’s go und Letsch go

Tom;CB‘93

Falling down

4. März 2023

Es war klar, dass der Tag kommen würde: an dem die Träume von der Bundesliga für den VfL zerplatzen und man bittersüß in den Schlund des Abstieges guckt: Drei schöne Jahre 2020-2023 hatte man gehabt und die haben alle Bochumer sehr genossen. Doch dieses 0-2 heute gegen den netten Nachbarn von S04, es hatte was Apokalyptisches für die Bochumer Seele. Es war für Schalke der 38. Versuch eines Ausärtssieges, der endlich gelang.
Es war die vierte Liganiederlage in Serie, 0-10 Tore, man ist 18.

Verloren ist ABER auch beim VfL noch nichts, aber man ist moralisch gegen GE abgerutscht und es war ein Mittelfeld-Versagen, und eins von von Qualität, Nerven und Glück. Bis Stuttgart haben aber alle 19. Punkte und verloren wäre noch nichts.

Die Fanszene - und die Fans - der Bochumer waren so angespannt vo es Heimspiel gegen eine Hammerwerfertruppe aus GE, dass die negativen Gedanken der VfL-Fans „quasi den Karmaschalter“ zu unserem Ungunsten umlegten.

Bochum begann nicht wirklich stark, aber dennoch ab der 10. Minute zielführender, als Schalke es versucht hatte - 5 Minuten ein Strohfeuer abzubrennen-, dann war Bochums Zeit gekommen. Gut, Frey ist genau so wenig Bundesligastürmer wie Ganvoula, aber er wollte zumindest etwas mehr das Tor, was beide nicht trafen.

Hofmann hatte in der 7. Minute DIE Riesenchance für Bochum, aber er machte das 1-0 halt nicht. Das sollte sich rächen. Denn wer im Mittelfeld so wenig offensive Ideen hat, der muss seine wenigen Chancen auch nutzen. Je länger man nicht trifft, desto eher passiert genau das. Der Schuss vorbei. Antwi scheiterte noch an Fährmann und dennoch war Bochums Offensive wie ein offenes Buch für den Gegner.

Lang auf Hofmann, schnell auf Antwi oder Asano, mehr Ideen gab’s nicht. Das ist halt zu wenig, selbst gegen den bis dato letzten aus Gelsenkirchen.

Bochum wäre mit dem 0-0 in die Pause gegangen, weil Schalke de facto ohne echte Spitze antritt. Gefahr nur über Zalazar und der bereitete nun das 0-1 vor.

Aber erst der übermotivierte Riemann macht den Ball gefährlich, Masovic hätte retten können oder Janko, man haut ihn sich selbst rein und Schalke führt aus dem Nichts, aber irgendwie sind unsere Gegentore sehr oft aus dem Nichts.

Dennoch gebe ich neben dem patzenden Goalie diesmal nicht der Viererkette die Schuld, sondern den mangelnden Ideen nach vorne am unverdienten 0-1.

Aber nun kommt es: Die zweite Halbzeit ist das Problem, sie ist grottig. Fehlte in der ersten Halbzeit wenigstens nicht der Kampf, fehlte nun die Überzeugung und die Stimmung wurde logischerweise weniger.

Antwi alleine im Dribbling ins Nichts, Asano ein Schönwetterspieler, der immer noch von seinem Tor gegen Deutschland träumt und auch Stöger und Förster schwach. Osterhage oft bei Abspielen unglücklich, aber wenigstens bemüht, Stückwerk statt Teamwork.

Zwar hatten die Spieler die Nähe zu den Fans gesucht, doch je mehr das Spiel lief, suchten sie sich selber und Letsch wirkte nicht nur auf der PK danach ratlos.

Erste Auswechselung in der 70. Minute. Dann eine Ecke nach einer Riesenparade von Manu und gespielt auf den Rückraum, BÜLTER zum 0-2. Das Derby war entschieden.

Dann scho zwar Schlotterbeck zwar noch das 1-2, aber der VAR kassierte das Tor.

An Brych konnte man die Niederlage schlecht festmachen, er pfiff irgendwie gegen beide Teams.

