Zwayfelhafte Wirkungstreffer

Der VfL Bochum hat gegen den SC Freiburg 0-2 verloren und seine Festung Ruhrstadion wurde nach dem 1-2 gegen den BVB erneut geschleift. Der VfL Bochum zahlte Lehrgeld gegen cleverere Breisgauer. In der Bundesliga kommen die Castroper Strassler nun auf 14 Niederlagen und steht damit aktuell noch auf dem Relegationsplatz. Bochum hatte eine dennoch Bombenstimmung im Stadion vor 25.100 Zuschauern im Vonovia-Ruhrstadion-Ruhrstadion, kassierte aber einen üblen Wirkungstreffer durch diese letztendlich verdiente 0-2 Heimniederlage. Das war ein bitterer Samstagnachmittag für den VfL.

Letsch brachte Zoller auf der Zehn, nicht für Asano, der auf rechts kam, links Antwi. Zwanzig Minuten war der VfL optisch überlegen, ohne jedoch in der Spitze zwingend zu sein. Asano wurde dabei viel getreten, Zwayer reagierte nie. Antwi dribbelte sich zu oft fest, Hofmann war oft einen Schritt zu langsam. Aber der VfL kam und man ließ Freiburg nicht zu viele Chancen, aber die Frage ist ja auch, war das nicht vielleicht Streichs Plan? Das Spiel verkompliziert sich ja immer durch die Anwesenheit des Gegners (Camus?).

Zoller anstatt den erkälteten Förster war ein Versuch, den die VfL-Fans nach dem Spiel mit „lieber mit Kunde oder Osterhage“ beantwortet hätten.

Bochum konnte aus sei er optischen Überlegenheit, nur Schüsse von Antwi, Stöger und Asano ableiten, bis Gregoritsch nach einer Ecke, die Hofmann unterlief das da noch überraschende 0-1 erzielte (Keven Schlotterbeck zu langsam!). Nach so einem Rückstand erholt sich Bochum normalerweise diese Saison eigentlich nicht. Die Moral war aber top, der VfL versuchte es weiter 5 Minuten, ohne nach vorne DEN Punch zu haben. Wenn Bochum so spielt, weiß man, bleiben sie zumeist torlos. So war es leider auch am Ende, dazu kassiert man ja fast immer 2-4 Gegentreffer, egal ob zu Hause oder Auswärts. Das wird also möglicherweise bitter im Mai.

In der 40. Minute hatte Bochum das 0-1 kassiert, vorher hatte Doan eine erste Freiburger Chance vergeben. Bochum ging so in die Pause, die tolle Kulisse schien da noch nicht beeindruckt. Aber Fakt ist auch, so stiege man am Ende knapp ab, weil man letztendlich immer durch defensive Fehler so seinen eigenen Schwung verliert.

Nach der Pause wirkten die Breisgauer weiterhin cleverer und Stafylidis kam für Soares und brauchte seine Zeit reinzukommen. Da war leider tödlich, weil Freiburg genau das ausnutzte und das 0-2 erzielte in der 52. Minute.
Höler köpft das 0-2 und entscheidet damit de facto das Spiel.

Vorher hätte Stöger das 1-1 machen können, aber die Schüsse war einfach zu lasch.

Dann kam die Time Zwayer/Perl. Zwayer hatte Fouls von Bochum mit Gelb bedacht, analoge Fouls von Freiburg nicht. Bochums Fans litten als Losilla Rot bekam, weil der Capitano zu spät kam und der Schienbein des Weißen traf. Perl schaltete sich ein und Zwayer gab ROT. Das kann man geben, Bochums Fans waren sich sicher, Zwayer hätte das nie gegen Booming Freiburg gegeben.

Ab der 65. Minute spielten die Westfalen zu Zehnt gegen ein 0-2 an und Hofmann hatte in der 69. Minute eine Großchance frei vor Flekken, machte sie aber nicht. Nun war vielen klar, der 6. Heimspielerfolg in Serie wie 1976 unter Höher würde es nicht geben. Leider.

Nach Soares und Zoller ging auch Janko für Tutu, der vor allem nach vorne für mehr Wirbel sorgte.

Aber es half nix, Zwayer verteilte Gelbe gegen Broschinski und Schlotterbeck und dann kam Ganvoula, die VfL-Fans gingen singend in die dritte Niederlage in Folge, allerdings gegen Teams wie BVB, FCB und halt Freiburg.

Nun kommen mit Werder und Schalke andere Kaliber, dafür wird der Druck auch stärker. Es wird ein heißer März, Ende offen.

Leider tat dieser Wirkungstreffer richtig weh, man hat gesehen, man kann eine zeitlang mithalten, verliert aber am Ende verdient, wobei der Gegner überflüssigerweise noch Hilfe vom Schiri kriegt.

DFB Alaaf.

Tom;CB‘93

P.S.: Gruß an Florian H und Tochter ;-)

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