In the middle of nowhere

Bochum wird die Hinrunde als 9.-11. der zweiten Liga beenden. Mit viel Platz nach oben und wenig nach unten, verbessert, solide, aber auch nicht wirklich gut. Aber der Trainer hat es mit seiner fußballerischen Handschrift geschafft, die Fans wieder hinter die blau-weiße Mannschaft zu bringen. Die Stimmung ist wieder gut in Fußballbochum. Man kann auf das Erreichte bei den mageren finanziellen Voraussetzungen stolz sein.

Gestern stellte Neururer mit seiner effektiven, defensiven Taktik die 13.340 Zuschauer auf die Probe und der Reporter von SKY HD 4 stellte sachlich fest, was jeder Zuschauer vor dem Bildschirm sah: Das Spiel war so taktisch geprägt, dass die Nullnummer  teilweise zum Langweiler wurde. Das Spiel war so spannend wie Shades of Grey in der Version ab 14, aber der Punkt beim Vierten kann man als Erfolg werten. Der Aufsteiger hat z.Z. eine super Abwehr und konnte gegen den armen Sukuta-Pasu fast jeden Kopfballversuch abwürgen.

Zunächst mussten sich die Blauen den weißen Angriffen erwehren, auch Thomas Kempes Sohn war dabei aktiv. Auf der anderen Seite versuchte Tasaka einen Fallrückzieher, Sukuta-Pasu einen Kopfball. Die Energie des zuletzt von Sechzig geschlagenen Teams ging voll in die Defensivarbeit, Karlsruhe wurden die Räume schön eng gemacht.

Die 350 Bochumer sangen sich warm, das 0-0 zu feiern, so bescheiden ist man beim VfL geworden.

Dass die zweite Halbzeit nicht viel Neues brachte, lag auch daran, dass die hinteren Reihen gut standen. Luthe, Aqua (später der Isländer), Malle, Fabian, Bastians, die ebenso gut standen wie Latza und Tiffert, mussten Schwerstarbeit leisten, vorne kamen sich Ilsö (später Aydin), Cwielong und auch Tasaka dafür oft verloren vor oder wirkten harmlos. Vorne pfui, hinten hui, das galt für beide Teams und das gerechte 0-0 hielt bis zur 90. Minute, auch weil Luthe kurz vor Schluss eine 1-1 Situation entschäfte. Er wurde wieder man-of-the-match aus Bochumer Sicht und machte seinen Trainer und die mitgereisten Fans froh. Das letzte 0-0 was ich im Wildpark sah, sorgte für betretende Gesichter.

Nächste Woche gegen Union Berlin kommen Jungwirth und Freier wieder und die Köpenicker haben im Gegensatz zum KSC keinen Lauf, sie verloren 5 von 6 Spielen.

Das macht Hoffnung und wir sind ja bescheiden geworden und daher kann man mit Gestern nur zufrieden sein.

Tom, CB’93

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