Das Ganvoula kommt, heißt für die Fans, es gibt keine Hoffnung mehr.

Der Rest war dann die Feier des „Ruhrpotts“, wo sich der ganze Rest des Ruhrpotts wünscht, „dieser Ruhrpott“ ist der andere Ruhrpott und die Stimmung erreichte ein Kipppotential. Es gab an diversen Stellen ärger und während der moralisch flexible Reis sich freute, wirkte Letsch ratlos. Es fehlten die Leader auf dem Platz, Elvis vor Letsch und ABK, dazu ein Pante.

Schalkes Fans feierten sich als „neue Nummer eins im Pott“, selbst Daum auf Smartiers wäre sinnvoller und spielen nächste Woche gegen Dortmund. Vermutlich denken sie, wenn sie das gewinnen, sind sie deutscher Meister.
Unfassbar, aber auch unfassbar, dass das heute locker reichte gegen Bochum.

Bochum steckt zur Unzeit in der Mental-Krise und fährt nach Köln und Frankfurt und spielt gegen Leipzig und Stuttgart. Nun, warum diese vier Spiele zwei Siege und ein Remis bringen werden und nicht vier neue Niederlagen, Thomas Letsch wird es richten müssen?

Asano und Riemann schreien nach einer Denkpause…..hoffe, dass Toto, Gamboa und Zoller sowie Holfmann bald wieder da sind.

Es ist fünf vor Zwölf.

Und mal ehrlich, wer zweimal gegen Schalke verliert, hat in der Bundesliga nichts verloren.

Das ist schlecht und tut weh. Irgendwie habe ich das Gefühl heute beide Bundesligabsteiger gesehen zu haben.

Tom,CB‘93

P.S.: Gruß an Ocho

wir haben euch weinen sehen im Fernsehen

1. März 2023

Samstag ist es soweit. Bochum hat sein “moralisches” Endspiel und Reis kann sich als “gekränkter Judas” rächen: Die Spieler des VfL Bochum können zeigen, was sie von der bigotten Endphase des einstigen VfL-Helden Thomas Reis halten: Als im März`22 Schröder dem Berater von Reis, übrigens Huub Stevens Sohn, „den Kopf verdrehte“, da schaffte der VfL im Endspurt den Klassenerhalt mit einem 3-4 in Dortmund und da wollte Schalke nicht nur den erfolgreiche VfL-Trainer haben, sondern auch den Torschützen Polter, später auch noch Holtmann. Davor hatte man schon Riemann (ewige Schalker Torwartprobleme und Flatterfährmann) und auch Soares „angegraben“, sondern im Vorjahr den Athletiktrainer abgeworben. Es wirkte als wollte das klamme Schalke Bochums Modell komplett aufkaufen. Also, falls es Fragen geben sollte, warum die Stimmung Samstag so giftig ist, könnte das man das mit dem Versuch zu tun haben, wenn ein sehr hoch verschuldeter Traditionsclub (bis 2220 Mios) einige Eckfiguren des Erfolges der letzten 3 Jahre aufzukaufen, von Geld, das man u garicht nicht hat analog zum Arenabau. Das kam an der Castroper Strasse 145 nicht gut an und da wird der Empfang sich nicht nur in üblen Gesängen erstrecken, die für Kinder vielleicht ungeeignet sind (Philipp wird berichten als S04-wannebe). Ist das normal oder ungerecht?

Während Thomas Reis sich als Jäger des wilden Feldes um Hertha, Hoffe, Bochum, Stuttgart und Augsburg sieht, kann man auch platt fußballerisch formulieren, dem VfL reichte ein Punkt, wenn die Auswärtsbilanz eine andere wäre. Aber bei einem Remis, wer rechnet mit einem Sieg in Köln.

Aber ein weiteres Reis 0-0 ist nicht die Lösung, für keine der beiden Lokal-Kontrahenten, die man schon als Teams mit dem vermeintlich schwächsten Kadern einschätzen kann.

Man kann jetzt sagen, die Bundesliga ist Hyperkonkurrenz, daher tat Schalke das richtige und schwächte in bester S04-Manier den Konkurrenten.

