Warten auf Godots Tor

Es ist manchmal das Normale in der Kuriosität oder die Kuriosität im Normalen. Das 0-0 stellt das dritte 0-0 in sieben Tagen dar, das heißt 270 Minuten Fußball ohne jedes Tor. Und das wenn man bedenkt, dass Verbeek Fußball als Fußball gilt, der immer lieber offensiv als defensiv denkt. Das ist schon etwas kurios.

Das 0-0 des VfL heute in Heidenheim hatte an sich nichts Kurioses, es war schrecklich banal. Bochum hatte in den ersten 45 Minuten 1 oder 2 Minichancen, der FCH drückte in einer Phase Mitte der zweiten Halbzeit Bochum hinten rein und hatte durch Verhoek und Schnatterer zwei fette Dinger. Die mögen es gegen Bochum zu treffen, aber Riemann war heute wie gegen Lautern ein Teufelskerl und der Rest war auch ein bisschen Glück.

Gertjan änderte was, brachte Eisfeld und das sollte man ab Mitte der zweiten Halbzeit positiv bemerken. Ich hatte Zeit in dieser Halbzeit mein neues Waffeleisen einzuweihen, backte ein paar Waffeln, aber Tore kann man sich leider nicht backen.

Die erste dicke Chance des VfL in der Voith-Arena semmelte Wurtz an den Pfosten - Bochum ist Alukönig dieser Liga. Da hatte Wurtz einfach Pech, aber Quaschner hätte das 0-1 wirklich machen müssen. Der schoss links am Tor vorbei, Frank Schmidt dürfte aufgeatmet haben, aber die 500 Bochumer im Gästeblock stöhnten auf.

Die Einwechselung von Eisfeld (für Mlapa) ist ein Hoffnungsschimmer für das Offensivspiel in der Endphase der Saison. Janelt bleibt eine Option für morgen und Rieble, naja, der kam auch rein.

Insgesamt blieb der Hexenkessel Heidenheim  (Skykommetator) ebenso wie die “Schußkanone” Stiepermann still. Dass das 0-0 von Kemper pünktlich abgepfiffen wurde, war fast egal, ein Tor wollte eben auch heute nicht fallen.

Nach unten (Pauli!) sind 5 Punkte, aber die sind in Topform, wohingegen wir ein 0-0-Rekord jagen!

Ist das nun gut oder schlecht? Kommt aufs Ende an, würde ich sagen, aber schön, spannend und sexy sieht anders aus und Verbeek hat die Messlatte 2016 selbst gesetzt - mit gutem Heimfußball - ist zur Zeit in der Ferne.

Bleibt die Hoffnung auf Eisfelds und Celozzis Wiedergenesung, dazu mal Bapoh die Chance geben, dann kann es Ostern gegen Fürth was geben. Betonung liegt dabei auf kann.

Tom,CB’93

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