chemische Reinigung

Der VfL hat mal wieder verloren nach drei Siegen in Serie. Mit einer chemischen Reinigung im Raum Leverkusen im Gepäck fuhr der Mannschaftsbus des VfL Bochum unverrichteter Dinge die A1 nach Hause. Unterm Bayerkreuz wurde wie im Vorjahr schon sehr schnell die Weiche Richtung Niederlage gestellt, wie beim 1-0 im Vorjahr. Bayer versuchte Bochum zu überlaufen, wo Masovic, Lampro und Asano in die VfL-Startelf gerutscht waren. Bei Leverkusen stand Wirtz im Startteam und Diaby machte Soares das Leben schwer. Die schnellen Bayer-Stürmer konnten nicht nur hohes Tempo gehen, sondern den Ball auch fix weiterleiten. Und als Diaby von Kevin Schlotterbeck berührt wurde fiel der Franzose. Elfer per VAR und der VfL-Ticker hatte das bereits bahnt. PR spricht von einem “Einstiegsritual bei Bochum, einen Elfer zu verursachen!”. Letztendlich ist es fehlende Klasse der Abwehrspieler, dazu etwas Schiribonus, was dem VfL vor allem auswärts das Genick bricht.

Aber Bochum war keineswegs geschockt, Asano hatte wie bei der WM eine Chance aufs kurze Eck, aber Hradeky reagierte besser als Neuer, kein Tor diesmal.
Der Japaner, der für Zoller kam, agierte angagiert aber glücklos. Dazu wurden einfach auch viele Pässe auf ihn extrem ungeschickt gespielt.

Alonso hat Bayer gezeigt, wie man verteidigt, es war immer ein Abwehrbein dran, wenn Hofmann, Antwi und Takuma versuchten zum Abschluss zu kommen.

Insgesamt spielte Bochum gerade in der 1. Halbzeit sehr gut mit und das 2-0 fiel nicht bis zum Pausentee, obwohl der TSV Bayer Leverkusen 04 sehr schnell in Bochums Hälfte eindrang. Der VfL gefühlt eher in 5er Kette als im 4-2-3-1, aber das defensive Konzept von Letsch ging auf bis zum 2-0 von Bayer, als Stöger und Janko beide einen Fehler machten, der dann zur 2-0 Vorentscheidung führte. Dieses Tor in der 52. Minute war - wie in der 8. Minute - eine kleine Fehlerkette, die bestraft wurde.

Bochumer Bemühungen wurden oft bis zuletzt geblockt und dann folgte oft ein Leverkusener Konter, der sehr schnell abgeschlossen wurde, aber Bochum war bis auf die 2 Fehler ziemlich meist hellwach in der Defensive.

Aber nach dem 2-0 spielte zwar Bochum hin und an nach vorne, kam aber nie entscheidend durch. Dann ein Dreifachwechsel von Bochum und der VfL angefeuert von 3000 Awayfans, brachten mehr Offensivbemühungen in hellblau, aber eben kein Tor. Die Überraschung, nach 5 Wechseln war immer noch kein Zoller auf dem Rasen.

Insgesamt hielt Bochum vor 27.800 Fans an diesem Mittwochabend gut mit, aber schoß eben kein eigenes Tor. Da fehlte wie manchmal auswärts der letzte Punch, aber hinten stand man stabiler als sonst.

So versuchte Bochum - nicht Stuttgart liebe Bayeranzeigenbediener - am Ende alles, aber weder Stöger noch Ganvoula gelang ein Tor.

Der Support Bochums war stabil, man hatte Grund sich für die kämpferische Leistung der Mannschaft zu bedanken, allein, der 16. Rang wurde zum Abschluss der Hinrunde erreicht. Auch das wäre ein Ziel für den 27. Mai zu Hause gegen Bayer, aber auch das wird ein langer, steiniger Weg, den wir alle gehen müssen.

Auf dem Weg zurück durch die graue, kühle Nacht dachte man daran, wie eng das alles sein kann am Ende und jedes Tor zählt. Von daher Mund abputzen, durchatmen und auf nach Mainz.

Nach dem Spiel ist vor dem nächsten.

Tom; CB’93

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