Es ist noch mehr als das, zZ ist man sportlich mit Schalke der vermutlich schwächste Kader und die Abgänge von Elvis, Pante, Leitsch und ABK wurden nicht richtig ersetzt. Der VfL ist mit 52 Gegentreffern die Schießbude der Liga, auch Letsch änderte da nix. Auswärts ist Bochum der Aufbaugegener, das ist Gelsenkirchens Elite aber auch seit 3 Jahren.

Fast schon mit einer biblischen Serie von 38 Auswärtsspielen ohne Sieg kommt Schalke anne Castroper und dort ist der VfL eine Macht. Bochum verliert dort, angepeitscht von 22.000 Bochumern selten, aber man verlor diese Saison natürlich auch schon 15 mal, davon 4 Mal zu Hause.

Bochums Team wird von den Fans wohl beim Abschlußtraining von mal angefeuert und auch 4000 Schalker werden es in Ruhrstadion schaffen, der Einlass ist zum Glück ja keine Mathearbeit.

Also, ich rechne mit einem 1-1 und ich sage euch warum. Vom Schalker Fußball kriegt man echt Augenkrebs, aber er ist zZ effektiv. Zu hause werden die Spieler alles geben und da hat Schalke nicht die Qualität zu siegen, außer der Schiri verpfeifft uns oder wir haben unendlich Pech.

Der Trend hingegen ist kurz ein Schalker, alerdings kann GE auch gegen Bochum und den BVB verlieren und wäre damit quasi abgestiegen. Nur, dass Bochum gewinnt, wenn hauchdünn, ist zur Zeit wenig greifbar, müsste wenn einer tollen Tagesform geschuldet sein, die man nicht im “wir müssen die einfach besiegen, weil es verdient wäre” herbeizureden ist.

Was dann tatsächlich sich am Samstag in den 90 Minuten auf dem Rasen VONOVO-Ruhrstadion abspielt, ist schwer vorher zu sagen, es könnte 2-1, 0-0 oder 0-2 ausgehen, das weiß nur der Fußballgott, der 2001 von Rudi A. totgesagt wurde. Ich denke dieser Gesang der Bayernfans danach “Wir haben euch weinen sehen im Fernsehen” wäre auch was für uns am 27. Mai.

Daher Arsch zusammenkneifen, den Knappen vom Berger Feld ne knifflige Matheaufgabe geben und den Ultras GE, dann müssen die lange rechnen und Letsch kann das: denn er ist mit Sicherheit intellektueller als Reis, der auf PKs gerne bewies, das nun da ist, wo er hingehört. Wenn einer Schalker ist, dann er oder?

Ich versuche auch kühlen Kopf zu bewahren und nicht zu overpacen, den schließlich ist Schalke sportlich in den letzten drei Jahren nicht besser als Greuther Fürth und man könnte auch Samstag siegen und wäre trotzdem Absteiger als 17.

Daher Samstag Sieg fürs Herz und Fr ein Remis für den Klassenerhalt.

Tom;CB`93

Samstag, 04.03.23, 15:30 Uhr, Vonovia-Ruhrstadion

Von VfL4u (Thx):

Schiedsrichteransetzung wird nachgereicht (mein Wunsch: Zwayer/Stieler (VAR Perl)

Hinspiel: GE - VfL 3:1 (10.09.22; Drexler, Masovic (ET), Polter; Hofmann)

Voraussichtliche Aufstellungen:
VfL: Riemann - Danilo, Ordets, Masovic (Schlotterbeck); Janko - Förster, Stöger, Kunde - Antwi-Adjei, Hofmann, Asano

GE: Fährmann - Matriciani, Jenz, Yoshida, Brunner (Aydin) - Bülter, Krauß, Kral, Zalazar, Drexler - Frey

Ausfälle VfL: Cristian Gamboa (Knie), Anthony Losilla (Rotsperre), Simon Zoller (Oberschenkel), Gerrit Holtmann (Knie)

Ausfälle GE: Sepp van den Berg (Sprunggelenk), Thomas Ouwejan (Adduktoren), Danny Latza (muskuläre Verletzung), Sebastian Polter (Kreuzband), Tim Skarke (Fußprellung)

