Flieg mein Vogel - flieg

Der vierte Sieg des VfL in Serie versetzte die Fans gestern abend im Ruhrstadion in einen blau-weißen Kollektivrausch. Nach dem hart umkämpften 3-2 gegen den traditionsreichen FCK hüpften 20.000 der 23.000 Zuschauer dem endgültigen Klassenerhalt entgegen - und träumen nun rosarot von Kiels Absturz, von Platz 3 sowie dem Momentum des Sieges. Was für ein vergessenes Gefühl!
Es ist angerichtet und der Vogel des Sieges darf nun gerne in Fürth und gegen Aue weiter fliegen. Und dann ein gibt es vielleicht ein Finale Furioso in Berlin und gegen den Jahn am 13.5.? Der siegte ja gestern schon in Fürth und lautert wie Ingolstadt und eben wir auf einen Ausrutscher der Störche.

Seit gestern und nicht erst seit gestern schaut der VfL-Fan wieder nach oben. Dank des Teams und der Männer dahinter - Butscher, Sesi und Dutt - überstand der VfL gestern auch die schwierigen Spielphasen nach dem 0-1 und dem 2-2. Beide Male war der abstiegsbedrohte FCK nahe am Sieg und dann kam eine Antwort der Blauen.
Dutt musste nach drei Siegen umbauen, weil Soares gesperrt war, Celozzi verletzt, rückte der stets bemühte Gündüz in Team für ihn und Fabian ordnete alles hinten. Und dann war es Tim Hoogland nach sieben Minuten, der mit einem Fehlpass die Lauterer in Spiel brachte. Frontzek hatte sie giftig eingestellt, 3000 Mitgereiste jubelten die Bochumer Pilzrosetten weg. Viele Bochumer hatten unter der Woche einen Topjob gemacht und dann schossen die VfL-Fans etwas zu früh los. Vor ab gab es schon Gerüchte um Fotos in den den Soziale Netzwerken - verrückte Welt ;-)

Aber der VfL Bochum wirkte nur kurz verwirrt von der FCK-Führung und antwortete später. Aber die Teuflischen hatte eine dicke Chance zum 0-2, angetrieben von Routnier Altintop (mit seinem coolen Tor) war der FCK mit giftigen Kontern im Gegenpressing unterwegs.

Bochum sortierte sich und überstand die Anfangsphase mit Dellen - es hätte 0-2 stehen können.
Dutts Team schlug wie gegen Sandhausen zurück, als man es nicht absah. 1-1 durch Hinterseer, der immer mehr zum Dauerstriker wird.

Während uns vor 2 Jahren Osawe mal abschoß, machte er diesmal ein Eigentor zum 2-1. Das Glück war uns gestern wie gegen Fortuna hold, weil die Spieler um Stöger, Sam, Kruse und Hinterseer Willen mit Fortune paarten.

Das 3-1 zählte nicht wegen Abseits, dennoch ging man happy in die Pause. Auch weil ein wunderschöner Angriff zwar nicht zum Tor aber zum Raunen führte.

Aber Rot war lange nicht geschlagen und schlug diabolisch zurück. Wie in Fortuna hatte der Gegner die stärkste Phase nach der Halbzeit, Bochum wackelte. Einmal war der sonst ungeprüfte Riemann nicht im Bilde und Lautern machte das 2-2. Und nun sollte sich zeigen, wie nachhaltig der Aufschwung des VfL ist.

Das Spiel wog hin und her, der FCK setzte nun auch auf Fouls, was aber klar ist, wenn man unten drin steckt.

Die VfL-Fans sahen nach der Pyroshow des FCK-Anhangs nun auch die Roten drücken. In einer Phase, wo beide treffen konnten, machte Stöger das 3-2 kurz vor dem Ende in der 81. Minute.

Nun hüpften wirklich alle und die Träume flogen in den Himmel.

Ehrlicherweise muss man sagen, dass Kaiserslautern kein bischen schlechter war als Düsseldorf und irgendwie einen Punkt verdient gehabt hätte für die Moral.

Aber Bochums Fans war das egal, sie feierten ihren Vaueffell. Und den Rest des Abends überstand Bochum irgendwie. So ungerecht ist eben Fußball, Bochum glich damit viele Ungerechtigkeiten am Anfang der Saison aus und zeigte einer verrückten Liga, wo wir stehen.

Der Rest war Jubel, Fiege und die Vorfreude auf einen Freitagabend beim Maiabendfest, wo diesmal hoffentlich Aue Haue kriegt.

Es ist sicher immer noch nicht alles rorarot in Bochum, aber der Himmel strahlt heute morgen ordentlich Blau-Weiß.

Tom;CB’93

P.S.: Gruß heute an Philipp von Boombastic, das Gespräch wird fortgesetzt ;-) )

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