Ein Mann will nach oben…

Am besten kann man Fußballspiele garnieren, wenn man einen großen Kampf zelebriert: Bayern gegen Bremen, Nord gegen Süd, BVB-S04, die Revanche, Revierderby….Bochum gegen Cottbus….hhhhhmmm….Ost gegen West….arm gegen bettelarm…hhhhmmmm. Ach nun ja, schon am späten Sonntagabend, schälte sich heraus, die Medien stürzten sich nicht darauf, dass Bochum zum ersten Mal seit 37 Jahren im 31. Duell endlich im Bremen siegte, was einen Meilenstein für den VfL darstellte (wie der Sieg in Köln über Koller 2004 nach vierzig erfolglosen Jahren), nein das Abseitstor von Auer durch Ono vorbereitet, sollte das Thema sein. Der Schiri endschuldigte sich, SZ krierte die Fotostrecke, zum Glück lies sich der coole Schaf nicht darauf ein, denn er wußte, gegen Bochums vielbeinige Verteidigung mit dem überragenden Imhoff, dazu Latu mit Sahnetag, einem tollen Yahia und dem furiosen Ono, er bereitete das lupenreine 1-2 vor, hatte Werder an diesem Sonntag zu wenig geboten. Und Ausreden sind Schafs Ding nicht. Ein guter Trainer, der weiß worum es geht. Unser Coach blühte auch auf, ein wenig, sprach jedoch vom Glück des Tüchtigen. Also, warum nicht…

In Cottbus ist das anders: die selbst in der eigenen Stadt und auch der ehemaligen DDR-Oberliga belächelte Mannschaft, die sich vor der Saison schwächte, und dann im Zwist den Trainer feuerte, sucht man die Schuld an der Niederlage natürlich beim DFB. Während man bei Daums Verschwörungslamento sich nach dem Spiel gegen Aachen vor einem halben Jahr bundesweit lustig machte, wird den Lausitzern teilweise rechtgegeben, obwohl das aktuelle Sportstudion enthüllte: Alle Entscheidungen waren richtig, Klar die Fans regen sich auf. Normal. Aber was soll das Jammern die ganze Woche, glaub ihr im Ernst, jemand will euch nicht beim DFB?

Nun, was lehrt uns das? Wir müssen am Samstag höllisch wach sein, alle in Bochum, Fans wie Spieler, dass diese Cottbusser uns nicht ne Gurke reindrehen. Ja, das wird hart, aber mir gehts darum, den schönen Saisonstart zu konservieren und gegen Cottbus ist das möglich, auch wenn wir diesmal das Spiel machen müssen, was schwerer wird.

Aber das Publikum sollte nicht erwarten, dass diese Antitruppe von dem Antiverein nicht sich so lange einredet, alles wäre gegen Sie, dass sie auch noch drinbleiben, denn sorry, ich würd Sa lieber gegen Gladbach, Kaiserslautern oder Paulie spielen.  Aber gut, Energie ist schlagbar, wenn Koller seine Mannen wieder so optimal auf die Partie einstellt wie am Karnevallssontag. Da paßte vieles und es kam Glück dazu, war aber trotzdem irgenwie verdient, find zumindest ich. 

 Also, wenn die Spreewälder Samstag ihre Antimauer hochziehen, sollten wir 80 Minuten unsere Truppe auch beim 0-0 anfeuern bis Sestak seine zwei Buden in der 82. und 89. Minute macht und wir dann schön 10. sind und das Geseiere der Verlierer belächeln können. Und ,liebe Spieler, paßt gut auf, die Cottbusser werden veruchen Elfmeter zu schinden.

Mit der richtigen Einstellung siegen wir, weil wir noch Offensivalternativen auf der Bank haben und einfach früh die Cottbusser wegschießen wollen, ein zweites Mainz, wie letztes Jahr, nee, das brauchen wir nicht.

Mein Tip: 2-0.

 

Tom, CB’93

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