Seitenwechsler: Philipp Hofmann / Danny Latza, Sebastian Polter, Simon Terodde, Thomas Reis (Hauptübungsleiter), Markus Gellhaus (Co-Trainer), Peter Knäbel (Sportvorstand)

Mal ein bisschen in die Mukkibude gehen die Woche, Bruder

26. Februar 2023

Das 3-0 in Bremen stellte für die 4500 Bochumer Fans das typische Auswärtserlebnis dar. Weit fahren, guter Dinge sein, mit dem Schal wedeln und dann nach dem 1-0 für den Gastgeber alle Segel streichen, 3 bis 4 weitere Gegentore schlucken, am Ende resignieren, Trotzsingen der Fans : 10 der letzten 11 Auswärtsspiele waren so - und gegen Werder vor 42.200 war es gestern genau so. Ohne allzu dolle Spielidee und allzu viel Selbstvertrauen kam Werder Bremen aus der Kabine und Bochum hatte 30 Minuten mehr vom Spiel. Die Verletzten und Erkrankten Soares, Gamboa, Zoller und Holtmann fehlten da nur bedingt, es fehlte der Plan B.
Letsch hatte mit Dreierkette begonnen, die auch ne Fünferkette wird, d.h. beim VfL 3-5 Gegentore, als Eselsbrücke.

Bochum hatte 2-3 kleinere Chancen, aber lang auf Hofmann, oder schnell auf Antwi wird auch Thomas Reis nicht total überrumpeln am Samstag.

Schlimmer waren die Leistungen von Asano und Stöger, die kriegen im Kicker sicher die Noten 5,5. Das war eben nicht das letzte zu geben. Asano machte sich für die WM nach einer Verletzung auf Schalke fit und hängt nun durch. Stöger drückte die mangelnde Durchschlagskraft der Offensive aus und Orsei-Tutu das entscheidende Verlieren eines Kopfballduells, der Ball auf Füllkrug, Lampro ist wie so oft zu langsam und Bremen führt aus dem Nichts 1-0.

Wenn man selbst drei Spiele in Serie verloren hat und Bochum 6 von 7 bei den letzten Pflichtspielen, dann ist der Führende klar im Vorteil, wenn es auch “nur im Kopf” ist.

Bremen war nun selbstbewusster, klar, Bochum hatte ein Rückstand auswärts, ich meine, in der Bundesliga in letzter Zeit nicht mehr gedreht. Man weißt dann, was kommt. Schlotterbeck lässt sich wegblocken und Werder führt kurz vor der Pause 2-0. Da konnten Arndt Zeigler und 38.000 Grün-Weiße feiern, am meisten die Qualität ihrer Stürmer Füllkrug und Schmidt.

Ohne allzu viel zu tun führte man 2-0 und hatte als Aufsteiger damit den zweiten Sieg gegen Bochum in der Tasche, praktisch.

Letsch wird eine Ansprache gehalten haben, dass das Team motiviert aus der Halbzeitpause kam, alleine es waren Fragmente, also Einzelaktionen, die den Torwart von Werder in Arbeit brachten: Antwi dribbelte für die Galerie und Hofmann legte frustriert ab. Der Capitano fehlte hier als Opinion-Leader.

Die Sonne schien weiter über dem “Wohninvest”-Weserstadion, der Schiri pfiff für Werder, aber der Grund für die Niederlage ist auch der fehlende Plan nach dem Rückstand. Bochum ist nun vier Spiele ohne Feldtor, ein effektiver Zoller fehlt, kommt Ganvoula, weiß der Fan, alles ist zu spät.

Die 4.500 feierten weiter, auch nach dem 3-0 durch Durch per Freistoß. Okay, das war ein schönes Tor, aber gegen Bochum zu Hause braucht auch keiner nervös zu bleiben, so werden die Augsburger sich fragen, wie sie gegen den VfL verlieren konnten.

Werder Bremen verwaltete das Spiel in der Hinsicht, das man Bochum nicht zu Torchancen kommen ließ, die hohen und langen Flanken verteidigte und die 2. Bälle holte.

