Eine knallharte Anayse

Am Sonntag den 1.2.2009 startet der VfL Bochum in die Rückrunde nach der schlechtesten Hinrunde aller Zeiten. Mit Gladbach ist man Topfavorit auf den sechsten Abstieg in der Ära Altegoer. Ernst hatte am 13.12.2008 eine knallharte Analyse angeündigt, in der man angeblich alles hinterfragte, aber faktisch sich nur auf der zweiten Stürmerposition was änderte. Man hat Sand, Zdebel und Fuchs abgegeben, die Sonntag nicht zur Startformation gehört hätten und den in Dortmund aussortierten Klimowicz geholt. Da bricht wenig Jubel aus, viele werden Sonntagabend ihrem Unmut freien Lauf lassen, happy ist nur Günna Pohl, der in seiner üblichen kritischen Berichterstattung aus Bochum einen UEFA-Cup-Teilnehmer macht. In Bochum könnte man glatt die Finanzkrise bestreiten, wenn man es müßte. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates stellt sich die nächsten drei Spiele hinter den Trainer, wenn dann nur ein Punkt gelingt, dürfte es das gewesen sein und ich denke, es wird so kommen.

Gegen den KSC um Eduard Becker wird der VfL wie gegen Hannover, Frankfurt und Köln zwar kämpferisch auftreten, aber gewohnt ideenarm. Der KSC könnte mit Frederico, Timm und da Silva hinter Kennedy stürmen und wird gegen die in der Vorbereitung ach so sichere Abwehr treffen, wie jedes Team im Ruhrstadion 2008 traf. Vermutlich werden Kennedey und Timm treffen statt nur Eichner wie beim blamablen 0-1 im Wildpark. 

Ich tippe 2-2, da bei uns Dabro und Sestak treffen werden oder gar Klimo. Die 21.000 Fans werden wie immer Kampf und Krampf sehen, in diesem Endspiel, wo die Badenser nach dem 0-1 gegen Wehen-Wiesbaden eine Scharte auswetzen müssen. Engelhardt, Frederico und Drpic verstärken die Karlsruher, die vor der Saison Eggimann und Hajnal und nun noch Franz ersetzen müssen.

Das Publikum wird gegen Koller und die Zdebeldemission protestieren, aber das Team anfeuern. Sollte der KSC schnell führen kann die Stimmung im Stadion schnell kippen.

Der Verein war bemüht Dabro klangfristig zu binden und Koller stellt ihn links in die Raute, wo er genau wie Imhoff im Kreativaufbau oft versagt, obwohl er seine Tore macht wie gegen Köln.

Maltritz war die Woche vom Verein losgeschickt worden, um bei den Fans zu schleimen und wird genauso unter Druck stehen wie Fernandes, schließlich haben sie beide zusammen die letzten bitteren Niederlagen zu verantworten.

Es fehlt der erste Sieg nach sechs Monaten, es fehlt ein Neuanfang und es fehlt die Hoffnung, obwohl die ja bekanntlich zuletzt stribt.

Seien wir ehrlich, unsere Gurkentruppe rettet sich nur, das konnte man gegen Zilina sehen, nur wenn der Gegner harmlos im Sturm ist und naiv in der Abwehr. 

Mein Tip bleibt die Relegation gegen Kaiserslautern…

 

Tom, CB’93

 

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