Sag nicht Bruder zu mir

Gleich morgen kann der VfL das unglückliche, aber nicht unverdiente Ergebnis vom Montagsspiel gegen St. Pauli vergessen machen. Am Besten siegt man auch 1-3 auswärts und schon ist die Niederlage “Schnee von gestern”. Gut und schön, nur ist Union Berlin die ganze Hinserie ungeschlagen, das haben weder der HSV, noch St Pauli, noch Köln geschafft. Darum - und nicht nur darum - fährt man mit ordentlich Respekt nach Köpenick, aber eben wie Dutt sagt, mit dem Wissen, dass der VfL dennoch jeden in dieser Liga schlagen kann. Und das ist ja auch so, dass Bochum bis dato nie wirklich schlechter war als der Gegner. Aber im Umkehrschluss kann man wieder viel den Ball haben, Chancen versieben und 2-0 an der alten Försterei verlieren. Das gilt es zu verhindern, denn ein Niederlagentriple (da wäre Köln inklusive) würde den Weihnachtsbaum deutlich heißer erscheinen lassen und die Stimmung sinken lassen zum 3./4. Advent.
Union selbst versucht seit 2-3 Jahren so einzukaufen, dass man oben dran bleibt und die Schlosserjungs kämpfen wie St Pauli und der VfL um Platz 2-3. Dass die Berliner irgendwann mal aufsteigen wolle, ist kein Geheimnis. Wir Bochumer wollen das auch.

Es ist aber so, dass ohne Kruse, Maier, Eisfeld, Pantovic, Leitsch, Bandowski oder vielleicht Ganvoula die Einwechsel- und Aufstellungsalternativen für das Duo Dutt/Butscher fehlen. Der Bochumer Trainer ist ein kluger Taktiker, aber zaubern im Sturm kann er auch nicht. Sicher trickst ihn mal ein anderer Trainer aus, aber er weiß halt Antworten und meistens folgte auf eine unglückliche Niederlage ein Sieg.

RS hatte nach 7 ungeschlagenen Spielen nach der Niederlage wieder arg schnell die Pessimoflagge gehisst und da werden sich die ca 1000 Fans in Berlin sicher nicht so ohne weiteres abschließen.

Ob die Eisernen mit 1-2 Spitzen spielen wollen, wurde thematisiert im Kicker und die Bochumer Pechthematik ebenso. Aber Glück muss man erzwingen und damit wir Fans nicht traurig durch den Januar irren, muss ein Sieg her, entweder in Berlin oder in Köln. Dass beides sehr sehr schwer wird, ist auch klar, aber versuchen wir gemeinsam das Unmögliche.

Machen wir morgen nicht nur die Bochumer Botschaft (”Und wie immer Freibier bei jedem Bönigtor!”) glücklich, sondern ALLE, die es mit dem VfL halten und starten dann 2019 durch - oder 2020…..oder irgendwann.

Und nennt mich nicht “Bruder”……

Samstag, 15.12.18, 13:00 Uhr, An der Alten Försterei

Schiedsrichter: Dr. Matthias Jöllenbeck (Freiburg, pfiff den VfL zuletzt beim 2:1 gegen Union vor gut einem Jahr)
Assistenten: Daniel Riehl (Bremen), Tobias Schultes (Betzigau)
4. Offizieller: Fynn Kohn (Hamburg)

Die letzten Spiele gegen Berlin: VfL - FCU 2:1 (03.12.17; Stöger, Hinterseer; Polter), FCU - VfL 3:1 (06.05.18; Redondo, Danilo (ET), Skrzybski; Hinterseer)

Voraussichtliche Aufstellungen:
FCU: Gikiewicz - Reichel (Lenz), Friedrich, Parensen, Trimmel - Mees (Hartel), Prömel (Zulj), Schmiedebach, Kroos, Abdullahi (Gogia) - Polter (Andersson)
VfL: Riemann - Danilo, Gyamerah, Hoogland, Celozzi - Lee, Losilla, Weilandt, Tesche, Sam (Saglam) - Hinterseer

Tom,CB’93

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