Bochum verlor verdient und folgerichtig 3-0 an der Weser und durch den Schneesturm fuhren die 4.500 nach Hause, hörte im Radio, wie Schalke sich vor dem Abstiegsderby am Samstag Selbstvertrauen holen.

Klar, Bochum spielt Samstag zu Hause und der S04 hat 38. Auswärtsspiele nicht gewonnen. Aber nun ist dieses Spiel völlig offnen.

Und viele haben jetzt schon Angst vor einer möglichen Niederlage. Aber nun sind Fabian und Letsch gefragt, die Köpfe aufzurichten und ein dreckiges 2-1 zu holen gegen Gelsenkirchens Minimalisten.

Allein, mir fehlt der Glaube, dass der VfL gegen Schalke und Köln punktet. Verlöre man beides, kriegt man die Rote Laterne.

Muss ich wohlmal ein bisschen in die Musskibude gehen, bis Samstag.

Tom;CB’93

Saturday on Weserstreet

25. Februar 2023

Der VfL Bochum läuft heute um 15.30 Uhr beim SV Werder Bremen auf: “Nigtmare as usual?” : Niederlage, 4-1, Feierabend: Die Spiele im schönen Bremen sind ähnlich einseitig gewesen wie die im ebenfalls schönen München: Man sieht das Ortsschild im Bus und weiß als VfL-Spieler zumeist, da gibbet nix zu holen.

Bochum hat nun drei Spiele verloren, Bremen zwei. Beide Teams müssen heute endlich punkten, denn sonst wird Bochum vor dem Endspiel gegen Schalke (”es wird heißen, es ist kein ENDSPIEL!) noch mehr unter Druck stehen in diesem überemotionalen Spiel.

Wie besiegt Bochum sein Auswärtstrauma? Wird Letsch wieder Aufstellungsexperimente machen? Stellt er zu offensiv auf? Er muss ja experimentieren, denn Losilla fehlt zwei Spiele gesperrt, Holtmann geht, Zoller auch und immer noch Gamboa.

Also kommt vielleicht Kunde zum Zuge im Mittelfeld, aber Förster wäre daneben auf der 6 zu offensiv. Osterhage? Stafylidis?

Dazu gibt es Gerüchte, dass Ordets ausfiele, dazu Soares, also eine Chance für Schlotterbeck und Stafy. Also, viele Umstellungen, die natürlich nicht zur defensiven Stabilität beitragen. Und die wäre wichtig, denn mit vier Gegentoren muss der VfL immer rechnen, wenn Bochum so Schnitzer drin hat und Rote kassiert sowie zu viele Elfer verursacht.

Aber Bremen steht auch unter Druck und ein Lucky-Punch-Auswärtssieg wie 2008 wäre doch was vor dem Spiel gegen den S04. Schalke hat jetzt gegen Stuttgart; Bochum und den BVB die letzte Chance auf den Klassenerhalt. Es ist sehr wichtig mit einem Punkterfolgserlebnis dieses Spiel zu bestreiten.

Ich hoffe auf ein 1-1 an der Weser, im Duell “Wohninvest gegen Vonovia”. Lasst uns nochmals alles raushauen, schließlich fahren 4100 Bochumer mit.

von VfL4u:

Samstag, 25.02.23, 15:30 Uhr, Wohninvest-Weserstadion

Schiedsrichter: Florian Badstübner (Nürnberg, pfiff den VfL zuletzt bei der 4:0-Niederlage in Leipzig im Oktober 22)
Assistenten: Markus Schüller (Korschenbroich), Philipp Hüwe (Köln)
4. Offizieller: Dr. Max Burda (Berlin)
Video-Assistent: Johann Pfeifer (Hameln)
Assistentin des Video-Assistenten: Katrin Rafalski (Baunatal)

Hinspiel: VfL - SVW 0:2 (03.09.22; Füllkrug (2))

Voraussichtliche Aufstellungen:
SVW: Pavlenka - Friedl, Veljkovic, Pieper - Jung, Stage, Groß (Gruev), Schmidt, Bittencourt (Schmid) - Ducksch, Füllkrug
VfL: Riemann - Danilo (Stafylidis), Ordets, Masovic (Schlotterbeck), Janko - Förster, Stöger, Kunde (Osterhage) - Antwi-Adjei, Hofmann, Asano

