Schnauze gestrichen voll

Der VfL Bochum verliert unglücklich 1-2 gegen den SC Freiburg. Das 1-2, das Schlotterbeck hätte zum 2-2 köpfen können, fiel nicht mehr. Bochum hat als 15. nun nur noch 7 Punkte auf den Religationsplatz, nun geht es zum gedemütigten Mainz 05. Muss man sich Sorgen machen? Nach dem 3-2 gegen den FCB verlor Bochum nun 3 Mal in Folge, das gab es unter Letsch noch nie.

Erst mal war die Atmo gut unter den 25.500 Fans im Bochumer Ruhrstadion. Ein tolle Choreografie etwas Qualm und dann viel Bemühen zwei Teams, die sich beide zu wenig klare Torchancen erspielten. Zu dem Zeitpunkt hatte der Schiri noch alles im Griff. Das Spiel war ausgeglichen, das Remis folgerichtig, es war ein 0-0 der durchwachsenen Art. Freiburg etwas mehr Ballkontrolle, Bochum zu harmlos im Torchancen erspielen.

Dann kam die 36. Minute, Grifo bereitet vor, Eggestein köpft an den Innenpfosten und der Ball geht von da aus ins Tor. Riemann ist geschlagen. Das war die erste echte Chance der Breisgauer, Bochum hatte aber auch nur einen Kopfball auf das Freiburger Torwarttalent.

Dann fiel einem folgendes auf, Broschinsky zu harmlos und Asano auch nicht richtig gut, links fehlte Antwi. Und in der Mitte irgendwie Bero, Förster glücklos irgendwie.

Freiburg wirkte garnicht mal so müde, wie manche sie erwartet hatten und der SCF machte seinem Angstgegnerruf an der Castroper alle Ehre, als ein Ordetsfehler zum 0-2 in der 56. Minute führte, Riemann erneut geschlagen, zweite Chance, zweites Tor, der SC Freiburg brutal effektiv.

Dann reagierte Letsch, bzw in der Pause, brachte erst Hofmann für Oermann, auf dessen Posi Masovic rückte, dann noch Daschner und Paciencia. Daschner war mit Masovic bester Bochumer Feldspieler, dazu kam später in Schlußphase Riemann dazu.

Bochum machte nun Druck, das Publikum erwachte und - auch wenn es viel durch die Mitte - oder Langholz war, der SCF schwamm nun.

Ordets machte seinen Fehler vor dem 0-2 wieder gut und köpfte das 1-2. Da waren fast noch 20 Minuten zu spielen und Hoffnung keimte auf und verdrängte den Ärger, dass der VfL zwei klare Elfer nicht gekriegt hatte.

Das 2-2 fiel nicht, weil man zwar willig, aber in der Mitte zu ideenlos sich totlief.

Dennoch hätte in der 88. Schlotterbeck das 2-2 köpfen können, er köpfte drüber und das verdiente 2-2 fiel nicht. Freiburg verzögerte hier, Streich wechselte dort aus und Bochums Hofmann und Asano fehlte wie so oft der letzte Punch.

Der VfL kassierte eine unglückliche Niederlage, Freiburg effektiv und abgezockt, Bochum fehlte das Quäntchen. So wird das auch in Mainz nix.

Gegen Freiburg fehlten vier Minuten, gegen Freiburg reichten zwei unachtsamen Sekunden, das Spiel war das dritte ohne Punkte und so bleibt es spannend bis zum 18. Mai.

Der VfL Bochum verliert gegen seinen Endgegner Freiburg zum zweiten Mal und mancher hatte nicht nur vom Schiri, die Schnauze echt gestrichen voll.

Tom, CB’93

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