Seitenwechsler: Patrick Osterhage, Gerrit Holtmann / Christian Vander (Torwarttrainer)

Ausfälle SVW: Niklas Stark (Gelbsperre), Felix Agu (Patellasehne), Jean-Manuel Mbom (Achillessehne), Mitchell Weiser (Sprunggelenk)
Ausfälle VfL: Cristian Gamboa (Trainingsrückstand), Anthony Losilla (Rotsperre), Simon Zoller (Oberschenkel), Gerrit Holtmann (Knie), eventuell Ordets und Soares

Zwayfelhafte Wirkungstreffer

19. Februar 2023

Der VfL Bochum hat gegen den SC Freiburg 0-2 verloren und seine Festung Ruhrstadion wurde nach dem 1-2 gegen den BVB erneut geschleift. Der VfL Bochum zahlte Lehrgeld gegen cleverere Breisgauer. In der Bundesliga kommen die Castroper Strassler nun auf 14 Niederlagen und steht damit aktuell noch auf dem Relegationsplatz. Bochum hatte eine dennoch Bombenstimmung im Stadion vor 25.100 Zuschauern im Vonovia-Ruhrstadion-Ruhrstadion, kassierte aber einen üblen Wirkungstreffer durch diese letztendlich verdiente 0-2 Heimniederlage. Das war ein bitterer Samstagnachmittag für den VfL.

Letsch brachte Zoller auf der Zehn, nicht für Asano, der auf rechts kam, links Antwi. Zwanzig Minuten war der VfL optisch überlegen, ohne jedoch in der Spitze zwingend zu sein. Asano wurde dabei viel getreten, Zwayer reagierte nie. Antwi dribbelte sich zu oft fest, Hofmann war oft einen Schritt zu langsam. Aber der VfL kam und man ließ Freiburg nicht zu viele Chancen, aber die Frage ist ja auch, war das nicht vielleicht Streichs Plan? Das Spiel verkompliziert sich ja immer durch die Anwesenheit des Gegners (Camus?).

Zoller anstatt den erkälteten Förster war ein Versuch, den die VfL-Fans nach dem Spiel mit „lieber mit Kunde oder Osterhage“ beantwortet hätten.

Bochum konnte aus sei er optischen Überlegenheit, nur Schüsse von Antwi, Stöger und Asano ableiten, bis Gregoritsch nach einer Ecke, die Hofmann unterlief das da noch überraschende 0-1 erzielte (Keven Schlotterbeck zu langsam!). Nach so einem Rückstand erholt sich Bochum normalerweise diese Saison eigentlich nicht. Die Moral war aber top, der VfL versuchte es weiter 5 Minuten, ohne nach vorne DEN Punch zu haben. Wenn Bochum so spielt, weiß man, bleiben sie zumeist torlos. So war es leider auch am Ende, dazu kassiert man ja fast immer 2-4 Gegentreffer, egal ob zu Hause oder Auswärts. Das wird also möglicherweise bitter im Mai.

In der 40. Minute hatte Bochum das 0-1 kassiert, vorher hatte Doan eine erste Freiburger Chance vergeben. Bochum ging so in die Pause, die tolle Kulisse schien da noch nicht beeindruckt. Aber Fakt ist auch, so stiege man am Ende knapp ab, weil man letztendlich immer durch defensive Fehler so seinen eigenen Schwung verliert.

Nach der Pause wirkten die Breisgauer weiterhin cleverer und Stafylidis kam für Soares und brauchte seine Zeit reinzukommen. Da war leider tödlich, weil Freiburg genau das ausnutzte und das 0-2 erzielte in der 52. Minute.
Höler köpft das 0-2 und entscheidet damit de facto das Spiel.

Vorher hätte Stöger das 1-1 machen können, aber die Schüsse war einfach zu lasch.

Dann kam die Time Zwayer/Perl. Zwayer hatte Fouls von Bochum mit Gelb bedacht, analoge Fouls von Freiburg nicht. Bochums Fans litten als Losilla Rot bekam, weil der Capitano zu spät kam und der Schienbein des Weißen traf. Perl schaltete sich ein und Zwayer gab ROT. Das kann man geben, Bochums Fans waren sich sicher, Zwayer hätte das nie gegen Booming Freiburg gegeben.

Ab der 65. Minute spielten die Westfalen zu Zehnt gegen ein 0-2 an und Hofmann hatte in der 69. Minute eine Großchance frei vor Flekken, machte sie aber nicht. Nun war vielen klar, der 6. Heimspielerfolg in Serie wie 1976 unter Höher würde es nicht geben. Leider.

Nach Soares und Zoller ging auch Janko für Tutu, der vor allem nach vorne für mehr Wirbel sorgte.

Aber es half nix, Zwayer verteilte Gelbe gegen Broschinski und Schlotterbeck und dann kam Ganvoula, die VfL-Fans gingen singend in die dritte Niederlage in Folge, allerdings gegen Teams wie BVB, FCB und halt Freiburg.

Nun kommen mit Werder und Schalke andere Kaliber, dafür wird der Druck auch stärker. Es wird ein heißer März, Ende offen.

Leider tat dieser Wirkungstreffer richtig weh, man hat gesehen, man kann eine zeitlang mithalten, verliert aber am Ende verdient, wobei der Gegner überflüssigerweise noch Hilfe vom Schiri kriegt.

DFB Alaaf.

Tom;CB‘93

P.S.: Gruß an Florian H und Tochter ;-)

Six pack

17. Februar 2023

Es gibt einen Laden in Köln der heißt Six Pack, ist im Belgischen Viertel, da hat man früher komische Gestalten getroffen, die nicht nur betrunken waren: mittlerweile machen die auch smarte Türpolitik und der Laden ist gesitteter.

Warum ich das schreibe? Keine Ahnung vermutlich, weil ich hoffe, dass der VfL Bochum gegen den SC Freiburg das Sixpack vollmacht und damit ist der sechste Bundesligaheimsieg in Serie gemeint, ein Six pack. Aber nichts Genaues weiß man nicht. Es wäre schön, wenn der VfL, der seine Leistung ganz passabel gestaltete gegen BVB und FCB, zu Hause vor 25.000 Zuschauern daheim erneut gewänne. Aber vor dem Konjunktiv hat der liebe Gott den Schweiß gesetzt.

Während der SCF auch zwei-dreimal hoch verklatschte, fing man sich und gewann gegen den VFB schmeichelhaft und mit Hilfe zwei Elfer, im Duell Badenser gegen Schwaben.
Was also wird passieren am Samstag im Ruhrstadion? Nun, ich bin nicht dabei, was mir weh tut. Aber noch mehr weh tun würde, wenn die grandiose Heimserie der Westfalen platzte gegen das Breisgau, das einen grandiosen 5. Platz inne hat. Das wäre übel. Irgendwie rechne ich mit einem Remis. Aber warum? Ist der SCF unschlagbar für uns Leichtmatrosen? Daheim, im Vonovia-Ruhrstadion sicher nicht.

Streich verbessert seit 13 Jahren gute Fußballer, er führt sie in Auswahlteams und hat im Breisgau sein Fluidum. Diese positive Presse hat wohl auch dazu geführt, dass Freiburg bereits 7 Elfmeter bekam, Bochum hingegen 12 Elfmeter kassierte, das ist der Spitzenwert von Hannover 96 aus dem Jahr 1985.

Das stellte schon im letzten Jahr ein VfL-Problem dar, was deutlich zeigten unsere Abwehrspieler agierten zu ungeschickt oder zu langsam oder zu wenig clever, die Schiris gucken besonders hin und wir haben nicht die Lobby beim DFB/F‘DFL sowas zu ändern. Zwayer/Perl ist natürlich für den VfL-Bochum nun keine Traumkombination.

Zuguterletzt hat das was mit unserer Spielweise zu tun. Janko hat aber trotz der 2 Fehler in München nicht schlecht gespielt und Riemann hat immer viele Dinger sensationell gehalten und seine Risikobereitschaft Spielweise führt zu Gegentoren wie gegen Dortmund. Aber eine Torartdiskussion halte ich für eine reine Fantomdebatte, denn Manu ist und bleibt die Nummer Eins im Tor, denn er antizipiert zumeist grandios. Ich bin da null bei der BILD, die da eine TW-Diskussion anlächelt, die nix mit dem VfL-Team zu tun hat.

Gut man könnte Janko durch Stafylidis ersetzen, aber ansonsten finde ich hat sich ein Team gefunden. Genauso könnte man Zoller für den eher torungefährlicheren aber Spielstraßen Asano ersetzen, Kunde könnte für Förster spielen. Aber es wird natürlich nicht auf diese zwei Einzelpositionen ankommen,sondern wie Bochum sich nachvorn peitscht durch 23.000 Fans - plus 3000 Gäste - und wie man seine Chancen nach vorne nutzt und fokussiert bleibt wie in München bis zur 42. Minute.

Da geht es natürlich um Nuancen und das Vermeiden grober Fehler, nicht so sehr um das 4-2-3-1 oder die von Letsch favorisierte Dreierkette: Bochum kann Freiburg schlagen und es wird ganz wichtig sein, das zu tun.

Auf der anderen Seite,auch wenn die Badenser oben stehen, nette Leute sind, die einen guten Job manchen, warum soll man sie nicht 2-1 dreckig weghauen? Es gibt keinen rationalen Grund, zu Hause gegen diese Mannschaft, die nicht besser ist als Frankfurt oder Union Berlin, verloren werden muss, trotz Streich, DFB und Böcken im Defensivbereich.

Aber am Ende kann man mit einem 2-2 zufrieden sein, denke ich. Obwohl nö, eigentlich zählen nur Siege, solange man auswärts nur Laufkundschaft bliebe.

Von VfL4u:

Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin, pfiff den VfL zuletzt bei der 3:1-Niederlage in GE im September 22)
Assistenten: Stefan Lupp (Zossen), Marco Achmüller (Bad Füssing)
4. Offizieller: Sven Waschitzki-Günther (Bremen)
Video-Assistenten: Günter Perl (Pullach im Isartal), Christian Gittelmann (Gauersheim)

Hinspiel: SCF - VfL 1:0 (26.08.22; Grifo)

Voraussichtliche Aufstellungen:
VfL: Riemann - Danilo, Ordets, Masovic (Schlotterbeck), Janko - Förster (Kunde), Stöger, Losilla - Antwi-Adjei, Hofmann, Asano (Zoller)
SCF: Flekken - Günter, Lienhart, Ginter, Sildillia (Kübler) - Grifo, Höfler, Sallai (Höler), Eggestein, Doan - Gregoritsch

Seitenwechsler: Heiko Butscher, Dominique Heintz, Keven Schlotterbeck / Michael Gregoritsch

Ausfälle VfL: Cristian Gamboa (Knie), Gerrit Holtmann (Meniskus)
Ausfälle SCF: Daniel-Kofi Kyereh (Kreuzband)

SCF auswärts in diesem Jahr (Liga) 0-0-2, 1:11 Tore. Jahresübergreifend aus den letzten 3: 0-0-3, 2:14 Tore
VfL zuhause (Liga) zuletzt 5-0-0

Mit dem SC Freiburg gastiert der Tabellenvierte beim VfL. Die Elf von Christian Streich hat die letzten drei Auswärtsspiele in der Liga verloren. Das Torverhältnis aus den beiden Gastspielen in diesem Jahr lautet 1:11. Der VfL hingegen hat die letzten fünf Gegner daheim alle geschlagen.

Bester Torschütze der Breisgauer ist der Italiener Vincenzo Grifo mit 11 Treffern, davon sechseinhalb duch Elfmeter (vollstreckte im Hinspiel im zweiten Nachschuss), gefolgt von Michael Gregoritsch (7; genau so viele wie für den VfL in der Zweitliga-Saison 2014/15).

Fraglich ist der Einsatz von Philipp Förster (mehr) und Erhan Masovic (weniger) aufgrund von Erkältungen.

Tom,CB’93